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Sri Lanka, Teil 2

29.4. - 9.5.2015

Mittwoch, 29.April 2015: Mirissa – Kosgoda,
Um 6h ist Tagwache. Um 6h15 bekommen wir im Hotel je ein Frühstückspaket, die wir aber beide Sampath schenken. Er bringt uns im Auto zum Hafen, wo die Whale Watching Schiffe abfahren. Die Fahrt kostet je 6500 Rupien (= ca. 45.60 Sfr.). Mirissa liegt an der Südspitze von Sri Lanka. Es ist 7h als wir ablegen und nach ca. einer Stunde sehen wir unseren ersten Blauwal. Das heisst, wir sehen ihn blasen und seinen Rücken und den Schwanz, als er wieder verschwindet. Alle 10 bis 15 Minuten tauchen die Blauwale auf um zu atmen. Wir sehen dieses Schauspiel ein paar Mal, leider manchmal einfach zu weit weg um ein gutes Foto zu schiessen.

Der Blauwal gehört zur Familie der Furchenwale, somit zur Unterordnung der Bartenwale , zur Ordnung der Wale und zur Klasse der Säugetiere. Er ist bis zu 33 Meter lang und mit einer Körpermasse von bis zu 200 Tonnen das grösste und schwerste bekannte Tier, das jemals auf der Erde gelebt hat.
Die Lebensdauer eines Blauwals kann 90 Jahre betragen, die meisten Wale sterben allerdings deutlich früher.
Wie alle Bartenwale ernährt sich der Blauwal von Plankton, das er mit Hilfe seiner Barten aus dem Meerwasser filtert. Trotz seiner eher grob beborsteten Barten bevorzugt er dabei Kleinstkrebse im cm- oder mm-Bereich. Er taucht in Tiefen bis zu 100m.

Während wir auf weitere Wale warten, bekommen wir Frühstück, Sandwich, süsse Schnecken, dazu Wasser und Fruchtsaft. Auf dem Programm steht auch Dolphin Watching und tatsächlich sehen wir von denen massenweise. Um 10h sind wir wieder zurück im Hafen, wir haben mit dem Schiff 18 Seemeilen (ca. 33 km) zurückgelegt (Paul lässt das GPS auf dem iPad mitlaufen). Sampath erwartet uns schon und fährt uns nach Galle. Hier möchten wir gerne den Hafen anschauen, wo viele Segler, die den Indischen Ozean überqueren, Halt machen. Leider dürfen wir den Hafen nicht betreten. Schade! Dafür schauen wir uns das Fort von Galle an. Unterwegs nach Kosgoda „müssen“ wir uns noch eine Mine für Mondsteine ansehen und natürlich den dazugehörenden Laden. Sampath zeigt uns den Ort, wo beim Tsunami am 26.12.2004 ein ganzer Zug von den Geleisen gehoben wurde und alle 1800 Menschen darin starben. Wir sehen auch zwei Gedenkstätten dieses schrecklichen Ereignisses.

Der Eisenbahnunfall von Peraliya ereignete sich am 26. Dezember 2004 in der Südprovinz an der Südwestküste Sri Lankas. Es handelte sich um den schwersten Eisenbahnunfall weltweit.

Am Signalposten 581 im Fischerdorf Peraliya, erhielt der Lokführer kurz vor dem nächsten Halt in Hikkaduwa und knapp 20 Kilometer vor Galle ein Signal „Halt erwarten“. Der Lokomotivführer drosselte das Tempo, bevor er den Zug am unmittelbar darauffolgenden Signalposten 582 anhielt, weil das Signal „Halt“ zeigte. Warum, war niemandem im Zug bewusst. Niemand hatte von dem Seebeben vor Sumatra und dem auf Sri Lanka zulaufenden Tsunami gehört.

Der Zug stand auf ebenem Gelände, kaum einen Meter über dem Meeresspiegel, ungefähr 170 Meter von der Küste entfernt. Die erste Welle des Tsunami war etwa zwei Meter hoch, überspülte den Küstenstreifen gut zwei Minuten später, riss Häuser mit sich und schlug auf der rechten Seite unterhalb der Fenster gegen den Zug. In den Waggons stieg das Wasser gut einen Meter hoch an, sank danach aber langsam wieder ab. Die Wucht des Wassers riss den zweiten Personenwagen von den Gleisen und trug ihn zehn Meter landeinwärts. Er blieb allerdings aufrecht stehen. Die Zugbegleiter reagierten schnell und halfen den Insassen beim Umsteigen in andere noch intakte Waggons. Dort versuchten derweil viele Reisende, auf Wagendächer zu klettern oder schlossen die Fenster, damit nicht noch mehr Wasser hineinlief. Zahlreiche Anwohner liefen in Panik auf die Gleise und sprangen auf die Fahrzeuge auf, um sich in grösserer Höhe in vermeintliche Sicherheit zu bringen. Es wird angenommen, dass bei dieser ersten Welle keine Fahrgäste ernsthaft zu Schaden kamen. Der Lokführer vereinbarte mit seinen Mitarbeitern, die verbliebenen Wagen aneinanderzukuppeln und so bald wie möglich weiterzufahren.

Ungefähr 15 Minuten später lief die zweite, grössere Woge auf den Zug zu. Mit einer Höhe von sechs bis sieben Metern traf sie auf dem bereits von der ersten Welle kahlgeräumten Gebiet auf keinen nennenswerten Widerstand, ergoss sich über mehrere Kilometer ins Landesinnere und riss den Zug mit. Die Wassermassen spülten die 30 Tonnen schweren Wagen bis zu 100 Meter weit landeinwärts durch Häuser und Palmenhaine hindurch. Selbst die Lokomotive mit einem Gewicht von 80 Tonnen wurde 50 Meter weit fortgetragen. Zwei der Wagen wurden durch den Sog des zurücklaufenden Wassers ins Meer geschwemmt.

Weit mehr als 1.000 Menschen – es wird die Zahl 1.800 genannt – starben. Die genaue Opferzahl ist unbekannt und nicht ermittelbar, da die tatsächliche Zahl der Reisenden, die sich im Zug befanden, unbekannt ist. Bei der Abfahrt in Colombo waren schätzungsweise 1.500 Personen im Zug, nach den Zwischenstationen mit Zu- und Ausstiegen könnten es knapp 1.900 gewesen sein. Fest steht, dass lediglich 150 Personen gerettet wurden oder sich selbst in Sicherheit bringen konnten.
Die meisten Opfer ertranken in den Wagen, aus denen sie bei steigendem Wasser nicht mehr rechtzeitig entkamen. Weitere erlitten, als die Wagen landeinwärts gerissen wurden, tödliche Knochenbrüche und innere Verletzungen. Auch wurden zahlreiche Opfer unter umstürzenden Wagen eingeklemmt, da sie hinter ihnen Schutz vor der zweiten Welle gesucht hatten. Neben einheimischen Opfern aus Sri Lanka befanden sich unter den Toten auch einige Touristen aus England, Schweden und Israel. Eine unbekannte Anzahl an Leichen wurde aufs offene Meer hinausgespült und niemals geborgen. Eine Identifizierung der Opfer war in den meisten Fällen nicht mehr möglich.

Helfer vor Ort war zuerst die regionale Polizei. Rettungsmassnahmen waren, weil Gerät fehlte, kaum möglich. Die Helfer suchten mit blossen Händen nach Opfern und eine medizinische Erstversorgungkonnte kaum geleistet werden. Rettungskräfte hatten grosse Probleme, überhaupt an den Unfallort zu kommen, da neben dem Oberbau auch die übrige Infrastruktur im Küstenbereich schwer beschädigt oder zerstört war. So war ein Bagger, der zufällig gerade in der Gegend war, für knapp drei Tage das einzige Räumgerät.

Die Bergung der Opfer und des Zuges zog sich über mehrere Wochen und wurden mit dem Wiederaufbau der Strecke verbunden. Dieser erfolgte äusserst rasch. Auf einer Länge von 150 Kilometern waren nahezu sämtliche Brücken, Bahnhöfe und Bahndämme zerstört und die Gleis- und Signalanlagen weggerissen oder unter einer hohen, harten Schicht eingetrockneten Schlamms begraben.

Trotz Materialknappheit und Geldnot wurde die Trasse durch die Staatsbahn, ohne externe Hilfe, in nur 57 Tagen wieder fahrtüchtig hergerichtet. Zu Auseinandersetzungen kam es jedoch, da viele vom Tsunami betroffene Regionen des Inselstaates der Regierung vorwarfen, den Wiederaufbau der Strecke als Prestigeprojekt voranzutreiben, gleichzeitig aber den Wiederaufbau von Dörfern zu vernachlässigen.
Die Lokomotive und sechs Wagen des Unfallzuges konnten repariert und wieder in Betrieb gesetzt werden. Knapp ein Jahr nach dem Unfall standen noch drei betroffene Wagen auf dem Abstellgleis im Bahnhof Peraliya. Dort fanden sich täglich rund 300 in- und ausländische Touristen ein, um sie zu besichtigen.

Sampath zeigt uns in seinem Dorf, mit Tränen in den Augen, wo in 27 Häusern 32 Menschen starben. Überall stehen Grabsteine am Strassenrand.
Nun lädt uns Sampath zu sich nach Hause zum Tee trinken ein. Sein Haus wurde beim Tsunami total zerstört und sein Elternhaus besteht noch als Ruine. Als Ersatz hat ihm der Staat ein kleines Häuschen mit 3 Zimmern erstellt. Sampath ist aber unzufrieden, er möchte 4 Zimmer haben. Wir lernen Sampath's Frau und seine zwei hübschen Buben (4 und 8 Jahre alt) kennen. Der 4-Jährige zeigt uns stolz seine Schulhefte. Mit 4 Jahren geht man in den Kindergarten und die Kleinen lernen zu lesen und zu schreiben, und das in zwei Sprachen und zwei Schriften, Singhalesisch und Englisch! Der Kindergärtner hat eine rote kurze Hose und ein rosa Hemd (je nach Klasse) als Schuluniform. Die Grossen tragen weisse Uniformen, weisse Kleider für die Mädchen, weisse Schuhe. Jungs weisse kurze Hose (bis 11 Jahre) dann lange weisse Hose, schwarze Schuhe. Es ist schön, einmal „hinter die Kulissen“ zu sehen. Gegen 15h treffen wir in Kosgoda, unserem Domizil für die nächsten 7 Tage ein. „Su“ hat hier zwei Häuser und beide sind überwältigend schön. Wir bekommen ein wunderschönes Zimmer mit einem „Freiluftbad“ im 140 Jahre alten Haus, dem „Happy Man Guesthouse“.Als Begrüssung erhalten wir einen eisgekühlten, nassen Waschlappen, um uns zu erfrischen. Danach gibt es Tee und einen Teller mit Früchten. Super! Es blitzt und donnert und nach 16h schüttet es volle Pulle. Sampath hat uns während 862 km prima durch Sri Lanka chauffiert, wir können ihn nur empfehlen.
Mein Laptop streikt. Hoffentlich sind nicht alle Fotos und Texte futsch!
Das Abendessen wird jedem 5***** Hotel gerecht. Es gibt Reis und Fisch und dazu 7 oder 8 verschiedene Currys und für uns unbekannte Sachen. Curry ist die Bezeichnung für verschiedene Gerichte der südasiatischen und südostasiatischen Küche auf der Basis einer sämigen Sauce mit verschiedenen Gewürzen und Zugaben von Fleisch, Fisch und/oder Gemüse. Nachdem wir 2 Tage lang fast nichts gegessen haben und es uns beiden wieder besser geht, versuchen wir von allem und alles ist sehr gut. Gekocht hat die Nichte von „Su“. Nach dem Essen quetschen uns die zwei Söhne (Isuranda 17, genannt Isuru und Chathuranga, 22 Jahre, Ranga genannt) von „Su“ und einer ihrer Cousins Nipuna (20) etwa zwei Stunden lang über die Schweiz aus und wollen wissen, was wie viel bei uns kostet. Sie wollen auch wissen, was wir vom Bürgerkrieg in Sri Lanka halten. Wir sagen ihnen, dass wir darüber zu wenig wüssten, um uns ein Urteil zu bilden. Es ist sehr interessant mit diesen jungen Leuten zu sprechen.

Donnerstag, 30.April 2015: Kosgoda
Zum Frühstück gibt es für jeden einen Teller mit riesengrossen Stücken von Papaya, Mango, Wassermelone, Ananas und eine Banane. Wir wären damit schon satt. Aber dazu gibt es je ein kaltes Spiegelei in einem Körbchen, gebacken aus Reismehl und grosse Kugeln aus Reismehl und Kokosmilch. Aber die schaffen wir nicht mehr. Jetzt lernen wir auch „Su“'s Frau kennen, Lakmini, genannt Babe. Und plötzlich taucht auch „Su“ auf. Die beiden sind nachts um 02h von der Beerdigung zurückgekommen.
Wir dürfen die neue Waschmaschine benützen um unsere Wäsche zu waschen.
Leider fängt es an zu regnen und wir können unsere saubere Wäsche nicht aufhängen. Und jetzt kommt noch ein Stromausfall dazu, der fast den ganzen Tag andauert. Nach dem Regen hängen wir die Wäsche auf, aber wirklich sauber ist sie nicht. Wegen des Stromausfalls, wurde sie nicht richtig gespült und geschleudert und nun stinkt sie scheusslich nach alten Abwaschlappen, bähhh…!
Ich bin ganz stolz auf meine neusten Sprachkenntnisse. Aber leider ist mein Wortschatz auf Singhalesisch beschränkt auf ein einziges Wort: “istuti!“ Danke!
Den Nachmittag verbringen wir sehr viel lesend auf unserem schönen Terrässchen und trinken Tee wie die Weltmeister. Danach machen wir einen langen Spaziergang und werden von den Einheimischen ziemlich angestaunt. Vor allem die Kinder sind sehr stolz, uns auf Englisch „hello!“ zu sagen. Das Abendessen ist wieder fürstlich!
Abends um 21h werden wir von "Su", unserem Gastgeber, per TukTuk an den Meeresstrand gefahren, und schauen wie die Grünen Schildkröten Eier legen. Toll, oder? Und das ganz privat, nicht touristisch. Wir haben enormes Glück und sehen sofort 3 von den megagrossen Schildkröten, etwa 70 bis 80 Jahre alt, die sich beim Eierlegen elend abmühen. Die „Grüne Meeresschildkröte“ legt erst mit 40 Jahren Eier. Eine hat 140 Stück gelegt. Die werden eingesammelt und in einer Aufzuchtstation wieder eingebuddelt und nach ca. 45 Tagen gibt es dann neue Schildkrötchen. Sonst haben die nicht viel Überlebenschancen. Wir sehen zu, wie eine der Schildkröten sich mühsam ins Meer zurück schleppt. Morgen gehen wir die Aufzuchtstation anschauen. Mal sehen, wo die 140 Pingpong-Bälle vergraben sind. Man sagt uns, dies seien „green turtles“.

Die Suppenschildkröte ist ein Vertreter der Meeresschildkröten und stellt eine der bekanntesten Arten dieser Gruppe dar. In Anlehnung an die im englischen Sprachraum übliche Bezeichnung „green turtle“ wird diese Schildkröte auch als Grüne Meeresschildkröte bezeichnet. Diese Namen beziehen sich auf die Farben des Panzers der Tiere, deren Oberseite meist in verschiedenen Brauntönen mit grünlichen oder dunkelbraunen Zonen gefärbt ist. Die Unterseite sowie die Nähte zwischen den Rückenplatten sind hellgelb. Der Panzer kann eine Länge von über einen Meter erreichen, das Gewicht des Tieres beträgt maximal 185 Kilogramm.
Den Namen „Suppenschildkröte“ trägt sie wegen ihrer Verwendung als Zutat für Schildkrötensuppe

Freitag, 1.Mai 2015: Kosgoda
Zum Frühstück gibt es heute feine Rollen aus Omelettenteig, gefüllt mit Kokosnuss und Honig. Mmm…, jetzt reut es mich, dass ich nur eine davon genommen habe. Aber satt ist satt, oder?
Unsere Wäsche stinkt dermassen nach alten Waschlappen, dass wir beschliessen, sie nochmals zu waschen. So stinkig können wir die unmöglich tragen. Toll, dass wir die neue Waschmaschine in der Küche benützen dürfen. Und heute scheint auch die Sonne, so dass die Sachen vielleicht sogar noch trocken werden. In der Küche lernen wir die Tochter von „Su“ kennen. Sie ist 13 Jahre alt, heisst Madu und ist bestimmt fast 90 Kilo schwer.
Rund ums Haus tummeln sich hier viele, lustige Streifenhörnchen und hinter dem Haus auf den Bäumen hat es grosse schwarze Affen mit einem weissen Schwanz. Heute marschiert eine etwa 40 cm lange Echse langsam aber sehr stolz an unserer Terrasse vorbei.
Gegen 16h fährt uns „Su“ mit seinem TukTuk zur Schildkrötenaufzuchtstation. Den Eintritt von 1000 Rupien pro Person (7 Sfr.) müssen wir selber bezahlen. Aber wir schauen es als „Spende“ an, für die Arbeit die sie hier mit den Schildkröten machen. Zuerst zeigt man uns, wo die 140 Eier von gestern Abend vergraben wurden. Jedes Gelege ist fein säuberlich mit einem Täfelchen mit Datum und Schildkrötensorte angeschrieben und die Anzahl der Eier. Aus 90% der Eier schlüpfen nach 45 bis 70 Tagen lebensfähige Schildkrötchen aus. Je nach Ausbrüttemperatur Mädchen oder Bübchen. Sie kommen in ein grosses Becken mit Salzwasser, werden ein Paar Tage kontrolliert und beobachtet und dann ins Meer entlassen. Wir sehen Schildkrötchen von 5 Tagen bis 18 Jahren. Wir sind erstaunt wie schnell die wachsen. Wir dürfen ganz winzige, eine 2 Monate alte, eine 1 Jahr alte und eine 8-Jährige, 18 Kilo schwere Schildkröte halten. Das ist schön und sehr interessant! Plötzlich bricht die Sintflut los und es trommelt dermassen auf das Blechdach, dass wir nicht mehr verstehen können, was der Schildkrötenbetreuer uns erzählt. Nach ca. ½ Stunde lädt uns „Su“ wieder in sein TukTuk ein (unterdessen sind wir schon ziemlich nass geworden) und fährt wie der Teufel mit uns zurück zu seinem Haus, über den Rasen, direkt vor unsere Terrasse.
Das Abendessen ist wieder spitzenmässig gut. Eine grosse Platte Reis, Fisch (Paul isst keinen) und dazu 6 (sechs) verschiedene Beilagen, meist Gemüse.

Samstag, 2.Mai 2015: Kosgoda
Nach dem Frühstück laufen wir runter zur Hauptstrasse und queren sie, um zum Meer zu kommen. Es hat eine sehr starke Brandung, die auf den Strand donnert. Wir machen einen Spaziergang und kehren, weil es uns zu heiss ist, zu unserem „Happy Man Guesthouse“ zurück.
In Sri Lanka fahren Frauen ganz selten Auto, in Colombo noch eher als auf dem Lande. Hie und da sehen wir Frauen, die einen Motorroller fahren. Während unserer Rundreise ist uns aufgefallen, dass wir in Restaurants und Hotels immer von Männern bedient wurden, niemalsvon Frauen. Hier in „Su's“ Haus ist das nicht so. Hier hilft die ganze Familie mit, Frauen und Männer.
Wir sind immer sehr gespannt, was wir wieder neues zum Abendessen bekommen. Und wir werden nie enttäuscht! Immer ist alles wunderbar. Heute wieder eine mega Platte Reis, Fisch und 7 (sieben) diverse Beilagen. Mmm! Heute hat es nicht geregnet. Der Laptop scheint sich wieder erholt zu haben.

Sonntag, 3.Mai 2015: Kosgoda

Ich  habe  mich  viel  zu  früh  gefreut,der  Laptop  streikt  schon  wieder.  Jetzt  schreibe  ich  auf  dem  iPad,  was  nicht  so  comfortabel  ist.
Heute ist in Sri Lanka und der ganzen Buddhistischen Welt der grösste Feiertag des Jahres. Dieser
Tag heisst „Vesak“ und ist der Geburtstag, Erleuchtungstag und der Todestag Buddhas. Schon zum Frühstück bekommen wir besondere Speisen, die es nur an ganz besonderen Tagen gibt. Zum Beispiel Milchreis in Kokosmilch gekocht. Aber der schmeckt ganz anders als unser Milchreis und ist nicht so unser Ding. Trotzdem versuchen wir von allem und das meiste schmeckt uns wirklich sehr gut.
Um 10h bringen uns „Su's“ ältester Sohn Ranga und sein Cousin Nipuna im TukTuk zum Tempel. Überall hängen Fahnen mit den Farben von Buddha. Nipuna erklärt uns vieles über das Leben von Buddha und den Buddhismus, aber ehrlich gesagt, ist es für uns ziemlich schwierig, das alles zu verstehen. Zuerst wird beim Stupa, wo die Reliquien drin sind, gebetet, dann beim Bodhi-Baum, unter dem Buddha die Erleuchtung hatte und danach im Tempel, bei der riesigen Buddha-Statue. Hier sitzen jetzt dicht an dicht Kinder, Frauen und Männer am Boden und meditieren. Alle sind ganz in Weiss gekleidet.
Wir kehren zum Haus zurück und Nipuna stellt uns noch vielen weiteren Cousins uns Cousinen vor. Die Sippe ist riesengross und alle wohnen hier rund herum. Das ist irgendwie schon schön, dieser Familienzusammenhalt!

Den Nachmittag verbringen wir sehr faul. Abendessen wie immer gewaltig! Nach dem Essen empfiehlt uns „Su“, im Dorf spazieren zu gehen. Aber seine Kinder, Nichten und Neffen haben den Garten vor unserem Haus so wunderschön in ein Lichtermeer verwandelt, dass wir hier bleiben und das geniessen wollen. Sie haben unzählige Laternen und mit selbstgemachtem Kokosnussöl gefüllte Öllampen auf den Rasen gestellt und in die Bäume gehängt, dass es märchenhaft aussieht. Wir sitzen sehr lange draussen und unterhalten uns mit „Su“. Gegen 21h fängt es an ganz leicht zu regnen.

Montag, 4.Mai 2015: Kosgoda
Mitten in der Nacht weckt uns ein unheimliches Gewitter auf. Es blitzt und donnert und schüttet unheimlich. Eigentlich ist heute immer noch ein Feiertag wegen Buddhas Geburtstag. Trotzdem hat „Su“ für heute ein paar Arbeiter angestellt, die vor „unserem“ Haus einen schönen Weg mit Gartenplatten anlegen. Er erklärt Paul mit Händen und Füssen, was er noch für Pläne hier hat, unter anderem einen Pool bauen.
Der ältere Sohn von „Su“, Ranga und sein Cousin Nipuna bringen uns im TukTuk zum Zimt-Garten. Leider wird heute dort nicht gearbeitet. Aber Nipuna erklärt uns ganz genau, wie Zimt zu Zimtstangen und wie die Blätter zu Zimtöl verarbeitet werden. Das ist alles sehr interessant und eindrücklich. Als wir nach etwa zwei Stunden zurück im Haus sind, schenken wir den beiden je ein Victor Inox Sackmesser. Sie strahlen beide. Am Nachmittag wünscht „Su“, dass ich bei „Tripadvisor“ einen Eintrag mache, natürlich mit einer Empfehlung für ihn. Und das mache ich sehr gerne. Anschliessend muss ich noch einen Eintrag in sein Gästebuch (es ist ein Schulheft) machen, das er den Leuten am Bahnhof in Colombo zeigt, um neue Kunden zu finden. So hat er ja schliesslich auch uns gefunden. Und es ist wirklich wahr, „Su“ und sein „Happy Man Guesthouse“sind nur zu empfehlen. Und das Essen erst! Abendessen heute: wieder supergut! Wir sitzen noch lange mit „Su“, seiner Frau, dem Sohn Isuru und dem Neffen Nipuna zusammen und zeigen ihnen Fotos unserer bisherigen Reise. Die Sri Lanker sind entsetzt, dass man in Thailand Kakerlaken und Maden isst!
Oh je, mein Paul ist der Grösste! Nachdem wir uns in unserem Zimmer für's Bett bereitmachen, fängt es plötzlich an, ganz brenzlig zu riechen. Paul meint; “Was machen die jetzt? Verbrennen die um diese Zeit etwa noch Müll?“ Es ist sein eigenes T-Shirt, das brennt! Er hat es über eine brennende Wandlampe gehängt und es hat jetzt ein schönes, grosses Brandloch im Rücken…. Ich darf gar nicht daran denken, wenn wir dieses wunderschöne 140 Jahre alte Haus abgefackelt hätten.

Dienstag, 5.Mai 2015: Kosgoda
Wir stehen um 6h30 auf. Und heute bin ich die Allergrösste! Wir müssen nach Colombo, um im Visacenter unsere Pässe abzugeben, für das Indienvisa. Und jetzt sind die Pässe weg! Wir durchsuchen alle Rucksäcke und Taschen, sie sind weg! Puhh. Ich sehe uns schon lebenslänglich ohne Pässe hier sitzen! Wir suchen nochmals alles durch und uff, finden die Pässe in der iPad-Hülle. Dabei habe ich sie doch immerin meinem Täschli versorgt!
Um 7h15 bringt uns „Su“ zum Bahnhof und wir lösen die Tickets. Für 2 Personen und 70 km bezahlen wir 250 Rupien (ca. 1.70 Sfr.). Um 7h30 fährt der Zug ab. Er ist bumsvoll! Wir quetschen uns dazu und stehen, wie die Mehrheit der Passagiere. Wir finden, die Sri Lanker sind sehr nette Leute. Aber nicht im Zug! Diejenigen die einen Sitzplatz ergattert haben, kleben hartnäckig daran fest. Einige teilen den Platz mit einem Freund oder Bekannten. Das heisst etwa alle halbe Stunde wechseln sie sich ab. Paul merkt so einen Wechsel und setzt sich blitzschnell auf den frei gewordenen Sitzplatz. Die zwei Männer, die es betrifft, sind total überrascht, müssen dann aber doch lachen. Schmunzelnd erzählen sie es im Zug weiter. Nach 1½ Stunden stehen (ich) kommen wir um 9h im Colombo Hauptbahnhof an. Wir schnappen uns ein TukTuk und lassen uns zum Visacenter chauffieren. Colombo ist wegen des „Vesak“-Festes sehr schön geschmückt. Das Pässe abgeben dauert zwei Minuten und mit dem gleichen TukTuk fahren wir wieder zum Bahnhof zurück. Wir erkunden das Gewimmel in den Seitenstrassen und als es uns zu heiss wird, setzen wir uns in eine „Fruit Juice Station“ und bestellen für Paul Orangensaft und für mich grünen Orangensaft, beides frischgepresst. Die Getränke kommen sofort und wir freuen uns auf einen kühlen Schluck. Aber, bäääää, beide Säfte sind scheusslich! Auf unsere Reklamation hin will man uns nicht so recht glauben, räumt aber die beiden Gläser weg. Wir bekommen frische Säfte und nun sind wir zufrieden. In die anderen beiden sei irrtümlich Salz getan worden…. Aber ein „Sorry“ bekommen wir nicht zu hören und den normalen Preis müssen wir auch bezahlen. Mit dem 14h15-Zug fahren wir zurück nach Kosgoda. Dies ist ein Bummler und wir halten an jeder Palme an. Aber das hat auch sein Gutes, wir sehen sehr viel mehr als im Schnellzug am Morgen. Und wir haben enormes Glück. Zuerst stehen wir wie die Sardinen, etwa 45 Minuten lang. Dann steigen viele junge Männer (Schüler? Studenten?) aus und wir können endlich sitzen. Jetzt bleiben auch wir bis um 16h auf unseren Sitzen kleben. Zurück in unserem Guesthouse führt unser erster Weg direkt unter die kalte Dusche.
Morgen können wir unsere Pässe wieder abholen.

Mittwoch, 6.Mai 2015: Kosgoda- Colombo- Negombo
Leider ist heute unser letzter Tag in Kosgoda bei „Su“. Wir verabschieden uns, schenken „Su“ ein Taschenmesser und er bringt uns per TukTuk zum Bahnhof. Der Zug fährt um 10h50, ein Bummelzug. Das Ticket bis Colombo kostet für die 70 km 120 Rupien (85 Rappen) pro Person.„Su“ hilft noch, unser Gepäck in den Zug zu laden und wir verabschieden uns schweren Herzens von ihm. Heute haben wir Glück, wir haben extra den Bummler um diese Zeit gewählt, damit wir einen Sitzplatz haben und das hat prima geklappt. Wir können die Fahrt und die Aussicht diesmal geniessen. Allerdings entsetzen uns die Häuser (sprich Bretterbuden) der Ärmsten, die keinen Meter vom Bahngeleise entfernt sind. In Colombo kommen wir um 13h30 an. Am Hauptbahnhof schliessen wir unser Gepäck für 10 Rappen in ein Schliessfach ein. Ein kurzes Mittagessen in einer „eaterie“, wo wir nur gebratenes Huhn essen. Als Serviette gibt es ein Stück Zeitungspapier. Danach fahren wir per TukTuk zum indischen Visacenter (IVC). Hier bekommen wir ruckzuck und sehr gut organisiert unsere Pässe mit den eingeklebten Visen für Indien. Unser Fahrer hat auf uns gewartet und nach 10 Minuten sitzen wir schon wieder im TukTuk zurück zum Bahnhof. Eigentlich wollten wir per Bus nach Negombo fahren. Aber der TukTuk -Fahrer schlägt uns vor, er bringe uns für 3000 Rupien nach Negombo. Das würde normalerweise 5000 Rupien (35 Sfr.) kosten, aber weil er ein Christ ist, fährt er uns für nur 3000 (21 Sfr.). Weil der Zug heute morgen so billig war, sind wir einverstanden,und leisten uns diese Bequemlichkeit. Wir holen unser Gepäck aus dem Schliessfach und um 16h30 geht es los, im TukTuk, 42 km Richtung Norden. Zuerst geht es durch unheimliches Getümmel und Gedrängel und Gehupe durch die Stadt. Unterwegs müssen wir tanken und müssen erst mal 1000 Rupien (7 Sfr.) für das Benzin (117 Rupien pro Liter ) abgeben. Dann fahren wir dem Hamilton Kanal, auch Zimtkanal genannt, entlang nach Negombo. Dieser Kanal wurde von den Holländern vor etwa 300 Jahren für den Zimttransport gebaut. Hier ist es angenehm ruhig.
Um kurz nach 18h lädt uns unser Fahrer bei einem Gästehaus direkt am Meer ab. Im „New Beach Villa“ beziehen wir ein Zimmer (3000 Rupien, 21 Sfr.) und sehen leider erst später, dass das Badezimmer ziemlich unsauber und eklig ist. Wir laufen an die Hauptstrasse um etwas zu essen und staunen erst mal über die Touristenpreise in den Restaurants. Wir essen in einer lokalen „eaterie“ Reis und Huhn. Abends buche ich noch schnell im Bett, mit dem Laptop (er funktioniert wieder!) auf den Knien einen Flug für Samstag, von Sri Lanka nach Indien. Mitten in der Nacht gibt es ein wahnsinniges Gewitter. Es blitzt, donnert und schüttet wie verrückt. Irgendwann gibt es einen Stromausfall und der Ventilator kühlt uns nicht mehr.

Negomboist eine Stadt an der Westküste Sri Lankas etwa 42 km nördlich der Hauptstadt Colombo. Negombo hat ca. 122.000 Einwohner und ist einer der wichtigsten Fischereihäfen an der Westküste. Zwar spielt die Fischerei, die zum Teil noch traditionell mit Oruwas (Auslegerkanus) verrichtet wird, nach wie vor eine bedeutende Rolle; nördlich des alten Stadtgebietes hat sich allerdings eine weitläufige Agglomeration mit Hotels, Restaurants und anderen Einrichtungen der Tourismuswirtschaft entwickelt.
Negombo gehörte nach der Einnahme Colombos durch Portugal 1505 zu den ersten von den Kolonisatoren übernommenen Gebieten. Die Versuche der Christianisierung konnten auch deshalb hier besonders erfolgreich sein. Bis heute ist ein wohl überwiegender Teil der Bevölkerung Negombos katholisch. Weniger Spuren hinterliessen die Eroberung durch die Niederlande 1644 und Grossbritannien 1796. Erhalten geblieben sind lediglich ein niederländisches Fort und ein von denHolländern gebauter ca. 120 km langer Kanal von Colombo über Negombo nach Puttalam. Er diente vor allem zum Transport von Zimt, dem damals wichtigsten Exportgut der Kolonie.
Für den frühen Aufschwung des Tourismus war vor allem die Nähe zum Flughafen Bandaranaike, dieser ist ca. 20 km entfernt, ausschlaggebend. Bis Ende 2004 überrundeten die Städte an der Südwest- und Südküste Sri Lankas Negombo in seiner touristischen Bedeutung allerdings bei weitem.
Anders als andere Orte an der Küste Sri Lankas war Negombo von dem Tsunami infolge des Seebebens vor Sumatra am 26. Dezember 2004 kaum betroffen. Es gab keine Todesopfer zu beklagen, allerdings wurden unmittelbar am Strand errichtete Fischerhütten und Hotelanlagen beschädigt.

Donnerstag, 7.Mai 2015: Negombo
Nach dieser sehr schlecht verbrachten Nacht ziehen wir um in ein anderes Gästehaus, ins „Marshal“, nur über die Strasse. Hier haben wir ein einigermassen sauberes Zimmer für 2500 Rupien (17.50 Sfr.) gefunden. Zum Frühstück bringt man uns ungefragt ein Einheimischen-Essen. Reis, Nudeln, scharfe Saucen usw. Wir weisen es dankend zurück und wir trinken nur einen Iced Coffee und ich ein Omelett dazu. Sehnsüchtig denken wir an das Frühstück das uns Babe in Kosgoda jeden Tag aufgetischt hat. Wir laufen eine Ewigkeit südwärts zum Fischmarkt. Unterwegs staunen wir, wie viele Katholiken es hier gibt. Überall grosse katholische Kirchen und Schulen. Wir schauen uns einen Friedhof an und lesen Namen wie: Da Silva, Perera und Fernando. Man merkt, dass die Portugiesen früher einmal hier waren. Beim Fischmarkt sind wir überwältigt von den vielen Fischern und was für grosse Fische die gefangen haben. Wir schauen zu, wie Fische aufgeschlitzt, ausgenommen und in grossen Fässern eingesalzen werden. Andere werden auf Plastikbahnen an die Sonne zum trocknen gelegt. Es hat jede Menge Krähen (wie in ganz Sri Lanka). Schade, dass der Strand so dreckig ist. Die Ausleger-Fischerboote, die bestimmt vor 200 Jahren nicht anders aussahen, kommen mit braun-weissen, geblähten Segeln, eines nach dem anderen zurück an Land.
Paul wird schlecht von dem vielen Fischgestank und wir setzen uns in ein schönes Café und trinken frischgepressten Limonensaft. Weil wir eine Geldmaschine suchen, laufen wir weiter in die Stadt. Nachdem wir Geld-Nachschub aufgetrieben haben, nehmen wir ein TukTuk und lassen uns bequem zum Gästehaus zurück chauffieren. Wir sind schweissgebadet und jetzt ist erst Mal eine Siesta angesagt.
Das Abendessen nehmen wir bei „Angelina's“ ein. Die Sri Lankerin spricht sehr gut Deutsch. Paul bestellt uns einen gemischten Salat und sagt der Frau ausdrücklich :ohne Koriander! Ja klar meint sie, ohne Koriander! Der Salat kommt und wir wollen den zusammen essen. Paul spuckt den ersten Bissen gleich wieder aus! Koriander! Wir geben den Salat zurück und die Frau fällt aus allen Wolken. Aber wir bekommen doch noch unseren Salat ohne Koriander! Paul isst Nudeln mit Gemüse und ich ein Hühner Cordon Bleu mit Pommes Frites. Nun sind alle zufrieden. Auf dem Weg zurück zu unserer Herberge gewittert und regnet es und wir werden leicht nass.

Freitag, 8.Mai 2015: Negombo
In der Nacht hat es scheinbar geregnet, aber wir haben nichts davon mitbekommen. Der Besitzer vom Hotel „Marshal“ geht uns enorm auf den Geist. Er erzählt uns jedesmalwenn er uns sieht, dass er als Tellerwäscher angefangen habe. Blödmann! Wir laufen heute Richtung Norden. Irgendwo essen wir ein kleines Frühstück. Zum Teil laufen wir dem Strand (leider sehr dreckig), zum Teil der Strasse entlang. Wir müssen bestimmt 122 Mal (Paul's Schätzung) „no thank you“ sagen, wenn uns die TukTuk-Fahrer für eine Fahrt anquatschen. Das ist ziemlich mühsam. Wir laufen bis zu einem muslimischen Dorf, wo es eine sehr grosse Moschee, aber keinen Tourismus hat. Hier kehren wir um und laufen den ganzen Weg wieder zurück zum Gästehaus. Und die gleichen TukTuk-Fahrer quatschen uns schon wieder an! Jetzt ist wieder eine Siesta fällig.
Gestern haben wir in unserem Gästehaus Wäsche zum Waschen abgegeben. Heute wird sie uns zurück gebracht. Erst am Abend, als wir sie kontrollieren, stellen wir fest, dass wir drei Wäschestücke bekommen haben, die nicht uns gehören. Leider wissen wir nicht, ob von unseren Sachen etwas fehlt. Wir haben es versäumt, die Stücke zu zählen.

Samstag, 9.Mai 2015: Negombo, Sri Lanka – Kochin, Indien
In der Nacht hat es etwa zwei Stunden lang geblitzt, gekracht und geschüttet. Wir hatten das Fenster einen Spalt weit offen, den ich zwar irgendwann zugemacht habe, und heute morgen haben wir im Zimmer eine Überschwemmung. Aber auch im Treppenhaus ist alles nass.
Marshal hat für uns ein Tuk Tuk organisiert und wir fahren damit um 11h30 zum Flugplatz. Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten. Wir durchlaufen die ganzen Sicherheitskontrollen und wollen zum Ein-Check-Schalter. Hier sagt uns das nette Fräulein, dass der Flug, den ich am Donnerstag bei edreams gebucht habe nicht vorhanden sei.… Au! Jetzt ist guter Rat teuer! Ich versuche bei edreams anzurufen, geht nicht! Ich versuche ein mail zu senden, geht auch nicht! Die Nerven liegen blank und so zoffen Paul und ich uns gegenseitig an. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als wieder ganz nach draussen, mit dem ganzen Gepäck, und ein Ticket bei Sri Lankan Air zu kaufen. Das klappt zum Glück gut und wir eilen wieder durch alle Kontrollen. 5 Minuten vor Schalterschluss checken wir ein. Uff, geschafft! Die Gemüter beruhigen sich wieder und wir sind froh endlich im Flugzeug zu sitzen. Es regnet.
Um 14h30 fliegen wir nach Kochi (auch Cochin) in Kerala, Indien.

Die 19 Tage die wir in Sri Lanka verbracht haben, waren für uns ein voller Erfolg. Es war überhaupt nicht so geplant, aber wir haben es nie bereut, uns 15 Tage lang dem Guide „Su“ anvertraut zu haben. Er hat uns wirklich professionell (und stolz) seine Heimat gezeigt und uns sehr viel Wissenswertes mitgeteilt. Wir können ihn nur empfehlen. Wer durch unser Erlebnis Lust auf Sri Lanka bekommen hat, soll sich doch bei „Su“ melden. Am besten per email auf Englisch bei:

sulalitha.kosgoda@yahoo.com , er hat auch eine Homepage: www.su-tours.com

Sein „Happy Man Guesthouse„ in Kosgoda, kann bei www.t , bei www. und bei www.air gefunden werden.

Jetzt weiss ich es: ein Einwohner der Insel wird im Deutschen Sri Lanker bzw. Sri Lankerin genannt.

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