Langkawi Teil 1
18.12. 2013 – 21.1. 2014
Mittwoch, 18.Dezember 2013: Kuah, Langkawi
Ich werde um 5h geweckt: der Muezzin !!! Klar, wir liegen direkt vor der Hauptmoschee von Kuah, der Hana-Moschee, die mit den goldenen Kuppeln. Malaysia ist ja vorwiegend muslimisch.
Nachdem wir das Dinghy nach 8½ Monaten wieder einmal flott gemacht haben, gehen wir zum Einklarieren an Land. Für das Dinghy müssen wir 3 Ringgit Parkgebühr bezahlen (etwa 90 Rappen). Beim Fährhafen gehen wir zuerst zur Immigration. Hier merken wir, dass in Malaysia die Uhren eine Stunde vorgehen, das heisst, wir haben jetzt einen Vorsprung von 7 Stunden auf die Schweiz und Deutschland. Wir hatten überhaupt nicht mehr daran gedacht, dass hier die Uhren anders ticken als in Thailand. Bei der Immigration füllen wir ein Formular aus und zack, zack haben wir je einen Stempel im Pass. Beim Harbour Master (Hafenmeister) ein einziges Formular ausgefüllt und wir sind registriert. Beim Zoll geht es noch schneller. Der will nur das Ausreisepapier aus Thailand haben, wirft keinen Blick darauf und widmet sich dann wieder seinem Handy. Fertig, wir sind einklariert und gekostet hat es auch nichts.
Wir kaufen eine SIM-Karte von DiGi für das Telefon und eine für das Internet. Nun laufen wir zum Royal Yacht Club und suchen die „Freyja“. Leider sind Antje und Holger nicht zu Hause, aber wir legen ihnen einen Zettel mit unserer neuen Telefonnummer hin. Zu unserer grossen Überraschung liegt die „EXUMA“ hier in der Marina. Diese Super-Luxus-Motor-Yacht hatten wir in Französisch Polynesien, in Fatu Hiva, besichtigen dürfen. Im Restaurant des Yacht Clubs trinken wir einen Iced Coffee (der ist nicht gut, kein Vergleich, zu dem von Vietnam oder Laos!!!), in der Hoffnung, die „Freyja's“ vorbeilaufen zu sehen. Aber stattdessen kommt Elly von der „Elbe“ vorbei und wir halten sie auf. Sie teilt uns mit, dass die „Freyja's“ nach Penang gefahren sind und bald zurück sein werden.
Wir laufen zum „Billion“ Supermarkt und kaufen kurz ein. Auf dem Rückweg zum Schiff verliere ich an einer meiner Sandalen die Sohle....
Kaum zurück auf der MABUHAY, kommt schon ein SMS der „Freyja“, dass sie aus Penang zurück sind. Wir verabreden uns für morgen.
Donnerstag, 19.Dezember 2013: Morgens um 01h30 kommt doch so einem Schwachkopf in den Sinn, die Musikanlage für das heute Abend stattfindende Event zu testen. Und zwar auf so einer Lautstärke, dass es bestimmt die ganze Insel hören kann. In den nächsten 3 oder 4 Stunden ist für mich kein Schlafen mehr möglich.
Gegen 10h wollen wir zur „Freyja“ in den Yacht Club laufen. Der Weg durch den Park ist gesperrt und ein junger Mann sagt uns, wir dürfen da nicht durchlaufen. Ich sage dem Bürschchen, wir müssten zur Immigration. Nein, da dürfen wir nicht durch, wegen dem Event von heute Abend, wir sollen doch gleich den Boss fragen. Der Boss kommt in einem schicken weissen Auto angefahren und sagt uns das gleiche. Aber wir müssen dringend zur Immigration, behaupte ich. Plötzlich verliert der Boss das Interesse an uns und wir dürfen einfach durchlaufen. Na also, geht doch. Bei der „Freyja“ haben Antje und Holger und wir uns gegenseitig sehr viel zu erzählen. Am Nachmittag fährt Antje uns in ihrem Auto zum Einkaufen der schweren Getränke und wir sind sehr froh darum.
Abends findet direkt vor unseren Augen das erste Event statt; eine Lasershow, die aber ein wenig misslingt, unserer Meinung nach. Zum Glück dauert sie nur von 21h30 bis 22h, die Musik ist doch sehr laut!
Freitag, 20.Dezember 2013: Kuah
Fast den ganzen Tag sind wir auf dem Schiff. Am Nachmittag kommen Jacqueline und Peter von der AHU vorbei und später noch Anne und Werner von der „sail away“. Wir freuen uns sehr, sie wiederzusehen. Nachdem wir uns gegenseitig sehr viel Neues erzählt haben, gehen wir am Abend in eine nahe Pizzeria und mampfen alle gute Pizza. Diesmal sind auch noch Helga und René von der „Amigo“ dabei und später kommen noch Jacqueline und Peter dazu. Anschliessend sind wir im Café Bali, wo es für alle noch ein Bier gibt. Während wir in diesem Lokal sitzen, findet das heutige Event statt; ein wunderschönes Feuerwerk, das wir von der MABUHAY aus der ersten Reihe gesehen hätten. Musik, die die ganze Bucht beschallt bis um 23h30!!“
Ich teile Paul mit, dass unsere Bodenbretter im Salon heiss sind. Er findet cool: “Ja, das ist unsere Bodenheizung!“
Samstag, 21.Dezember 2013: Kuah
Morgens dürfen wir mit Antje und Holger in ihrem Auto mitfahren, zum 70 Liter Diesel holen (à 2 Ringgit pro Liter = ca. 60 Rappen). Danach fahren wir noch zur B&V Marina, wo wir uns wegen den Preisen fürs Abstellen der MABUHAY erkundigen möchten. Auf dem Rückweg machen wir einen Kurzeinkauf bei einem Chinesischen-Supermarkt und bei einem Chinesen-Grosshandel für Käse, Fleisch und ein paar andere Lebensmittel. Wir kaufen ein Stück Gruyère-Käse von Emmi und ein Kilo Erdbeer-Yoghurt, auch von Emmi. Den Käse (2.1 kg) teilen wir uns mit Antje und Holger. Mmmm... wieder mal ein Stück Schweizer Käse!
Am Abend stellt Paul fest, dass mit unserem Stromhaushalt etwas nicht stimmt. Er hebt die Bodenbretter auf und erschrickt ziemlich. Zwei von unseren grossen AGM-Batterien kochen! Aha, „Bodenheizung!“ Diese Batterien waren in Curaçao schweineteuer und haben jetzt keine 3 Jahre gehalten. Paul hatte mit ca. 10 Jahren gerechnet.....
Am späteren Abend findet wieder ein Event statt. Abwechselnd Laserschau, angeleuchtete Wasserfontänen und Feuerwerk. Sehr schön, direkt vom Logenplatz MABUHAY aus.
Sonntag, 22.Dezember 2013: Kuah
Holger kommt mit uns, mit seinem Auto suchen wir Lastwagenbatterien. Er hat schon vorsondiert und hat eine Adresse wo wir die finden können. Und tatsächlich, bei einem sehr netten Chinesen der Pneus, Felgen und Batterien verkauft und montiert, sind wir genau richtig. Der Chef persönlich kümmert sich um uns. Paul und ich haben eine von den alten, tonnenschweren Batterien ins Dinghy
gehievt, sie zum Auto geschleppt und sie als Muster mitgenommen. Die neuen dürfen keinen Millimeter grösser sein, sonst passen sie nicht mehr in die dafür vorgesehenen Plätze unter den Bodenbrettern. Centurion und Panasonic passen nicht, zu gross. Nach langem Hin-und Her, kommt der Chinese auf die Idee, dass es ja noch Bosch gibt. Er bestellt für uns 4 Stück mit je 150 Ampère, am Festland Malaysia. Die alten waren nur 3 Stück à 200 Ampère. Wir können sie Morgen Abend abholen, sobald sie per Fähre angekommen sind. Ufff...!!! Aber es ist schon ein komisches Gefühl, an einem Sonntag Lastwagenbatterien einzukaufen. Und herzlichen Dank nochmals an Holger. Ohne ihn wären wir immer noch am Batteriensuchen!!!!!!!!!!!!!!!!
Um 17h sind wir zu Holger's 71. Geburtstag auf die „Freyja“ eingeladen. Ausser uns sind noch Elly und Bernd von der „Elbe“ da und ein kanadisches Paar, Helen und Jim. Es wird ein sehr schöner gemütlicher Abend mit Speis und Trank, gekrönt von einem Feuerwerk des heutigen Events. Merci vielmals an Antje und Holger.
Montag, 23.Dezember 2013: Kuah
Wir haben ein Auto gemietet, d.h. eher eine alte Karre und fahren mit Anne und Werner zuerst zum 93 Liter Diesel in 4 Kanistern holen und dann zur B&V Marina. Wir wollen die Preise der Marina wissen. Danach besuchen wir die Marina direkt daneben, für Gross- und Luxuskähne. Wir müssen uns an der Pforte anmelden, bekommen jeder einen Bauhelm auf den Kopf und werden dann zum Büro geleitet. Wow, nobel, nobel!
Zum Mittagessen sind wir am Pantai Cenang, dem grossen Touristenort von Langkawi. Wir sitzen draussen, die Füsse im Sand, mit Blick aufs Meer und geniessen das Essen und den schönen Tag. Auf dem Rückweg schauen wir uns noch den Flugplatz an. Und unterwegs in den Ort Kuah, suchen wir überall die richtigen Kerzen für Werner's Aussenborder, vergeblich.
Nun fahren wir zu unserem Chinesen, wegen den Batterien. Sie sind noch nicht da, aber wir sollen etwa in 15 Minuten wiederkommen. Wir bringen Anne und Werner zum Dinghysteg und Werner nimmt unsere 4 Dieselkanister mit zur MABUHAY. Wir fahren wieder zurück zur Werkstatt und bekommen tatsächlich unsere 4 bestellten Bosch Batterien. Ah... geschafft!
Der kleine Lastwagen, der uns die Batterien gebracht hat, wird direkt auf dem Hof der Firma in einen Unfall verwickelt. Er ist scheinbar einem PW zu nahe gekommen. Der steht nämlich mit kaputtem Blinker und kaputter hinterer rechter Ecke fast unter dem Transporter.
Paul und ich schleppen jede Batterie einzeln und mühsam zum Dinghysteg. Mann, sind die schwer! Bei der Vierten kommt Gott sei Dank ein Australier und fragt, ob er helfen kann. Oh jaaaa, sehr gerne, teile ich ihm mit. Er hilft Paul auch noch die schweren Dinger ins Dinhy zu bugsieren. Dafür schleppen wir ihn mit seinem Dinghy ab zu seinem Schiff, weil er keinen Aussenborder hat und sehr weit rudern müsste. Es ist fast 18h als wir auf der MABUHAY sind. Werner kommt und hilft Paul die Batterien aufs Schiff zu heben und dann die Treppe runter ins Schiff. Als es dunkel ist, hängt Paul die Kabel von den alten zu den neuen Batterien um. Oh Mann, da fliegen aber die Funken und die Flüche nur so herum! Aber am Schluss funktioniert unser Kraftwerk wieder und wir haben wieder Strom. Juhu, unser Weihnachtsgeschenk! Weil wir jetzt vier statt drei Batterien haben muss ich wieder mal einen Platz, wo sonst die Konservendosen verstaut waren, opfern.
Abends Event: Zuerst eine 3-stündige Rede von der wir kein Wort verstehen (Gääähhhn!), dann abwechselnd Wasserfontänen, Feuerwerk, Laserschau. Musik bis um 23h30.
Dienstag, 24.Dezember 2013: Kuah
Paul hat Rückenschmerzen, was vorauszusehen war.
Werner kommt zu uns und hilft Paul die zwei alten Batterien ins Dinghy zu laden. Sie bringen sie zum Steg und der junge Mann der dort von jedem Segler 3 Ringgit (etwa 90 Rappen) für's Parkieren des Dinghys einkassiert, freut sich wie ein König über die zwei Batterien die er geschenkt bekommt. Eine ist noch total gut, die andere ist kaputt. Die dritte haben wir gestern beim Chinesen gelassen.
Um 18h laufen wir mit „Amigo“ und „sail away“ zu einem Thai-Restaurant zum Weihnachtsessen. „Freyja“ und „Elbe“ sind schon da. Wir essen alle Thailändisch und es wird ein sehr gemütlicher Abend. Danach sind wir noch im Bali Café, wo es fast unerträglich laut ist, auf ein Bier. Aber die Leute sind sehr nett und jeder will uns die Hand drücken und uns „Merry Christmas“ wünschen.
Es ist Mitternacht bis wir wieder bei den Schiffen sind, und das Event mit Lasershow auf die Wasserfontänen ist noch in vollem Gange.
Mittwoch, 25.Dezember 2013: Kuah
Ganze 2½ Stunden ist René von der „Amigo“ bei uns und versucht zusammen mit Paul unser Funkgerät und den Pactor wieder in Gang zu kriegen. Sie kriegen ihn nicht wieder zum laufen. Die lange Ruhepause seit März hat ihm scheinbar nicht gut getan.
Um 18h sind wir auf der „Amigo“ zum sundowner eingeladen. Anne und Werner sind auch da. Mmmm, wir werden wieder einmal richtig verwöhnt mit Speck umwickelten gefüllten Datteln und von Helga selber gebackenem Weihnachtsgebäck.
Um 21h30 gibt es pünktlich das heutige Event. Zuerst wird die Malayische Nationalhymne gespielt, wunderschön! Dann wie schon die letzten Abende Wasserfontänen, Feuerwerk und Laserschau, bis um 22h.
Donnerstag, 26.Dezember 2013:Kuah
Am Morgen sind wir in der Stadt Kuah anzutreffen. Das Objektiv unseres Nikon Fotoapparates ist defekt. Das Fräulein im Fotoladen bemüht sich sehr. Aber repariert kann auf Langkawi nichts werden. Wir müssten nach Penang oder Kuala Lumpur. Danach lümmeln wir ein wenig in den Duty Free Geschäften herum und werden dabei Zeugen eines riesigen Polizeiaufgebotes. Sie müssen irgendein hohes Tier, vielleicht einen Sultan, begleiten oder beschützen. An seinem Auto hat er keine Autonummer, sondern „nur“ eine Krone auf gelbem Grund. Bei einer Strassenküche machen wir Rast und ich esse ein paar Nudeln, Paul trinkt nur ein Bier.
Am späteren Nachmittag laufen wir zum Yacht Club um uns von Antje und Holger zu verabschieden. Elly und Bernd von der „Elbe“ sind auch da. Wir laden sie spontan auf einen Drink auf die MABUHAY ein.
Das heutige Spektakel misslingt ziemlich. Zwar geht es sehr pünktlich um 21h30 los mit der Nationalhymne und 10 Minuten läuft das Programm tadellos ab. Aber dann fällt plötzlich der Strom aus und 20 Minuten lang passiert gar nichts mehr. Endlich funktioniert es wieder und der Rest der Lasershow und des Feuerwerkes werden in gekürzter Form vorgeführt.
Freitag, 27.Dezember 2013: Kuah – Pantai Cenang, 11,6 sm
Um 10h verlassen wir die Bucht vor der Stadt Kuah, um bei einem Strand, dem Pantai Cenang, ein paar Tage zu verbringen. Dies ist ein Touristenstrand und die Jetskis drehen unaufhörlich ihre lärmigen Runden um uns herum. Aber schön ist es hier trotzdem und wir geniessen es, wieder mal im Meer zu baden.
Paul vermisst das Feuerwerk, das in Kuah bis zum 5.Januar 2014 jeden Abend stattfindet.
Samstag, 28.Dezember 2013: Pantai Cenang
Sehr schlecht geschlafen, aber dafür bis um 9h00! Wenn keine Jetskis herumbrettern ist es hier sehr ruhig. Den Morgen verbringen wir ziemlich faul bis um 11h Arbeit angesagt ist. Paul bringt den Wassermacher in Gang und der funktioniert auf Anhieb sofort tadellos. Über die ganze Mittagszeit machen wir Wasser und das nur mit Solarenergie.Toll, oder?
Am Nachmittag wird wieder gefaulenzt und gebadet. Ich schreibe wieder mal ein wenig.
Sonntag, 29.Dezember 2013: Pantai Cenang
Es ist sehr bewölkt und windig, regnet aber nicht. Wir waschen eine Maschine Wäsche und sie fliegt in den starken Böen fast davon. Die Jetskifahrer sind unermüdlich und brausen um uns herum.
Montag, 30.Dezember 2013: Pantai Cenang
In der Nacht hat es teilweise ganz fein geregnet und hatte sehr starke Windböen. Der Tag ist grau in grau, aber kein Regen. Nach dem Frühstück hat Paul einen Putzanfall und teilt mir mit, er werde jetzt das Deck am Bugfegen. Irgendwann schmeisst er mir volle Pulle einen ganzen Kessel voll Salzwasserdurch zwei Küchenfenster. Juhuuuu, Freude herrscht! Alles ist nass und ich weiss jetzt wenigstens, womit ich den Morgen verbringen werde. Und die Schuldfrage ist natürlich auch sofort geklärt: ichbin Schuld! Dabei befindet sich die Küche in der Mitte des Schiffes und nicht am Bug!
Um 12h gehen wir an Land, in den total touristischen Ort Cenang. Paul bekommt eine neue Uhr mitDatum, damit er mich nicht ständig fragen muss:“was ist heute für ein Tag?“ Bei einem Chinesen essen wir zu Mittag. Mein süss/saures Huhn ist sehr gut, Pauls fritiertes Huhn besteht aus lauter in Panade eingepacktem Fett und Haut. Echt grauslig! Er lässt es stehen und sagt dem Chef, das esse und bezahle er nicht. Dafür isst er mein gemischtes Gemüse, was er für sehr gut befindet. Wir laufen weiter und suchen einen Supermarkt, wo wir Früchte, Gemüse, Fleisch einkaufen könnten. Einen Früchteladen finden wir zwar, aber der hat nur gekühlte Früchte und die wollen wir nicht. Unterwegs frage ich ein Paar, das vor einem Reiseladen steht, nach einem Supermarkt. Ja, ja, da gibt es einen, meint die Muslimin mit dem Kopftuch, sie müsse da auch was einkaufen, wir sollen in ihr Auto einsteigen, sie bringe uns dahin. Sie bringt uns zu einem kleinen Laden, wo es Gemüse und Fleisch gibt. In einer Styroporkiste liegen viele tote, frische, ganze Hühner. Wir wollen aber kein ganzes Huhn, sondern nur die Schenkel. Nein, das geht nicht, „cannot“ sagt der indische Inhaber, aber ein halbes könne ich haben. Er halbiert eines und fragt mich, ob ich die Leber auch dazu wolle? Nein, wollen wir nicht! Und bevor er mir das Huhn in eine Plastiktüte steckt und wiegt, muss ich ihm noch sagen, dass ich den Hals, Kopf und den einen Fuss auch nicht haben will....Das Beef liegt ziemlich unappetitlich gefroren in der Tiefkühltruhe und da lassen wir es auch! Die nette Frau bringt uns an den Strand wo unser Dinghy liegt. Wir trinken im „Yellow Café“ noch einen nicht besonderen Iced Coffee und tuckern zurück zur MABUHAY. Hier waschen wir alle die salznassen Tücher, die wir heute morgen zum putzen gebraucht haben, in der Waschmaschine. Auch ohne Sonne trocknen sie ruckzuck im Wind.
Dienstag, 31.Dezember 2013: Pantai Cenang
Den ganzen Tag sind wir an Bord. Die letzten paar Tage waren wir fast ganz alleine in dieser grossen Bucht vor Anker. Heute kommen von überall her Schiff angefahren und plötzlich sind etwa 20 Segler um uns herum. Zum Abendessen kochen wir das halbe, tote Huhn und bleiben schön gemütlich auf dem Schiff. Wir lauschen der Musik vom Strand. Den ganzen Tag war es bewölkt und jetzt, wo es dunkel ist hat es einen wunderschönen Sternenhimmel. Um Mitternacht schauen wir uns das etwa 15-minütige Feuerwerk an und sind dann sofort im Bett.
Mittwoch, 1.Januar 2014: Pantai Cenang
Soli, schon wieder ist ein Jahr vorbei! Und? Was machen wir dieses Jahr alles für verrückte Sachen?
Ich sitze am Computer und lösche Fotos, als Paul ruft:„Komm schau mal wer da kommt!“ Ich bin ruckzuck oben und staune nicht schlecht! Es sind Andrea und Jimmy von der „Island Prisme“. Sie Engländerin, er Kanadier. Mit den beiden haben wir viele lustige Momente in Indonesien und Malaysia verbracht. Wow, ist das eine Überraschung! Wir freuen uns alle enorm uns wiederzusehen. Sie liegen mit ihrem Schiff ganz in der Nähe von uns. Aber wir haben sie nicht erkannt, weil ihr Schiff früher blau war und jetzt gelb ist. Zur Feier des Tages serviert Paul Rotwein und Crackers mit Camembert und Schweizer Gruyère Käse. Kurz nach 14h verlassen uns die beiden und wir gehen nach Cenang ins „Waterworld“ (Eintritt 40 Ringgit/Person, ca. 12 Sfr.). Das ist ganz schön gemacht und mir haben es ganz besonders die lustigen südafrikanischen kleinen Pinguine angetan. Am Schluss kommt man beim Ausgang durch den obligatorischen Souvenirladen und hier noch zusätzlich durch einen riesigen Duty Free Shop. Langkawi ist ja eine zollfreie Insel. Danach suchen wir wieder einmal vergeblich einen Supermarkt. Wir finden aber einen Früchtestand, wo wir einheimische Bananen, Orangen und Granny Smith-Äpfel aus Südafrika kaufen. Um 17h30 sind wir wieder auf der MABUHAY. Auf den Baustellen wird hier heute fleissig gearbeitet!
Heute war es richtig sonnig und heiss.
Donnerstag, 2.Januar 2014: Pantai Cenang
Wir bleiben auf dem Schiff und werkeln ein wenig herum. Putzen, waschen, schreiben. Es ist sonnig und heiss. Sehr guter Wind um nach Thailand zu segeln. Mit uns sind noch 4 Schiffe hier.
Freitag, 3.Januar 2014: Pantai Cenang
Es ist bewölkt, kein Regen, sehr angenehm. Gegen 13h gehen wir an Land. Mein Internet-Guthaben ist aufgebraucht und wir wollen neu aufladen. Wir machen einen langen Strandspaziergang und schauen zu, wie die Touristen per Motorboot an einem langen Seil, am Fallschirm übers Meer gezogen werden. Und wir suchen wieder einmal einen Laden, wo wir Gemüse, Früchte, Fleisch kaufen könnten. Wieder vergebens.
Gegen 17h, wir sind längst wieder auf der MABUHAY, regnet es ein paar Tropfen und es donnert irgendwo. Kurze Zeit später schüttet es etwa eine halbe Stunde lang aus allen Rohren. Paul montiert seit langer, langer Zeit wieder einmal die Seitenwände unserer Kuchenbude, damit wir im Trockenen im Cockpit essen können.
Samstag, 4.Januar 2014: Pantai Cenang
Die Sonne scheint wieder.
Paul will eine unserer Taucherlampen in Betrieb nehmen, die wir sehr lange nicht mehr gebraucht haben, dabei „explodiert“ der Akku! Wow, mal was Neues, das hatten wir noch nie!!!
Gegen 17h kommen Antje und Holger mit ihrer „Freyja“ aus Kuah anmotort. Dies ist nach 10 Monaten ihr erster Tag wieder auf dem offenen Meer. Sie ankern neben uns und Paul holt sie mit unserem Dinghy zu uns zum Sundowner rüber. Und weil es gerade so gut passt, laden wir die beiden gleich zum Abendessen bei uns ein. Es gibt Spaghetti mit Hackfleisch. Wir sind seit einer ganzen Woche schon hier vor Anker und es war immer ruhig wie im Ententeich. Weil der Wind auf West gedreht hat, haben wir jetzt eine sehr blöde Dünung die das Schiff heftig schaukeln lässt. Bei so einem „Schaukel“ flutschen sogar Antjes Spaghetti aus dem Teller! Aber es wird trotzdem ein sehr gemütlicher Abend, den wir, glaube ich, alle geniessen.
Sonntag, 5.Januar 2014: Pantai Cenang - vor der Telaga Marina, 6-7 sm
Die Nacht war heftig! Schaukel, Schaukel, Schaukel!!! Erst gegen Morgen hört die Schunkelei endlich auf und die MABUHAY liegt wieder still, als ob nichts gewesen wäre. Die Sonne scheint.
Eigentlich wollten Antje und Holger weiter Richtung Thailand fahren, aber irgend etwas stimmt mit dem Keilriemen an der „Freyja“ nicht. Er quietscht. Paul eilt zu Hilfe, gibt sein Fachwissen weiter und zusammen mit Holger lösen sie das Problem. Inzwischen ist es aber schon Mittag und die „Freyja's“ beschliessen, am Nachmittag mit uns rüber vor die Telaga Marina zu fahren.
Nach dem Mittagessen verlegen wir die MABUHAY 6,7 sm weiter, wo wir vor der Telaga Marina ankern. Eine halbe Stunde können wir segeln und 1½Stunden müssen wir motoren. Hier an dem Ankerplatz hat es viele Schiffe. Eines davon kennen wir, die „Solar Planet“. Swen kommt zu uns rüber und wir haben wieder einmal sehr viel zu erzählen. Um 18 h sind wir auf der „Freyja“ zum Abendessen eingeladen. Mmm..., Antje hat einen sehr guten Eintopf gekocht, super! Die Zeit vergeht viel zu schnell und wir müssen uns schon wieder von Antje und Holger verabschieden.
Montag, 6.Januar 2014: Telaga
Ahh..., herrlich geschlafen, ohne Schaukelei! Sehr schönes Wetter.
Die „Freyja“ und die „Solar Planet“ fahren aus der Ankerbucht. Beide wollen nach Thailand. Wir bleiben hier und gehen nach dem Mittagessen bei der Marina an Land. Paul will einen Kanister voll Diesel kaufen und ich will im Shop bei der Tankstelle schauen, was es da so im Tiefkühler für schöne Sachen hat. Zuerst machen wir einen Spaziergang zu den Läden und Restaurants im Marina -Gelände. Ausser einer Bäckerei gibt es hier kein Geschäft, das irgend etwas Frisches (Gemüse, Früchte, Eier, Fleisch) anbietet. Im Restaurant „mare blu“ trinken wir ein kühles Bier und kehren zur Tankstelle zurück. Paul kauft 20 Liter Diesel à 2 Ringgit (ca. 60 Rappen/Liter, zollfrei). Ich kaufe unterdessen im Tankstellenladen ein bisschen Fleisch aus der Tiefkühltruhe. Von der gegenüberliegenden Strassenseite beobachtet eine ganze Affenbande interessiert, wie die Autos aufgetankt werden. Kaum wieder zurück auf dem Schiff will es regnen. Bis wir alle Luken geschlossen und die Seitenwände der Kuchenbude montiert haben, ist es auch schon vorbei und die Sonne scheint wieder.
Dienstag, 7.Januar 2014: Telaga, sonnig
Nach dem wir noch schnell getankt haben (1 Liter Benzin = 2.10 Ringgit oder 65 Rappen zollfrei), fahren wir um 9 h mit unserem kleinen Mietautöli (Daihatsu/ 50 Ringgit/ ca.15 Sfr., für den ganzen Tag) los. Zuerst erkunden wir die Nordseite der Insel Langkawi. Vorbei an 2 Golfplätzen fahren wir bis zum Endpunkt der sehr gut ausgebauten Strasse und hier fangen wir schon an zu staunen. Wird doch die lange Zufahrtsstrasse zum Hotel „The Datai“ tatsächlich von einem Mann mit einem Laubbläser von JEDEM Blättchen, das von den Bäumen fällt, befreit. Der Mann hat eine Lebensstellung, wir befinden uns nämlich hier mitten im Dschungel! Wir möchten gerne in diesem Hotel eine Tasse Kaffee oder einen Iced Coffee trinken. Aber wir getrauen uns kaum hinein, alles sieht sehr nobel und perfekt aus. Die Angestellten sind alle weiss gekleidet, es hat einen Teich mit wunderschönen Seerosen. Wir werfen einen Blick auf die Terrasse mit dem grossen Pool und stellen fest, dass wir hier irgendwie fehl am Platz sind. Dies ist nicht unsere Preisklasse und wir verziehen uns schleunigst wieder aus diesen heiligen Hallen.... (meine Nachforschungen haben ergeben, dass das billigste Zimmerlein für 2 Personen jetzt im Januar, schlappe 874 Sfr.kostet, aber immerhin ist das Frühstück inbegriffen!).
Jetzt fahren wir nach Kuah um einzukaufen. Unterwegs hocken überall ganze Affenfamilien am Strassenrand. Beim Chinesen kaufen wir 2.480 kg Emmi-Gruyère (ca. 55 Sfr.) und 2 Kilo Emmi-Erdbeeryoghurt. Und diesen Käse teilen wir diesmal mit NIEMANDEM! Den vertilgen wir ganz alleine. Danach kaufen wir im Supermarkt Parade ganz viel Gemüse und 30 Eier ein. Paul bekommt einen neuen holzigen Besenstiel, damit er wieder deckschrubben kann.
Das Mittagessen gibt es in der Strassenküche in Kuah. Paul Nudelsuppe, ich gebratene Nudeln (Mee Goreng) mit Shrimps, Tofu und sonst so Zeug, aber sehr gut. Mit zwei Getränken 12.70 Ringgit = ca. 3.80 Sfr.). Auf dem Rückweg machen wir noch bei einem Chinesischen Supermarkt Halt und sind gegen 15h zurück in Telaga. Wir buckeln alle unsere Einkäufe zum Dinghy und fahren zur MABUHAY, wo wir schweissüberströmt alles verstauen. Und weil wir uns das jetzt verdient haben, tuckern wir mit dem Dinhgy nochmals an Land und genehmigen uns im „mare blu“ jeder einen halben Liter Bier im Krug (5 Ringgit pro Krug= etwa 1.50 Sfr.). Ahhh, schön kühl!
Mittwoch, 8.Januar 2014: Telaga, leicht bewölkt bis sonnig
Hier an diesem Ankerplatz vor der Marina Telaga fühlen wir uns so richtig wohl. Vor allem ist es schön ruhig, weil es keine Jetskifahrer hat, die enormen Spass daran haben, um die Segelschiffe zu brettern. Es hat nur ein Amphibienfahrzeug, das jeden Tag mit den Touristen seine Runden durch die Bucht dreht.
Während ich wieder mal schreibe, nimmt Paul den Vergaser des Dinghy-Motors auseinander und reinigt ihn. Irgendwie hat er das Gefühl, dass der Motor nicht sauber läuft.
Donnerstag, 9.Januar 2014: Telaga
Sind den ganzen Tag an Bord und machen nicht sehr viel. Es ist ziemlich bewölkt und gegen 16h regnet es etwa 2 Stunden und es wird eher kühl.
Freitag, 10.Januar 2014: Telaga
Gegen 16 h sind wir an Land um Brot zu kaufen. Danach gibt es im „mare blu“ ein Happy Hour Bier. Im arabisch/indischen Restaurant „Maharadja“ essen wir zu Abend. Zur Vorspeise gibt es für jeden 2 Samosa, kleine Teigtaschen mit einmal Käsefüllung, einmal Hackfleischfüllung vom Schaf. Danach für Paul einen gemischten arabischen Grillteller mit Huhn, Schaf, Rind. Ich eine gegrillte Hühnerbrust, dazu für beide ein paar Pommes und supergutes Fladenbrot. Mmm..., echt gut! Paul gönnt sich anschliessend noch eine „shisha“, eine arabische Wasserpfeife. Bestellt hat er sie mit Apfelaroma im Tabak, aber er sagt sie schmecke nach Pefferminz-Bonbons.
Samstag, 11.Januar 2014: Telaga, sonnig bis bewölkt, sehr viel Wind
Am Nachmittag kommt plötzlich die „Fee“ auf den Ankerplatz gefahren. Werner und ein Mann den wir nicht kennen, kommt ganz kurz beim Vorbeifahren mit dem Dinghy an die MABUHAY, wünscht uns ein gutes neues Jahr und düst schon wieder weiter. Er muss seine Dieselkanister auffüllen und morgen will er weiter nach Thailand. Kurz danach kommt die „Island Prisme“ von Andrea und Jim und ankert in unserer Nähe. Wir wollen spazieren gehen und fahren mit dem Dinghy bei der „Island Prisme“ vorbei. Wir müssen unbedingt an Bord steigen und Jim's Schwager Tim aus Kanada (Vancouver Island) kennen lernen. Andrea ist gestern nach Neuseeland geflogen, wo sie ein Jahr lang Schule geben wird (Geld verdienen!). Nach einem Bier auf der „Island Prisme“ verabreden wir uns im „mare blu“ zu einem Happy Hour Bier. Weil soooo viel Bier für mich nicht gerade „gesund“ ist, bestellen wir dazu einen Teller voll „Knoblauchbrot“, damit wir etwas im Magen haben. Wir diskutieren mit Tim und Jim über allerlei und es geht lustig zu. Paul spricht sogar Englisch! Wir verabschieden uns von den beiden und essen auf der MABUHAY Resten.
Sonntag, 12.Januar 2014: Telaga, sonnig bis bewölkt, sehr viel Wind
Mitten in der Nacht sagt Paul plötzlich:“No Sir!“. Am Morgen behauptet er, das sei unmöglich wahr. Am Nachmittag sind wir wieder mit Jim und Tim im „mare blu“ auf ein Bier. Wir laden die beiden spontan auf die MABUHAY zum Abendessen ein. Es gibt „Gschwellti“ (Pellkartoffeln) und verschiedene Käse. Jim bringt einen gemischten Salat mit und eine 0.7 Liter Flasche Kanadischen Whisky. Es wird ein sehr gemütlicher Abend und bei Feierabend ist die Whisky Flasche leer....
Montag, 13.Januar 2014: Telaga, leicht bewölkt, kein Wind
Jim und Tim verabschieden sich. Sie fahren heute nach Thailand.
Am späteren Nachmittag machen wir einen langen Spaziergang, dem Strand entlang. Auf dem Rückweg begegnen wir einer kleinen Affenhorde, „normale“ Langschwanzmakaken. Am gleichen Ort befindet sich ein grosser Waran. Wir sind ganz nah dran, aber natürlich liegt der Fotoapparat auf dem Schiff. Die Tiere beäugen sich respektvoll und gehen sich dann in einem weiten Bogen aus dem Weg. Kurze Zeit später sitzt ein lustiger, schwarzer Affe, mit weissen Augenringen und weissem Fell rund um den Mund, auf dem Boden und frisst gemütlich Nüsse oder etwas ähnliches. Er lässt sich von uns, die wir etwa 2 m neben ihm stehen, überhaupt nicht stören.
Zurück auf der MABUHAY gibt es Röschti und südafrikanische Bratwurst.
Die Warane bilden eine 73 Arten umfassende Gattung der Schuppenkriechtiere. Sie kommen in den tropischen und subtropischen Gebieten von Afrika, Asien und Australien vor und bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen. Die meisten Warane sind lang gestreckte Echsen mit spitz zulaufendem Kopf und einem langen Schwanz. Je nach Art wird eine Länge von 20 cm bis 3 m erreicht. Die größten heute lebenden Echsen gehören der Gattung der Warane an. Ein auffallendes Merkmal der Warane ist die lange und an der Spitze tief gespaltene Zunge; sie dient beim Züngeln der geruchlichen Wahrnehmung, welche bei Waranen der wohl wichtigste Sinn ist.
Alle Warane sind tagaktiv und verbringen die Nacht je nach Art in selbst gegrabenen Bauen, Baumhöhlen oder ähnlichen Unterschlüpfen. Die saisonale Aktivität von vielen Waranen wird von der Trockenzeit in ihren Lebensräumen geprägt. Während dieser Zeit mangelt es an Nahrung, und die Warane überdauern die Trockenzeit in einem Versteck.
Es gibt sowohl bodenbewohnende und baumbewohnende als auch teils wasserbewohnende Arten. Durch besondere Anpassungen von Herz, Lunge und Ventilation können Warane weit mehr Sauerstoff als andere Schuppenkriechtiere aufnehmen, sie haben also eine effizientere Atmung und sind zu einer aktiveren Lebensweise und größerer Leistung befähigt. Die meisten Warane suchen große Gebiete züngelnd nach Beute ab. Nahezu alle Warane sind Fleischfresser und ernähren sich von Insekten, anderen Wirbellosen oder auch kleinen bis mittelgroßen Wirbeltieren. Einige Arten fressen auch Aas. Nur drei Arten auf den Philippinen fressen neben tierischer Nahrung auch zu einem großen Teil Früchte.
Einige Arten der Warane sind von hoher wirtschaftlicher Bedeutung für den Menschen und werden besonders in Afrika und Südostasien für den Lederhandel und als Fleischlieferanten gejagt. Während eine Reihe von Arten diesem Bejagungsdruck augenscheinlich standhält, verzeichnen andere kommerziell genutzte Waranarten beträchtliche Bestandseinbußen. Daneben sind Warane oft durch den Verlust ihres Lebensraumes gefährdet.
Dienstag, 14.Januar 2014: sehr sonnig
Heute ist für mich ein sehr guter Tag. Ich habe es doch tatsächlich noch geschafft, meine 13 verlorenen Berichtseiten, wieder zu schreiben. Puhhh, bin ich froh!!!
Heute erfahren wir wieder einmal etwas wegen den Unruhen in Thailand.
Unruhen spitzen sich zu!
Die Regierungsgegner machen ernst: Die seit Wochen schwelenden Konflikte mündeten heute in einer Besetzung der Hauptstadt Bangkok. Eine friedliche Einigung ist nicht in Sicht.
Am Abend, es ist schon dunkel, fliegen plötzlich ganz viele kleine Fledermäuse um die MABUHAY herum. Komisch, das haben wir noch nie gesehen.
Mittwoch, 15.Januar 2014: Telaga, sonnig, sehr windig
Wir mieten im Marinabüro ein Auto für zwei Stunden, Kosten; 10 Ringgit pro Stunde (ca. 3 Sfr.). Bis uns Jim darauf aufmerksam gemacht hat, wussten wir nicht, dass es das gibt. Von 13h bis 15h fahren wir nach Matsirat, zum Chinesen-Supermarkt. Wir brauchen wieder einmal frisches Gemüse und Früchte.
Wir warten nun schon seit drei Wochen auf ein Ersatzteil, einen neuen Tourenzähler, und heute ist er endlich angekommen. Per Dinghy fahren wir in die Marina um das Teil bei Greg, dem Australier, der es für uns bestellt hat, abzuholen. Paul sieht auf den ersten Blick, dass dieser Tourenzähler auf der MABUHAY nicht passen wird. Aber Greg versichert uns, dass es für alle Yanmar-Motoren nur noch dieses Modell gibt. Wir bezahlen (fast 380 Sfr.) und machen uns auf den Rückweg zum Schiff, Zufällig treffen wir am gleichen Steg auf die „Better than Shares“, von der Australierin Peggy und dem Schweizer Urs. Peggy und das Basler Paar, das bei ihnen zu Besuch ist, die wir aber nicht kennen, begrüssen und freudestrahlend, Nur Urs hat keine Zeit für uns. Er grüsst ganz kurz und widmet sich dann wieder seiner Arbeit.....
Donnerstag, 16.Januar 2014: Telaga, sonnig, viel Wind
Paul versucht den neuen Tourenzähler einzubauen. Aber, wen wundert es, er passt nicht. Der Durchmesser ist zu gross und das ganze Teil ist zu lang, ausserdem fehlt eine Befestigungsklammer.
Paul geht zu Greg um entweder das Geld zurück oder einen anderen, passenden Tourenzähler zu bekommen. Paul kommt zurück, ohne Tourenzähler oder Geld. Ein weiteres Telefonat von Greg mit Sidney ergibt, dass unser Tourenzähler nicht ein Original von Yanmar ist.
Den ganzen Tag herrscht sehr viel böiger Wind. Unser Nachbar, das 54 Fuss Schiff „Cognac“ driftet langsam weg. Und natürlich ist keiner an Bord! Den ganzen Nachmittag beobachten wir das Schiff, wie es langsam auf ein anderes Schiff zu slipt. Wir sind in keiner Weise in Gefahr, gerammt zu werden, aber wir steigen ins Dinghy und warnen den betreffenden Eigner. Er ist sofort an Deck und hebt den Anker, um „Cognac“ aus dem Weg zu gehen und anderswo wieder zu ankern. Per Funk warnen wir das Schiff „Love Song“ und auch die heben den Anker und machen sich aus dem Staub. Kevin und Patricia von der „Osprey“ und wir sind eigentlich die Einzigen, die uns um die „Cognac“ sorgen und sie ständig im Auge behalten. Paul und ich gehen um 16h kurz zu Greg um das Geld und unseren Mustertourenzähler bei ihm abzuholen. Endlich, gegen 18h kommen die Besitzer des Schiffes „Cognac“ zurück und bedanken und entschuldigen sich bei den gefährdeten Schiffen und bei uns. Wir sind froh, ist niemandem etwas passiert!
Freitag, 17.Januar 2014: Telaga, sonnig mit sehr viel Wind
Es hat wieder sehr viel böigen Wind, es ist zum Wäsche annageln!
Paul montiert wieder den defekten Tourenzähler. Ansonsten machen wir nicht sehr viel, ausser die angenagelte Wäsche wieder abzunehmen und sie fein duftend zu versorgen. Gegen 17h sind wir an Land um in der Bäckerei ein Baguette zu kaufen und im „mare blu“ für den obligaten Krug Bier Von hier bestaunen wir die riesigen Motoryachten und Katamarane, die direkt vor den Restaurants liegen.
Samstag, 18.Januar 2014: Telaga, sehr sonnig und enorm windig
In der Nacht hat es geblasen wie verrückt. Am Morgen dauert der böige Wind an (bis 30 Knoten). Im Ankerfeld ist wieder „action“ angesagt. Zwei Schiffe driften durch die Bucht, aber diesmal mischen wir nicht mit. Heute kümmern sich andere, die näher dran sind als wir darum.
Eigentlich wollten wir ja heute diese Ankerbucht verlassen. Aber mit diesem böigen Wind sind wir hier sehr gut aufgehoben und bleiben deshalb noch etwa 2 Tage hier. Jetzt haben wir hier so lange auf das falsche Ersatzteil gewartet, nun spielen zwei weitere Tage auch keine Rolle mehr.
Sonntag, 19.Januar 2014: Telaga, sonnig, immer noch Wind
Gegen morgen hat es wieder zünftig geblasen, aber es wird langsam ruhiger. Die Windprognosen von www.windguru.com stimmen ziemlich genau für Langkawi. Bis morgen soll sich die Lage wieder ziemlich beruhigen und wir werden wieder langsam Richtung Kuah segeln. Und weil Sonntag ist, gönnen wir uns zum Abendessen eine gute Pizza im „mare blu“.
Montag, 20.Januar 2014: Telaga, sonnig, sehr windig
Wieder bläst es wie verrückt und wir verschieben unsere Abreise von hier nochmals um einen Tag auf morgen. So ein Mist! Jetzt müssen wir heute nochmals ins „mare blu“ wegen dem unvermeidlichen kühlen Krug Bier....
Dienstag, 21.Januar 2014: Telaga, leicht bewölkt, weniger Wind
Der viele Wind nimmt langsam ab uns wir fragen uns den ganzen Tag: sollen wir jetzt los nach Kuah oder nicht? Aber dann entscheiden wir doch, hier in dieser sehr gut geschützten Bucht zu bleiben.
Am Nachmittag gehen wir auf Affensuche. Wir laufen ein kurzes Stück auf der Hauptstrasse und treffen schon bald auf eine grosse Affenbande. Die sitzen bei einem Parkplatz am Strassenrand im Wald. Ein Auto steht da mit Leuten drin. Ein Affe sitzt auf der Kühlerhaube und ein anderer auf dem rechten Aussenspiegel. Die anderen Affen des Clans sitzen auf dem Boden in Grüppchen herum und lausen sich hingebungsvoll. Die Kleinen balgen herum und einer spielt mit einem Plastiksack. Bei einer Gruppe ist ein winziges Äffchen dabei, es hat noch ein ganz dunkles Fell, das unter den Erwachsenen herumturnt. Die Affen lassen sich von uns überhaupt nicht stören, aber wir haben von den grossen Macho-Affen ganz gehörigen Respekt.....
Von hier marschieren wir direkt zum “mare blu“, zum kühlen „happy-hour-Bier“.
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