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Warten auf Besuch

13.3. - 7.4. 2014

Donnerstag, 13.März 2014: Nai Harn – Patong, sonnig, weniger Wind, 11 sm
Nein, ich kann nicht sagen, dass ich wirklich gut geschlafen habe! Und mein liebster Mann behauptet, er wisse von alldem Theater in der letzten Nacht nichts, er habe prima geschlafen! Grr...
Gegen 11h verlassen wir diese schöne Bucht und fahren ein kleines Stück bis nach Patong. Wir können fast den ganzen Weg segeln und kommen um 14h in der grossen Bucht vor Patong an. Es ist enorm schwierig, den Anlegesteg auf der linken Seite der Bucht auszumachen. Vor 14 Monaten waren wir ja auch schon hier in Patong, 16 Tage lang, wegen Zahnarztbesuchen, aber wir lagen immer auf der rechten Buchtseite. Wir finden den Steg und ankern in der Nähe. Das Wasser ist hier auf der linken Seite der Bucht viel sauberer als auf der anderen Seite. Wir haben heute segelnderweise ein Trinkglas minusgemacht. Es ist während einer sehr starken Windböeauf den Boden gefallen und zerbrochen.
Um 16h gehen wir mit „Aroha's“ Dinghy an Land, wo wir das Dinghy am Landesteg festbinden. Von hier laufen wir sehr weit bis zur JUNG CEYLON Shopping Mall und kaufen dort im Big C Supermarkt ein. Danach essen wir in der Stadt zu Abend. Wir bestellen pro Paar ein Menu, das 450 Bath (ca. 13.50 Sfr:) für 2 Personen kostet. Es gibt Frühlingsrollen, gemischtes Gemüse, Green Curry mit Chicken und Chicken mit Cashew Nuts, dazu für jede Person eine Portion Reis. Paul isst fast nichts, nur Gemüse. Ich kämpfe mit dem Rest. Alles ist sehr gut. Auf dem Rückweg laufen wir ein kurzes Stück durch die berühmt-berüchtigte (viele Bars) Bangla Road, in der es überlaut ist. Im Dinghy hat es den Benzintank überschlagen. Er liegt auf dem Rücken und Benzin ist ausgelaufen. Was ist da passiert? Wir können es uns nicht erklären. Bevor wir einsteigen können muss Eric das Dinghy vom Benzin und Dreck befreien, d.h. mehrmals mit Salzwasser spülen und ausschöpfen. Als wir endlich bei der MABUHAY ankommen, falle ich um ein Haar fast ins Wasser. Nein! Dabei habe ich doch beim Essen nur Wasser getrunken!!! Auf der MABUHAY trinken wir noch ein Bier. Aber vorher will Eric sich in unserer Küche noch die Hände waschen. Dabei tritt er sich einen Splitter von dem heute zerbrochenen Glas in den Fuss ein. Zum Glück nicht schlimm! Ob das wohl alles mit dem 13.3. zu tun hat ???

Freitag, 14.März 2014: Patong – Ao Chalong, Panwa Beach, sonnig, 18,2 sm
Weil „Aroha's“ im Wetterbericht gesehen haben, dass es am Samstag und Sonntag sehr viel Regen und Wind geben soll, wollen sie zurück nach Ao Chalong. Paul ist solidarisch und so kehren wir auch um und fahren mit ihnen zurück. Das war aber ein sehr kurzer Besuch in Patong!
Um 9h50 fahren wir los und können die ersten 80 Minuten prima segeln. Dann kommt der Wind wieder mal auf die Nase und mit Segeln ist es vorbei. Gegen 14 h sind wir in der Ao Chalong Bucht, am Panwa Beach. Den Sundowner gibt es auf der „Aroha“. Wir haben eine grosse Diskussion wegen dem (scheinbar) schon vor einer Woche spurlos verschwundenen Flugzeug der Malaysia-Airline. Abendessen gibt es beim“Russen“, im Restaurant „The Beach Bar“ am Strand. Das ist zwar keine Russe, aber die Speisekarte ist hauptsächlich und in sehr grosser Schrift auf Russisch. Ganz winzig klein darunter befindet sich die Übersetzung der Speisen auf Englisch. Monika nennt das Restaurant deshalb „den Russen“.
Ich bestelle heute mal was anderes als immer nur Thai Food, nämlich Chicken Satay (Spiesschen mit Hühnerfleisch) und Pommes Frites. Die Pommes sind total kalt und ich gebe sie zurück zum Wärmen. Jetzt sind sie zwar heiss, aber staubtrocken!
Auch hier an diesem schönen Strand werden immer wieder Brautpaare am und im Wasserin allen möglichen und unmöglichen Positionen fotografiert.

Samstag, 15. März 2014: Ao Chalong, Panwa Beach, leicht bis zunehmend bewölkt, Regen
Um 9h12 haben wir beide schon einen Termin beim Bordcoiffeur und danach wird eine Maschine Wäsche gewaschen. Ich hoffe, die Wäsche wird noch trocken, bevor der angesagte Regen kommt.
Der Regen ist für 16h vorausgesagt. Um 15h schüttet es wie aus Kübeln, aber nur etwa 10 Minuten und dann immer wieder kurz ein bisschen. Dies ist der erste Regen nach etwa 2½Monaten. Ist gar nicht so schlecht, eine Frischwasserdusche für die MABUHAY. Paul hat gerade rechtzeitig die Seitenwände im Cockpit montiert, so dass wir im Trockenen draussen sitzen können. 17h30 ist der Sundowner bei uns angesagt. Wieso eigentlich „Sundowner“? Es regnet ja und es findet kein „Sonnenuntergang“ statt. Zum Essen fahren wir wieder in unserem Dinghy zum „Russen“. Ich esse wieder kein Thai Food. Heute wird es sehr spät, bis wir die Bierrunde auf der MABUHAY beenden.

Sonntag, 16. März 2014: Ao Chalong, Panwa Beach, bewölkt, gegen Abend sonnig
Das schlechte Wetter, das für gestern und heute angesagt war, ist gar nicht soooo schlecht! Der morgen ist zwar sehr bewölkt, aber am Nachmittag lösen sich die Wolken wieder auf und es ist sonnig. Aber es ist sehr schwül. Ohne etwas zu tun läuft der Schweiss. Die starken Winde die angesagt wurden finden auch nicht statt. So viel zu Wetterprognosen! Und weil für heute Abend auch Regen angesagt ist, beschliessen wir, heute nicht im Restaurant an der Beach zu Abend zu essen. Ausserdem haben „Aroha's“ und wir irgendwie genug vom ewigen Thaiessen! Und sogar den „Sundowner“ lassen wir ausfallen und bleiben an Bord unserer Schiffe !!!
Bei uns gibt es heute südafrikanische Bratwürste aus Malaysia mit viel Zwiebeln, Knoblauch und Sauce, dazu Kartoffeln.
Dazu geniessen wir bei einem Glas Rotwein die schöne Western-Country-Musik vom 1. Beach-Restaurant die bis zu uns herüberschallt. Ist richtig schön und gemütlich.

Montag, 17. März 2014: Ao Chalong, Panwa Beach, bewölkt, sonnig, leicht bewölkt
In der Nacht war es sehr schwül, wir haben seit langem nicht mehr so geschwitzt.
Heute Morgen sind „Aroha's“ mit einem Roller nach Phuket Town gefahren, um dort irgendwelche Zoll- oder Ausklarierungspapiere für den Transport in die Türkei abzugeben. Ihr Schiff soll, nach neuester Meldung von der Firma „Seven Stars“, am 27. März aufgeladen werden, wenn das so bleibt.
Wir bleiben an Bord. Ich schlage mich mit dem Internet herum, das heute partout nicht nach meinem Gusto funktionieren will. Aber sonst geht es uns gut!
Abends werden wir von den „Aroha's“ zum Apéro und kaltem Abendessen auf ihr Schiff eingeladen. Es wird wieder heftig und zäh diskutiert zwischen dem Computerfachmann Eric und Paul dem Mechaniker. Heute geht es um: Abdrift!

Dienstag, 18. März 2014: Ao Chalong, Panwa Beach – Ao Chalong, sonnig
Nach dem Mittagessen werden unsere zwei Schiffe rüber vor den Ort Ao Chalong verlegt. Das Wetter hat sich wieder in sehr sonniges Wetter verwandelt, aber es ist sehr schwül geworden. Wir, die zwei MABUHAYaner, ankern wie die Anfänger. Es braucht drei (3) Anläufe, bis die MABUHAY endlich da liegt, wo der Skipper sie haben will!
Am späteren Nachmittag gehen wir mit Monika und Eric in den Ort Ao Chalong. Wir zeigen den beiden „Aroha's“ den Nightmarket. Leider hat es heute keinen Stand mit gerösteten Heuschrecken, Maden, Kakerlaken und Co. Ehrlich, heute hätte ich ein paar davon gekauft und probiert. Nun freuen wir uns aber alle vier auf das Abendessen im „Anchor Inn“. Und auch dieses Mal werden wir nicht enttäuscht, es ist fein! Nach dem Essen gibt es wieder eine grosse Diskussion. Heute heisst das Thema: die EU und der EURO. Auf der MABUHAY wird dann noch ein „Absacker“ (oder zwei?) eingenommen und jetzt entbrennt wieder mal eine hitzige Debatte über das verschwundene Malaysia-Flugzeug. Oh Schreck, jeder weiss alles besser, alle sprechen durcheinander und keinerhört zu....!

Mittwoch, 19. März 2014: Ao Chalong, sonnig, sehr heiss und schwül
Eric kommt schon um 9h auf die MABUHAY, um auf meinem Laptop einen anderen (DTAC) Internetprovider einzurichten. Das geht ganz schnell, meint er. Nach 1½ Stunden sind wir immer noch dran. Irgendwie klappt es einfach nicht, online zu bezahlen.
Aber wir lassen das jetzt sein und gehen zu Viert in die Stadt, zu Villa Market, einkaufen. Heute ist es Monika, die keinen ungeduldigen Mann beim Einkaufen erträgt und ihn Kaffee trinken schickt. Ich kaufe nur das „Nötigste“ ein und bin so schnell, dass sogar Paul geduldig bleibt und wir anschliessend zu Dritt Kaffee trinken gehen können. Eric und ich kaufen für mich Guthaben fürs Internet, was später auch gut zum online bezahlen klappt.
Paul und ich sehen ein dunkelblaues Schiff heranfahren und fragen uns, ob das wohl Jens von der MOANA sei. Jawohl er ist es. Er hört am Funk, wie Eric uns ruft und meldet sich umgehend bei uns. Paul und Eric fahren mit einem Dinghy an Land um Benzin und Diesel in Kanistern zu holen. Es dauert ziemlich lange, bis sie wieder zurückkommen.....
Um 17h30 treffen wir uns schon wieder an der Pier, um im „Anchor Inn“ zu Abend zu essen. Diesmal ist auch Jens, der Ex-Lufthansa-Pilot dabei. Das Essen ist prima wie immer und die Serviertochter die uns bedient (diesmal eine echte sie) unfreundlich wie immer!
Heute finden keine heftigen Streitgespräche statt, bis die Fetzen fliegen....
Nach dem essen wollen Monika und ich im im kleinen Tesco Supermarkt gleich um die Ecke Eier kaufen. Die Männer wollen Bier kaufen. Und zwar möchten sie je einen Karton mit 24 kleinen Dosen Chang Bier haben. Wir fragen eine Verkäuferin, ob sie solche Kartons haben. „No have!“ ist die Antwort. Wir lassen nicht locker und fragen mehrmals nach. Aber die Antwort lautet immer: „No have!“ Also räumen Eric und Paul die gekühlten Einzeldosen aus dem Kühlschrank in ihre Einkaufskörbe aus. Als der Kühlschrank leer ist, meldet Paul dies an die Verkäuferin. Sie geht in einen Hinterraum des Ladens und kommt mit einem Karton mit 24 kleinen Dosen Chang Bier heraus. Diese räumt sie nun in den Kühlschrank ein, wo sie wieder heruntergekühlt werden müssen.
Tsss...,Thai-Logik!!!

Donnerstag, 20.März 2014: Ao Chalong – Panwa Beach, sonnig bis leicht bewölkt, sehr heiss
Die „Aroha“ und die MABUHAY werden wieder an den Panwa Beach im Osten von Ao Chalong verlegt. Weil die Ebbe heute genau auf die Abendessenszeit fällt, essen wir heute am Strand beim „Russen“ zu Mittag (anstatt am Abend). Den sehr heissen Nachmittag verbringen wir lesend, dösend, faulenzend, badend. Um 17h30 ist es Zeit für den Apéro bei uns auf der MABUHAY. Dies ist der Abschiedstrunk für Monika und Eric. Sie wollen morgen um die Ecke fahren, um rechtzeitig an Ort und Stelle zu sein, wenn ihr Huckepack-Schiff für den Transport in die Türkei nächste Woche, am 27.März, eintrifft.

Freitag, 21.März 2014: Panwa Beach, sonnig, sehr heiss und schwül
Paul „muss“ den ganzen Morgen lesen. Er liest gerade ein lustiges Seglerbuch: „Barawitzka und der Taiwan Klipper“ (von Karl Vettermann). Dieses Buch gehört der“Aroha“ und weil Eric und Monika nach dem Mittagessen weg fahren wollen, möchten wir ihnen unbedingt vorher das Buch wieder zurückgeben. Paul schafft es ganz knapp, das Buch fertig zu lese, aber er schafft es!
Wir gehen nochmals mit „Aroha's“ an den Strand zum „Russen“, der ja in Wirklichkeit „On The Beach“ heisst, essen und müssen uns danach leider voneinander verabschieden. Wer weiss, wo und wann wir einander wiedersehen werden???

Samstag, 22. März 2014: Panwa Beach, sonnig, sehr heiss
Heute gehen wir auf Rekognoszierungs-Tour. Um 9h45 gehen wir mit unserem Dinghy an Land. Das letzte Stück müssen wir paddeln, weil für den Aussenborder noch nicht genug Wasser vorhanden ist. Hier an diesem Strand müssen wir immer sehr auf die Tiden (Ebbe und Flut) achten, wenn wir mit dem Dinghy unterwegs sind. Vor dem Strand hat es nämlich ein Riff, das bei Ebbe trocken fällt.
Wir laufen über eine Stunde am Strand entlang, klettern über Felsen und laufen das letzte Stück auf einer Hauptstrasse, um zum Phuket Aquarium zu gelangen. Gut, jetzt wissen wir wenigstens, wo das ist, wenn wir es vielleicht demnächst besuchen wollen...
Den Rückweg machen wir natürlich, wie immer und wen wundert's, bei der allergrössten Hitze. Unterwegs gibt es für mich einen Salat (Paul will nichts essen, nur trinken) und gegen 13h sind wir wieder auf der MABUHAY, wo wir uns von dem anstrengenden Ausflug erholen.

Sonntag, 23. März 2014:Panwa Beach, sonnig, sehr heiss
In der Nacht hat es geblitzt und gedonnert, aber Regen haben wir keinen abbekommen.
Der Tag ist wieder sehr heiss. Eigentlich wollten wir heute, nach dem Mittagessen die MABUHAY vor den Ort Ao Chalong verlegen. Kaum haben wir fertig gegessen, kommt die „Persian Sands“ und die „Kokomo V“ von den Andamanen (Indien) zurück. Und da ich natürlich viel zu neugierig bin, von ihren Erfahrungen dort zu erfahren, bleiben wir noch hier. Allerdings haben wir heute keine Gelegenheit, mit ihnen zu sprechen.
Am Nachmittag hat Paul plötzlich einen Geistesblitz, wie er die Räder, die wir in Neuseeland gekauft haben, ans Dinghy montieren kann. Und er macht sich sofort an die Arbeit. Aber ohne meine (unfreiwillige) Assistenz geht es nicht! Ich habe im Meer gebadet und habe anschliessend süsswassergeduscht. Kaum sitze ich gemütlich in mein Badetuch gewickelt, mit meinem spannenden Buch an der Sonne, heisst es schon: kannst Du mal das Vorschot (Leine zum Vorsegel) lösen? Ja klar, das mach ich doch! Ich setze mich wieder hin und lese 1½ Sätze in meinem Buch, bis es tönt: bringst Du mir was zu trinken? Ja, sofort! Und so geht das weiter, jedesmal,wenn ich mich wieder eingerichtet habe, kommt der nächste Wunsch. Aber ich meutere nicht,hole und bringe alles klaglos! Es braucht noch: die Haushaltpapierrolle, einen Kugelschreiber und einen Lappen um den Schweiss abzuputzen. Und als die Räder endlich am Dinghy angeschraubt und geklebt sind, muss ich nochmals runter in den Salon um das Wasser anzustellen, das der Chef höchstpersönlich abgedreht hat, damit auch er süsswasserduschen kann. Uff, was für ein gemütlicher Sonntagnachmittag.....

Montag, 24. März 2014: Panwa Beach, sonnig, heiss
Wir sind den ganzen Tag an Bord unserer Arche. Wir warten auf Penny und Peter von der „Persian Sands“. Aber die kommen erst nachts um 22h von diversen Behördengängen, Einkaufen, Ersatzteilbesorgen usw. zurück.
Heute gibt Malaysia endlich zu, dass das seit dem 8.März verschollenen Flugzeug im südlichen Indischen Ozean abgestürzt ist.

Dienstag, 25. März 2014: Panwa Beach – Ao Chalong, sehr sonnig und heiss
Heute lernen wir richtig viele neue Leute kennen oder treffen alte Bekannte wieder. Zuerst winken wir einen Mann zu unserem Schiff herbei, den wir nicht kennen, der aber an seinem Katamaran „Twin Magic“eine Deutsche Flagge hat. Er heisst Bernd und wir fragen ihn, ob er deutsche Bücher haben will. Nein, er will nicht, er hat selber genug. Aber wir plaudern ganz nett mit ihm. Jetzt kommen endlich Penny und Peter und erzählen uns, wie es in den Andamanen war. Sie geben uns gute Tips, falls wir auch mal da hin wollen. Sie haben keine Zeit, zu uns an Bord zu kommen, sie müssen weiter. Wir nehmen unseren Riesenplastiksack mit den Büchern und fahren per Dinghy zum Schiff „chez nous“, auch mit Deutscher Flagge. Die Leute kennen wir überhaupt nicht, aber sie bitten uns sofort auf ihr Schiff, für einen Kaffee oder Tee. Ulla und Klaus Dieter nehmen unsere ausgelesenen Bücher sehr gerne und Ulla gibt uns etwa 10 Romane im Tausch mit. Dabei wollten wir doch Platz schaffen in unserem Bücherregal! Wir kehren zur MABUHAY zurück und verlegen uns sofort nach Ao Chalong. Nach dem Mittagessen machen wir uns um 14h auf den Weg in den Ort. Paul will Diesel holen. Mit dem 20 l Kanister auf der kleinen Karre laufen wir bei der grössten Hitze zur Tankstelle, etwa 2 km entfernt. Der Schweiss tropft nur so. Nun müssen wir noch zum Getränkeladen und schwerst beladen kehren wir zum Dinghy zurück. Unterwegs zur MABUHAY sehen wir die „Moana“ von Jens und natürlich müssen wir einen Umweg machen, um ihn kurz zu besuchen. Er freut sich und bietet uns kaltes Bier im Tausch gegen warmeBiere an, die wir soeben gekauft haben. Paul gibt ihm 5 Dosen.
Wir kehren zur MABUHAY zurück, verstauen unsere Einkäufe und machen uns etwa eine halbe Stunde später schon wieder auf den Weg in die Stadt. Diesmal laufen wir zum Tesco-Supermarkt und kaufen ganz viele Äpfel ein. Rote für Paul grasgrüne für mich. Und weil heute „Nightmarket“ ist, kaufen wir auf diesem Markt haufenweise Salat und Gemüse ein. Auf dem Rückweg essen wir im „Anchor Inn“ zu Abend und treffen dort zufällig auf Sony und Werner von der „FEE“. Sie haben Besuch und wir begrüssen uns nur ganz kurz. Puh..., was für ein begegnungsreicher Tag!

Mittwoch, 26. März 2014: Ao Chalong – Coral Island - Nai Harn, sonnig und heiss, 12sm
Um 9h10 fahren wir los von Ao Chalong. Wir können sofort das Vorsegel setzen und sehr gemütlich segeln. Kurz vor unserem Ziel, der Coral Island, verfolgt uns ein unter Motor fahrender Touri-Katamaran mit dunkelbraunen Segeln. Er fährt Zickzack und es sieht aus als wollte er uns von hinten rammen. Im letzten Moment dreht er ab!
Eigentlich wollten wir ja zur Coral Island, aber als wir dort vor Ort sind, gefällt dem Skipper dieser Ankerplatz nicht. Also drehen wir sofort um und segeln weiter nach Nai Harn. Diese Bucht kennen wir schon und hier gefällt es dem Käpitän besser. Es ist jetzt 12h30 und ich bereite sofort das Salatmittagessen zu. Den Nachmittag geniessen wir wieder einmal beim „dolce far niente“. (Nur ich sitze am Laptop und schreibe diese Zeilen über gestern und heute).
Abends sind wir am kleinen Strand zum mässig guten Abendessen. Die Räder die Paul am Sonntag ans Dinghy montiert hat, erweisen sich als nicht sehr effizient.

Donnerstag, 27.März 2014: Nai Harn, sonnig und windig
Wir sind den ganzen Tag an Bord. Zwar steigen wir um 15h in unser Dinghy und wollen an den kleinen Strand unterhalb des Phromthep Kap, dem südlichsten Kap von Phuket. Aber als wir in die Nähe des Strandes kommen, sehen wir, dass die Brandung heftig auf den Strand und die davorliegenden Felsen schlägt. Hier mit dem Dinghy anzulegen erscheint uns zu gefährlich. Wir kehren zur MABUHAY zurück, kochen Kaffee und lassen es uns bei einem kühlen Bad im Meer gut gehen.

Freitag, 28.März 2014: Nai Harn, sonnig und heiss
Wir möchten eigentlich weiter nordwärts segeln, aber der Skipper befindet, dass der heutige Wind nicht gut sei zum segeln. Also bleiben wir noch einen Tag hier in dieser sehr schönen Bucht. Ich backe ein Brot, das heute aus irgendwelchem Grund nicht gut gelingt, es will nicht so richtig aufgehen. Aber essen können wir es trotzdem.

Samstag, 29. März 2014: Nai Harn - Patong, sonnig bis leicht bewölkt, sehr heiss, 11sm
Um 10h fahren wir von Nai Harn los und können fast die ganze Strecke bis nach Patong sehr langsam, aber auch sehr gemütlich segeln. Vor der Einfahrt in die Bucht von Patong hat es enorm viel Müll der herum schwimmt. Es ist unglaublich!!! Um 13h15 ankern wir vor Patong, diesmal wieder an der rechten Buchtseite, wie schon vor einem Jahr. Hier stinkt es zwar, es ist aber viel bequemer, um in die Stadt zu gelangen.
Am Abend bildet sich über Patong eine rosarote Wolke und gegen 21h regnet es ein paar Tropfen.

Sonntag, 30. März 2014: Patong, heisss.....
Morgens um 4h30 schüttet es volle Pulle etwa 15 Minuten lang. Es blitzt und donnert noch kurz und nach 20 Minuten ist der Spuk wieder vorbei.
Sommerzeit in Mitteleuropa! Jetzt haben wir auf die Heimat nur noch 5 Stunden Vorsprung!
Von 11h bis etwa 14h30 sind wir in der Stadt. Wir essen bei einer Strassenküche. Paul bekommt eine Miniportion Gemüse (Morning Glory heisst das), mit Microspuren von einem toten Huhn. Aber es sei gut! Ich bekomme ein gutes Phat Thai. Ich habe ein bisschen mehr Huhn drin als Paul und unter den Nudeln auch noch TOFU. Das wirft natürlich sofort die Frage auf: was ist eigentlich TOFU? Paul findet, es schmecke wie Styropor, also nach gar nichts!

Tofu, auch Bohnenquark oder veraltet Bohnenkäse genannt, ist ein ursprünglich chinesisches und darüber hinaus asiatisches Nahrungsmittel, das zunehmend auch in der westlichen Welt gegessen wird. Es wird insbesondere von Vegetariern und Veganern verwendet. Tofu ist von Seitan zu unterscheiden, der auch in asiatischen oder vegetarischen Gerichten Verwendung findet und aus Weizeneiweiß besteht.
Tofu wird aus einem weißen Sojabohnenteig hergestellt, der bei der Denaturierung und Koagulation von Proteinen in der Sojamilch entsteht. Der Quark, der daraus hervorgeht, wird entwässert und anschließend zu Blöcken gepresst. Dieses Verfahren ist der Käseherstellung aus Milch sehr ähnlich

Wir laufen zum Big C Supermarkt im Jungceylon um dort einzukaufen. Ich bekomme eine neue Taucherbrille, aus China. Auf dem Rückweg zum Schiff schlarpen wir nur mühsam so dahin, es ist drückend heiss.
Dieses Wochenende wird in Thailand wegen den Wahlen von 77 Senatoren, kein Alkohol verkauft, weder in den Geschäften noch in den Restaurants.
Abends gibt es bei uns an Bord Röschti und superzarte Schweine Steaks.
Über den Hügeln der Insel Phuket wetterleuchtet es etwa 2 Stunden lang ununterbrochen.

Unter Wetterleuchten (mittelhochdeutsch weterleichen zu „weter“ (Wetter) + „leichen“ (tanzen, hüpfen), nicht verwandt mit leuchten, wie oft angenommen) wird meistens der Widerschein von Blitzen verstanden, wenn man die Blitze selbst nicht sieht. Es kann bei einem weit entfernten Gewitter oder bei Blitzen, die sich innerhalb von Wolken entladen, entstehen. Den Donner hört man wegen der großen Distanzen meistens nicht oder nur schwach.

Montag, 31. März 2014: Patong – Nai Yang, 15 sm, leicht bewölkt, nachts Regen
Puhhh, diese Nacht hat es wieder erbärmlich gestunken hier auf diesem Ankerplatz! Um 8h50 fahren wir los. Am Anfang können wir kurz segeln, aber es hat zu wenig Wind und schon bald müssen wir wieder mal motoren. In der Bucht vor Patong liegen 4 (vier!) Kreuzfahrtenschiffe, ein kleinerer und drei grosse Kästen.
Um 12h kommen wir in der Nai Yang Bucht, in der Nähe des Flugplatzes an. Es ist nur ein einziger Katamaran da.
Den ganzen Nachmittag tun wir gar nichts, ausser baden und lesen. Gegen 17h30 fahren wir mit dem Dinghy an Land. Wir erwarten die „Aroha's“, Monika und Eric, sowie Marianne und Michel von der „Sostene“, ein Schweizer Ehepaar aus Lausanne. Die „Aroha“ und die „Sostene“ sollen per Huckepack-Schiff durch den Suezkanal in die Türkei, nach Marmaris, gebracht werden. Nun wurde der Aufladetermin wieder um eine Woche verschoben! Die Vier sind zur Zeit mit ihren Schiffen in der Haven Marina, wo sie ungeduldig auf das grosse Schiff warten. Sie haben zusammen ein Auto gemietet und machen eine Inselrundfahrt. Wir treffen uns um 18h und setzen uns in ein Restaurant am Strand. Wir haben wieder, wie immer (!) viel zu erzählen und ich kann wieder einmal Französisch sprechen. Paul und ich essen zu Abend, die anderen haben am Mittag zu viel gegessen und haben keinen Hunger. Paul bekommt einen Teller mit gemischtem, sehr gutem Gemüse. Ich bestelle Lasagne, da wir hier in einer Pizzeria sind. Ich bekomme eine lauwarme Portion Lasagne, die etwa einem dreijährigen Esser entsprechen würde.
Inzwischen bläst ziemlicher Wind und das Meer ist aufgewühlt. Nur in Unterhosen (damit die Shorts nicht nass werden), erreichen wir gegen 21h die MABUHAY. Es wetterleuchtet wieder wie verrückt und gegen 21h30 regnet es.

Dienstag, 1. April 2014: Nai Yang, stark bewölkt
Paul stürzt sich in seine Taucherausrüstung (mit neuen Schläuchen am Lungenautomaten) unter das Schiff und reinigt den Propeller.
Trotz totaler Bewölkung ist es enorm heiss. Ohne etwas zu tun, schmoren wir in unserem eigenen Saft so dahin.

Mittwoch, 2. April 2014: Nai Yang, leicht bewölkt
Ich schaue mir am Laptop einen Film an: „Aus Mangel an Beweisen“ mit Harrison Ford. Sehr Spannend! Aber danach kann ich nicht einschlafen. Kurz nach Mitternacht geht die etwa halbstündige Sintflut los. Es giesst aus allen Rohren! Aha, und jetzt geht es endlich auch mit der Schlaferei.
Die Sonne scheint wieder und wir machen eine Maschine Wäsche. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 77% und ich hoffe die Wäsche wird heute noch trocknen. Ja, sie trocknet !

Donnerstag, 3. April 2014: Nai Yang, bewölkt, sehr schwül heiss, Regen
Morgens um 2h findet ein Gewitter statt und danach ist es enorm schaukelig auf der MABUHAY. Sie rollt hin und her und hin und her und schlafen ist sehr schwierig.
Wir liegen hier so nah am Flugplatz, dass wir die Flugzeuge starten und landen sehen können. Heute morgen um 8h sehen wir eine Maschine der „Edelweiss Air“ Richtung Heimat starten.
Was für ein mühsamer Tag! Ständig gibt es wieder einen Regenguss, so dass wir runter rennen und im ganzen Schiff alle Luken zumachen müssen um sie kurz danach wieder zu öffnen.

Freitag, 4. April 2014: Nai Yang, total bewölkt, sehr schwül heiss, nachmittags sonnig
In der Nacht hat es wieder ein Gewitter gegeben.
Der Katamaran verlässt die Ankerbucht und nun sind wir noch das einzige Segelschiff hier.
Über die Mittagszeit sind wir am Land und essen im Restaurant Khwana zu Mittag. Sehr gutes gemischtes Gemüse aus dem Wok und Huhn mit Cashew Nuts. Mmm, sehr fein und auch die Grösse der Portionen ist nicht für Zwerge gedacht.
Eigentlich sind wir nur an Land, weil wir Eier kaufen wollten. Aber in dem Minimarkt gibt es keine Eier. Aber dafür bekomme ich eine neue Sonnenbrille. Ich habe schon wieder eine verloren!
Am Abend wieder ununterbrochenes Wetterleuchten.

Samstag, 5. April 2014: Nai Yang – Patong, total bewölkt, Regen, 15sm
Puhh, war das wieder eine schreckliche Nacht. Blitz, Donner, Regen aber das schlimmste war die Schaukelei. Hin und her, hin und her. Die MABUHAY reitet Rodeo an Ort und Stelle. Ich glaube wir haben fast nichts geschlafen. Und am Morgen schüttet es immer noch. Wir stehen sehr spät, erst gegen 9h30 auf. Wozu sollen wir auch früher aufstehen, bei diesem Sauwetter?
Als sich die Situation ein wenig beruhigt hat, laden wir das Dinghy auf (juhu. Paul findet meine verlorene Sonnenbrille im Dinghy!) und fahren nach Patong. Es bläst immer noch ziemlicher Wind und regnet nur noch leicht. Wir können wieder einmal gut segeln, fast den ganzen Weg. Um 14h20 erreichen wir Patong (rechte Seite der Bucht ) und auch heute stinkt es hier wieder nach Kloake, nach Abwasser!!!

Sonntag, 6. April 2014: Patong, leicht bewölkt, sonnig
Auch diese Nacht war wieder ein bisschen Schaukel, aber kein Vergleich mit der vorherigen Nacht. Und, toll! Die Sonne scheint wieder! Wir beobachten einen Hornhecht, wie er versucht einen kleinen Fisch, der aber für ihn viel zu gross ist, herunterzuschlucken. Leider sehen wir nicht wie das Fischlein doch noch verspiesen wird.

Hornhechte sind sehr schlanke Oberflächenfische. Sie haben ein schnabelartiges, verlängertes Maul mit zahlreichen, nadelartigen Zähnen. Bei erwachsenen Tieren sind Ober- und Unterkiefer gleich lang.
Die Flossen haben keine Hartstrahlen. Rücken- und Afterflosse sitzen weit hinten am Körper, die Bauchflossen befinden sich ungefähr in der Mitte des Körpers. Die Augen der Hornhechte haben einen besonderen Schutz gegen das von oben kommende helle Licht, dem sie als Oberflächenfische besonders ausgesetzt sind. Die Iris hat in ihrem oberen Teil einen Lappen, der das Eindringen direkten Sonnenlichts vermindert.
Kleine im Süßwasser lebende Arten werden nur 6 bis 7 Zentimeter lang, während große marine Arten bis zu 2 Meter lang werden können.

Die Tiere haben eine weltweite Verbreitung in tropischen, subtropischen und gemäßigten Meeren, in Brack- und Süßgewässern. Der Gewöhnliche Hornhecht (Belone belone) lebt im Ostatlantik, von Island bis zu den Kanarischen Inseln, im Mittelmeer, im Schwarzen Meer und in Nord- und Ostsee.

Der einheimische Gewöhnliche Hornhecht (Belone belone) wird einen Meter lang. Er ist ein sehr geschätzter Speisefisch, der jedoch wenig kommerziell gefischt wird. An den Küsten der südlichen und westlichen Ostsee wird er besonders im Frühsommer (etwa Anfang Mai für max. 3 Wochen) geangelt, da er dann zum Laichen in die Nähe des Strandes kommt. Ein beliebter Laichplatz ist der Greifswalder Bodden. Auffallend sind seine grünen Gräten. Diese Farbe entsteht durch den Abbau des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin zu Biliverdin.
Hornhechte ernähren sich von kleinen Freiwasserfischen und freischwimmenden Krebsen, die sie in schneller Jagd erbeuten, indem sie (wie auch die Knochenhechte) die Beute meist seitwärts schlagen. Bei der Jagd, auf der Flucht oder um sich von Parasiten zu befreien, können Hornhechte weit aus dem Wasser springen.
Hornhechte heften ihren mit Klebefäden versehenen Laich an im Wasser treibende feste Substrate, wie Tang, Treibgut oder sogar Boote an

Gegen 11h machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Wir müssen einkaufen, schliesslich bekommen wir morgen Abend Besuch.
Unterwegs bringen wir noch Wäsche zum Waschen und vereinbaren für morgen Abend einen Termin mit einem Taxifahrer, er heisst Moo! Er fährt mit uns zum Flugplatz um unseren Besuch abzuholen. Wir essen in der Stadt feines Gemüse und Phat Thai. Es ist wieder sehr heiss.
Ein grosser Kreuzfahrer (in Malta registriert) ist angekommen und wir staunen über die Logistik, bis alle Gäste an Land gekarrt und wieder an Bord gebracht sind.

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