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Unterwegs nach Thailand

Von Langkawi nach Thailand

10. 2. - 26. 2. 2014

Montag, 10. Februar 2014: Telaga (Malaysia) – Ko Bulon (Thailand) 31.2 sm
Hier wieder einmal zur Erinnerung: 1 Seemeile sind 1852 m.
Zusammen mit der „Aroha“ verlassen wir um 8h50 Langkawi, Malaysia, um nach Thailand zu motoren. Irgendwo unterwegs holt Paul die total zerschlissene Malaysiaflagge herunter und hisst die Thailandfahne. Wir sind nach ungefähr 8 Wochen wieder in Thailand. Um 15h kommen wir in Ko Bulon Le an. Es hat einen wunderschönen Sandstrand und herrlich grünes Wasser. Wir baden im wieder einmal schönen Wasser und geniessen die Abkühlung. Um 17h30 holen wir Monika und Eric ab und fahren an Land. Hier stellen wir unsere Uhren umeine Stunde zurück. Jetzt haben wir „nur“ noch 6 Stunden Vorsprung auf Mitteleuropa. Wir laufen quer über die ganze Insel, wo es in der Mitte zwei riesige Antennenmasten hat. Das „Dorf“ besteht fast nur aus Resorts mit vielen, zum Teil sehr einfachen Bungalows, und Restaurants. Wer kein Resort oder Restaurant hat, ist Fischer. Alles ist sehr basal, aber gemütlich, kein Autoverkehr. Im Restaurant „Chaoleh“ essen wir zu Abend. Paul und ich je einen Teller sehr gute Nudeln mit Hühnerstückchen und Gemüse. Den Besprechungstrunk für die morgige Weiterfahrt gibt es auf der „Aroha“.

Koh Bulon besteht aus vier kleinen schönen Inseln, die Teil eines Meeresnationalparks sind. Koh Bulon Le, die grösste, liegt etwa 20 km vom Festland entfernt und ist bewohnt. Hier befinden sich die Resorts und die Schule sowie eine Siedlung der Chaoleh (Seenomaden). Bulon Le hat zwei schöne Strände und einen mit dichtem Dschungel bewachsenen Berg, in dessen Wald Hornbills (Nashornvögel), kleine Affen und eine Vielzahl an Schmetterlingen und Vögeln leben. Die meisten Einwohner Bulons wohnen auf Bulon Don und kommen täglich mit dem Longtailboot nach Bulon Le. Die anderen beiden Inseln sind sehr klein und unbewohnt. Es ist sauber (????) und sehr ruhig auf Koh Bulon, jedoch kommen zunehmend Traveler hierher, die dem wachsenden Pauschaltourismus auf größeren Inseln entfliehen.
Geeignet für Traveler, die es einfach mögen und Ruhe und Einsamkeit suchen. Die Tage kann man nur mit Schnorcheln und Nichtstun verbringen; Abendunterhaltung gibt es (noch) nicht.

Dienstag, 11. Februar 2014: Ko Bulon Le – Ko Muk, 38 sm
Ich habe sehr schlecht geschlafen, obwohl es eigentlich hier sehr ruhig war. Paul weckt mich, ich solle aufstehen, aber ich weigere mich, nach einem kurzen Blick auf meine Uhr. Es ist 6h20 und er meint, es sei 7h20.
Um 7h50 motoren wir los, den Wind wieder einmal auf die Nase. Wir fahren Slalom zwischen den Fischernetzen und Fischreusen hindurch. Bei der Insel Ko Muk (Ko heisst Insel) ankern wir um 15h20 an einem wunderschönen Platz vor einem kleinen Sandstrand. Wir baden, relaxen, lesen. Um 17h, nachdem alle Touriboote weg sind, steigen wir zu Viert in ein Dinghy und fahren zum Eingang der „Emerald Cave“. Hier kann man durch einen 80 m langen Felsentunnel in ein „Hong“ gelangen.
Das Wort "Hong" in Thailand bedeutet auf Deutsch soviel wie Raum oder Zimmer. Und so hat die Insel Koh Muk denn auch einen Raum bzw. ein Zimmer, allerdings ohne Dach, nämlich eine wunderschöne Lagune im Inneren der Insel. Diese Lagune ist nur schwimmend oder mit kleinen Booten von aussen erreichbar und bietet dem Besucher eine einzigartige Kulisse.

Aber weil das Meer zu unruhig ist, der Tunneleingang ziemlich niedrig erscheint und das Wasser auflaufend ist, haben wir Bedenken und fahren nicht in den Tunnel hinein. Statt dessen offeriert uns Paul auf dem kleinen Sandstrand einen Sundowner. Es ist traumhaft schön hier und wir beobachten wie die blutrote Sonne langsam im Meer versinkt.

Die südthailändische Insel Koh Mook (auch Ko Muk) ist touristisch kaum erschlossen und gilt nach wie vor als Geheimtipp. Wer Ruhe sucht, findet an den beiden Hauptstränden der Insel Entspannung pur.
Koh Mook liegt in der Andamanensee und nur wenige Kilometer vom Festland entfernt. Bis zur Küste der Provinz Trang sind es gerade einmal vier Kilometer.
Koh Mook ist knapp viereinhalb Kilometer lang, bis zu dreieinhalb Kilometer breit und rund fünfeinhalb Quadratkilometer groß. Die Insel gehört zum Hat Chao Mai Marine-Nationalpark und hat circa 1000 Bewohner, zumeist muslimischen Glaubens. Die Insulaner arbeiten als Fischer oder auf den Kokosplantagen der Insel.
Die Westküste von Koh Mook ist vorwiegend felsig, die Ostküste weitgehend flach. Im Osten erstreckt sich eine Landzunge weit ins Meer hinein. An ihrem äußersten Ende, befindet sich puderweisser Sandstrand. Einige kleine Geschäfte gibt es im nahe gelegenen Fischerdorf Baan Koh Mook.
Ein weiterer schöner, etwa 500 Meter langer Strand befindet sich im Südwesten der Insel.
Geeignet für Individualisten, die Ruhe und Abgeschiedenheit auf einer kleinen Insel suchen oder nur ein oder zwei Tage zum Schnorcheln und Tauchen kommen wollen.
Mit ein bisschen Glück hat man hier unter Wasser die einmalige Chance, einen der vom Aussterben bedrohten Dugongs zu sehen. Ein Dugong ist eine Seekuhart, die sich von Seegras ernährt und in Thailand nur im Meeresnationalpark rund um Koh Mook anzutreffen ist.
Ein besonderes Highlight ist ein Ausflug zur Emerald Höhle (auch Marakot Cave) an der Westküste von Koh Mook.

Mittwoch, 12. Februar 2014: Ko Muk
Um 9h45 kommen uns Monika und Eric im Dinghy abholen. 2. Versuch, die „Emerald Cave“ zu besichtigen. Diese ist etwa 500m von unserem Ankerplatz entfernt. Etwa in der Hälfte des Weges bleibt das Dinghy von „Aroha“ plötzlich stehen. Kein Benzin mehr! Also paddeln uns Paul und Eric wieder zurück zur MABUHAY, Paul füllt 10 Liter Benzin ein und wir starten wieder zum Höhleneingang. Inzwischen sind vier grosse Touristenboote mit ganz vielen Touristen vor dem Höhleneingang und nun wollen wir nicht mehr in den Tunnel. Wir fahren daran vorbei zu einem wunderschönen, südlicher gelegenen Sandstrand, wo es Restaurants und Resorts hat, und gehen dort an Land. Weil Monika und Eric dringendst eine thailändische SIM-Karte für's Telefon brauchen, laufen wir quer über die ganze Insel Ko Muk. Wir finden tatsächlich in einem kleinen Supermarkt so eine SIM-Karte. Wir laufen den ganzen Weg wieder zurück, natürlich wie immer in der grössten Mittagshitze, und essen kurz vor dem Strand in einem kleinen Restaurant zu Mittag. Um 14h sind wir wieder zurück auf den Schiffen. Um 18h sind wir wie gestern schon, an „unserem“ kleinen Sandstrand. Aber heute haben wir noch das Picknick dabei. Zum Apéro gibt es Zwiebelringe, Oliven und Chips. Plötzlich kommen die Philippinin Sheila und der Deutsche René zu uns und fragen ob sie sich zu uns setzen dürfen. Die beiden campieren hier ganz alleine für ein paar Tage. Wir spendieren ihnen ein Bier und plaudern mit ihnen. Sheila ist sehr nett (und sehr jung und hübsch), aber René spricht ein wenig konfus. Wir wissen nicht, ob wegen Alkohol oder irgendwelchen Drogen. Als uns das Ganze dann doch etwas zu lange dauert und es inzwischen dunkel geworden ist, packen wir unsere Sachen zusammen. Wir verlegen uns alle Vier auf die MABUHAY und essen hier in aller Gemütlichkeit unser Picnic mit frischgebackenem Brot von Monika, Käse, gekochten Eiern und Tomaten. Mmmm..., herrlich!

Donnerstag, 13. Februar 2014: Ko Muk – Ko Lanta, 24.6 sm
Um 7h30 holen uns die Aroha's wieder mit dem Dinghy ab. 3. Versuch, in die „Emerald Cave“ zu gelangen. Es ist noch keine Sonne da und eher kühl. Vor dem Höhleneingang stellen wir den Dinghymotor ab und klappen ihn hoch. Eric und Paul paddeln uns durch den 80 m langen Tunnel, Monika und ich leuchten mit den Stirnlampen. Ohne Lampen ist es stockdunkel. Es tönt unheimlich, wenn die Wellen an die Felswände schlagen. Aber schon bald sehen wir Licht am Ende des Tunnels und smaragdgrünes (emerald) Wasser und wir sind im „Hong“. Dies war früher ein Piratenversteck, wo die Piraten ihre Beute in Sicherheit brachten. Es ist wunderschön hier drinnen, nur fehlt die Sonne noch zur Vollendung des Bildes. Wir durchfahren nochmals den unheimlichen, aber sehr schönen Tunnel und kehren zu den Schiffen zurück. Um 9h starten wir die Motoren und tuckern weiter nordwärts bis Ko Lanta, wo wir um 13h50 ankommen. Als erstes wird wieder gebadet und abgekühlt. Heute sind wir wieder einmal dran die „Aroha's“ im Dinghy abzuholen. Wir machen einen Spaziergang durch Lanta, es hat enorm viele Schweden hier. Im AIS-Laden will Eric eine Internet-SIM-Karte kaufen. Als ihm die Verkäuferin alles mühsam erklärt hat, sagt sie ihm, sie könne heute im Computer kein Guthaben mehr aufladen, wir sollen morgen wieder kommen. Danach essen wir am Strand im Restaurant „HANS“ ein richtig gutes Abendessen in wunderschöner Umgebung.

Koh Lanta besteht aus einer nördlichen und einer südlichen Insel. Die nördliche (Lanta noi) ist touristisch nicht erschlossen und weitgehend uninteressant mit viel Mangrovenvegetation, die südliche (Lanta yai) dagegen hat sehr schöne lange Sandstrände mit einer großen Auswahl an Bungalow- und Hotelanlagen an der Westküste. Hier reihen sich von Nord nach Süd die Strände und teils menschenleere kleine Strandbuchten. Der Hauptort Ban Saladan ganz im Norden ist Anlaufstation aller Boote von Krabi und Koh Phi Phi, sowie der Autofähre. Hier bekommt man Verpflegung, Geld und Tickets, und von hier lässt man sich mit Taxis zu den Stränden und Resorts bringen. Die Strände sind feinsandig, lang und sauber, und bieten aufgrund ihrer Westlage allabendlich wunderbare Sonnenuntergänge. Schatten spenden Kasuarinen und teilweise Kokospalmen. Das Wasser ist an einigen Stränden sehr flach, so dass die Strände sehr gut für Kinder geeignet sind.
Das Hinterland der Südinsel ist hügelig bis bergig. Die Bergkette ist noch von Tropenwald bedeckt. Verschiedene Anbieter machen Elefantenausritte in diese Bergwelt. Der Süden der Insel ist Teil des Lanta Marine Nationalparks. Hier leben Warane, Affen, Pythons und Kobras. Die Ostküste hat keine Strände, nur Mangroven und Watt, auf dem die Einwohner Reis anpflanzen und Shrimps züchten. Die Straßen auf Koh Lanta sind mittlerweile bis auf einen kurzen Restabschnitt ganz im Süden betoniert und gut zu befahren. Der Hauptort Ban Saladan wächst Jahr für Jahr weiter nach Süden. Neue Verkaufsstände, Bars und Agenturen eröffnen ihre Angebote.
Fast alle Bungalowresorts bieten Tagesausflüge zu einigen kleineren Inseln im Süden (z.B. Koh Rok) und den besten Tauchgründen an. Dies allerdings nur in der Wintersaison von November bis April. In der Regenzeit ist Koh Lanta fast ausgestorben, die Bungalowresorts sind größtenteils geschlossen und die Schiffsverbindungen eingestellt.
Koh Lanta liegt im muslimischen Südthailand. Entsprechend sind die Lebensumstände und Menschen geprägt. Wer wirkliche Ruhe sucht, findet sie noch auf Koh Lanta. Wer auf tropische Strandromantik steht, kann abends auf dem Strand bei Kerzenlicht und Feuerschau in aller Ruhe und sehr preisgünstig essen. Andere Abendunterhaltung ist Fehlanzeige.


Freitag, 14. Februar 2014: Ko Lanta – Ko Phi Phi Don, 18.7 sm
Um 9h30 fahren Eric, Paul und ich nochmals an Land. Wir wollen im Ort die SIM-Karten fürs Internet kaufen. Im AIS-Laden, wo wir schon gestern waren, kauft Eric ein Monats-Package für 700 Bath (etwa 20 Sfr). Die bekopftuchte Frau aktiviert für Eric das Internet an ihrem Computer. Als ich das gleiche Package kaufen will, sagt sie, das sei nicht möglich, sie könne erst am Nachmittag wieder 700 Bath aufladen in ihrem Computer. Ich verstehe die Welt nicht mehr! Was für ein Saftladen!!!
Um 12h45 fahren wir los und motoren bis auf 20 Minuten den ganzen Weg bis nach Ko Phi Phi Don, wo wir um 16h40 ankommen. Wir sind extra so spät los gefahren, um den Massen von Touristen aus dem Weg zu gehen, die inzwischen mit den vielen Touribooten wieder auf ihre Ferieninseln gekarrt werden. Heute bleiben wir auf unseren Booten und kochen Abendessen.
Es ist eine wunderschöne Vollmondnacht.

Koh Phi Phi besteht aus einer nördlichen und einer südlichen Insel. Die südliche (Le) ist Nationalpark und kann nur per Tagesausflug erreicht werden, Übernachtungen sind nicht möglich. Die Insel besteht nur aus steilen Felsen, die 200m hoch aus dem Meer aufragen. Mit dem Boot kann man in die beiden Buchten hineinfahren und den berühmten Strand der Maya Bay besichtigen. Hier wurde ein grosser Teil des Filmes “The Beach” mit Leonardo di Caprio gedreht.
Koh Phi Phi Don (Nord) ist durch seine Form weltbekannt geworden. Die beiden Strände in der Inselmitte verlaufen sichelförmig und formen zwischen sich einen Bereich von wenigen hundert Metern, auf dem bis zum Tsunami hunderte Kokospalmen und dichtgedrängte Hotelanlagen
standen. Diese sind damals weitgehend zerstört worden. Der ehemals paradiesische Inselteil ist nun mit neuen Resorts bebaut worden, und der Ort ist wieder vollständig errichtet und bietet Tauchschulen, Souvenirgeschäfte und Läden und Restaurants. Er ist größer, aber nicht attraktiver geworden. Es gibt keine Autos, und die Entfernungen entlang des Ton Sai Beaches sind gut zu Fuß machbar. Am zentralen Pier legen täglich mehrmals Ausflugsboote von Krabi und Phuket an und entladen Touristen, die sich oft nur für wenige Stunden an den Stränden
breit machen, Souvenirs kaufen und Müll zurücklassen. Daher ist es tagsüber in diesem ehemals paradiesischen Fleck Erde übervoll, laut und teilweise übel riechend. Abends, wenn nur noch die Übernachtungsgäste dort sind, ist der Ort erträglicher, auch wenn er aufgrund der Enge des Inselbereiches immer noch voll wirkt. Viele kleine, aber nicht unbedingt gute Resorts sind neu entstanden, mit Bars, Restaurants und Party oft bis tief in die Nacht. Der Lärmpegel im Zentrum des Ortes wird von vielen Gästen, die nicht unbedingt Partyfans sind, als störend empfunden.
In der Nebensaison von Mai bis November wird es ruhiger auf Koh Phi Phi.
Viele der alten und preiswerteren Hotels wurden vom Tsunami zerstört. An ihre Stelle sind neue und höherpreisige Hotels und Resorts getreten. Die Bettenkapazität ist größer als zuvor, auch wenn es noch dauern wird, bis der Streifen Land zwischen den beiden Buchten mit hohen Palmen neu bewachsen ist. Die Einheimischen sind auf Tourismus angewiesen und bauen weitere neue Unterkünfte in Windeseile.
Die Regierung plante 2005, aus Ko Phi Phi eine Luxusinsel zu machen, Aber es ist eher lauter und teurer geworden, ohne das Niveau zu heben.

Samstag, 15. Februar 2014: Ko Phi Phi Don – Phuket, Ao Chalong, Panwa Beach, 22.6 sm
Gegen Morgen wird die Bucht sehr schaukelig und wir fahren um 8h15 los, eher als eigentlich geplant. Die Nacht war, abgesehen von heftigen Windböen, recht ruhig. Um 8h00 schmettert die Nationalhymne aus Lautsprechern über die ganze Bucht.
Und heute, man glaubt es kaum, werden wir doch tatsächlich endlich wieder mal ein SEGELSCHIFF. Wir können nämlich ganze 5 (fünf) Stunden am Stück segeln. Das heisst den ganzen Weg von Ko Phi Phi Don bis nach Phuket, Ao Chalong wo wir um 13h30 ankommen und im östlichen Teil der grossen Bucht, am Panwa Beach,ankern. Die Fahrt war zwar sehr ruppig und unruhig, aber immerhin sind wir gesegelt!
Gegen 15h trifft die „Freyja“, wie verabredet, vom Nordende der Insel Phuket hier ein. Antje, Holger, Paul und ich werden auf die „Aroha“ zum Begrüssungstrunk eingeladen. Und natürlich haben wir, wie immer, sehr viel zu erzählen. Bei der Rückkehr zu unseren Schiffen, nehmen uns Holger und Antje in ihrem winzigen Schlauchbötchen mit. Leider springt das Motörchen nicht an und Eric schleppt uns, unter viel Gelächter, mit seinem grossen Dinghy zu unseren Schiffen.
Um 19h, wir müssen so lange warten, bis es wieder Wasser hat, um mit den Dinghys über das Riff zu kommen, nimmt uns Eric wieder in seinem Dinghy mit an den Strand. Holgers Aussenbörderchen streikt wieder und wir schleppen Antje und Holger an Land. Hier essen wir alle zusammen am Sandstrand, bei schönstem Vollmond, die nackten Füsse im Sand, zu Abend. Was will man mehr? Auf dem Rückweg läuft auch endlich der Motor von Holgers Dinghy wieder an.

Sonntag, 16. Februar 2014: Ao Chalong, Panwa Beach
Die Nacht war echt schrecklich! Die MABUHAY (und alle anderen Schiffe auch) schaukelt wild hin und her. Ununterbrochen rollt sie von einer Seite auf die andere und schlafen ist enorm schwierig!
Es ist kaum 8h30 vorbei, wird Paul schon von Eric abgeholt. Die „Aroha“ hat ein Problem mit einer Dichtung (Wasser im Schiff) und Eric braucht den Rat vom Motoren-Fachmann. Von der „Aroha“ fahren Eric und Paul direkt zur „Freyja“. Holger hat ein Problem mit seinem Aussenborder (siehe gestern) und Paul will ihm helfen, dieses Problem zu lösen.
Der Apéro findet heute Abend auf der MABUHAY statt. Und weil es wieder fast kein Wasser hat, fahren wir erst nach 20h mit den Dinghys an Land. Im kleinen Strandrestaurant gibt es heute Live Musik, nicht sehr schöne, gespielt von einer 2-Mann-Band. Das Restaurant ist rappelvoll und so müssen wir etwa eine halbe Stunde warten bis endlich ein Tisch für uns frei wird. Wir stehen am Strand herum und trinken Bier. Holger und ich kritisieren genüsslich die Leute und finden, diese und jene sollen jetzt austrinken und den Tisch freigeben, sie seien jetzt lange genug dagewesen...
Als wir doch noch einen Tisch bekommen bestellen alle das Essen. Wir alle anderen haben längst schon fertig gegessen, als Paul um 22h05 endlich seine Nudeln bekommt. Aber jetzt will er sie auch nicht mehr und gibt sie zurück....

Montag, 17. Februar 2014: Ao Chalong, Panwa Beach – Ao Chalong, 2sm
Ab 5 h morgens ist es wieder sehr schaukelig. Um 9h45 verlegen wir die drei Schiffe vor den Ort Ao Chalong. Es bläst ein saumässig böiger Wind und das Wasser ist enorm unruhig. Gegen 11 h fahren Monika, Eric und Antje an Land und per Taxi zum Einkaufen. Holger bleibt an Bord. Paul und ich essen auf der MABUHAY zu Mittag und gehen erst gegen 13 h an Land, nachdem der Wind und das Wasser sich sehr beruhigt haben. Im 7/Eleven-Laden kaufen wir eine thailändische SIM-Karte von AIS für das Telefon. Das klappt problemlos. Aber jetzt wollen wir noch eine SIM-Karte für das Internet. Die drei Verkäuferinnen sprechen alle nur „basales“ Englisch und die
Verständigung ist sehr schwierig. Aber irgendwann klappt es dann doch noch und wir haben ein 2 G Paket für 30 Tage Internet. Uff... geschafft! Jetzt laufen wir zum Dinghyladen „Cholamark“ von Hans Peter Martin. Unser Dinghy braucht dringend ein paar fachmännische Reparaturen, Pflege und ein neues Cover. Fünf (5!!!) Frauen bedienen uns. Eine davon, eine noch sehr junge Frau, spricht perfekt Deutsch und Thai. Das mit dem Thai können wir zwar nicht beurteilen, aber es tönt gut. Es stellt sich heraus, dass sie die 16-jährige Tochter des Deutschen Chefs Hans Peter Martin ist. Wir vereinbaren für morgen Nachmittag einen Termin, wo unser Dinghy am Pier abgeholt wird.
Bei einem Bier an der Strandbar rufen wir den Segelmacher Ket an. Auch er kommt morgen und holt unser defektes Segel zur Reparatur ab.
Den Sundowner gibt es bei der „Freyja“. Eric überreicht mir die neue externe Festplatte, die er in unserem Auftrag für mich gekauft hat. Die alte Externe macht, nach 1½ Jahren Dienst keinen Wank mehr. Geht hier eigentlich alles kaputt ???
Von hier gehen wir alle wieder an Land um im Restaurant „Anchor Inn“ sehr gut zu Abend zu essen. Bedient werden wir von einer sehr hübschen Frau, die ein „Er“ ist.

Dienstag, 18. Februar 2014: Ao Chalong, sonnig und heiss
Auch heute fängt es wieder um 5 h an zu schaukeln, aber der Wind ist mässig. „Freyja“ und „Aroha“ verlassen den Ankerplatz und fahren an die Ostseite der Bucht, wo man ruhiger liegt. Wir bleiben hier und bringen um 13 h unser defektes Vorsegel an den Strand beim Lighthouse. Wir warten 20 Minuten bis ich Ket anrufe und ihn frage, wo er bleibt. Ja, er müsse noch eine Arbeit fertig machen und komme um 14 h! O.k, wir warten weiter. Langweilig ist es ja hier nie und die Zeit vergeht schnell. Ket kommt tatsächlich kurz nach 14 h, wir übergeben ihm das Segel und fahren im Dinghy zurück zur MABUHAY. Um 15h30 sind wir schon wieder unterwegs, diesmal zum Pier, wo wir der Firma „Cholamark“ unser Dinghy zur Reparatur übergeben sollen. Kaum sind wir angelandet, klingelt das Telefon und einer der Thais, die bei „Cholamark“ arbeiten sagt, wir müssen mit dem Dinghy zum Strand beim Lighthouse kommen. Ja ist gut, das machen wir. Hier kommen 2 Thais mit einem Pickup, wir bekommen ein Ersatzdinghy, montieren unseren Aussenborder daran und lassen es am Strand liegen. Wir steigen in den Pickup, Paul hinten im Dinghy, ich vorne beim Fahrer und so fahren wir etwa 20 Minuten hinaus aus der Stadt zur Werkstatt der Firma „Cholamark“. Paul hat verschiedene Wünsche für die Reparatur unseres Dinghy's und er will mit dem Deutschen Chef der Firma auf Deutschsprechen. Hans Peter Martin ist schon 27 Jahre in Thailand, hat eine Thaifrau und drei Kinder. Hans erklärt uns wie die Reparatur vor sich gehen wird und wie die Covers (Überzüge für die Dinghy's) hergestellt werden. Nachdem alles geregelt ist, erzählt er uns über die Unruhen in Bangkok und die Korruption in Thailand. Das tönt für uns alles ganz anders, als das, was man aus den Medien hört! Und nun chauffiert der Chef uns höchstpersönlich wieder zurück in die Stadt Ao Chalong. Inzwischen ist es gegen 18h und Ebbe. Beim Lighthouse ist das Meer sehr flach und wir müssen das schwere Ersatzdinghy sehr weit durch den Schlick ins tiefere Wasser ziehen, bis wir den Motor starten können. Wir sinken bis zu den Knien im grauen, klebrigen Morast ein. Scheusslich!!! Unterwegs zum Pier waschen wir die grässliche Schmiere von den Beinen und Füssen, was gar nicht so einfach ist. Vom Dinghysteg laufen wir zum Restaurant „Anchor Inn“ zum Abendessen. Wir werden von der hübschen „Sie“, der ein „Er“ ist nicht sehr freundlich bedient, aber das Essen ist, wie immer hier, sehr gut.

Mittwoch, 19. Februar 2014: Ao Chalong, sonnig und heiss
Nachdem wir eine halbe Stunde auf einen kleinen Pickup-Bus gewartet haben, fahren wir für 30 Bath (keine 90 Rappen) etwa 20 km nach Phuket Town. Wir sind wieder einmal in Sachen defektem „Tourenzähler“ unterwegs. Es ist jetzt ca. 10h30 und wir genehmigen uns einen guten Iced Coffe, bevor es mit dem nächsten Pickup weiter nordwärts, zur Phuket Boat Lagoon Marina geht. Hier suchen wir ein Electronicgeschäft, von dem wir hoffen, dass es unseren Tourenzähler checken kann. Man sagt uns hier, dass dieses Electronicgeschäft umgezogen ist und noch weiter nördlich sei. Diesmal müssen wir ein Taxi nehmen, da wir keine Ahnung haben, wo sich der Laden befindet. Der Taxichauffeur macht heute ein gutes Geschäft. Er verlangt von uns 300 Bath (ca. 9 Sfr.) und sooo weit ist das Geschäft nicht entfernt. In dem Electronicladen fragen wir, ob sie den Tourenzähler prüfen könnten? „Cannot!“ Ist die Antwort. Aber sie schicken uns in die Werkstatt direkt daneben, die Yanmar Motoren repariert. Hier kann man das Teil auch nicht prüfen, aber der sehr nette Herr (evt. ein Russe?) erklärt Paul auf Englisch an einem Yanmar-Motor (den wir ja auf der MABUHAY haben) ganz genau, wo Paul die elektrischen Verbindungen prüfen soll und druckt ihm am Computer sogar einen Schaltplan aus. Das ist super!
Nun laufen wir eine ganze Strecke wieder zurück. Unterwegs gibt es für mich einen Teller Nudeln und einen halben Liter Wasser, für Paul eine Cola, alles für 65 Bath, keine 2 Sfr. Irgendwann halten wir einen Pickup-Bus und fahren in die Stadt Phuket. Hier steigen wir in einen anderen Pickup-Bus um. Leider sind wir lange die einzigen Gäste die nach Ao Chalong wollen und wir warten ¾Stunden bis wir endlich losfahren können. Paul macht inzwischen schon mal ein Nickerchen. In Ao Chalong kaufen wir im „Villa Market“ Supermarkt Brot, Tomaten und ein ganzes gebratenes Huhn und kehren müde zur MABUHAY zurück, wo es zum Abendessen Huhn, Salat und Brot gibt.

Donnerstag, 20. Februar 2014: Ao Chalong, sonnig, windig
Paul kann es kaum erwarten, den Tourenzähler wieder einzubauen und herauszufinden, ob er ihn wieder zum laufen bringen kann. Ich muss wieder einmal einen Schrank mit Lebensmittelvorräten ausräumen, damit Paul an die Rückseite des Motors rankommt. Zuerst putzt und sprayt er nur die Verbindung des Kabels ein. Aber der Versuch hilft nichts, der Tourenzähler macht keinen Wank. Nun schneidet Paul die total korrodierte Verbindung ab, montiert eine Neue und siehe da, der Tourenzähler tut seinen Dienst wieder einwandfrei. Juhuuu, geschafft! Und wegen dem blöden Ding haben wir uns in Penang die Füsse wund gelaufen....
Heute bleiben wir den ganzen Tag an Bord.

Freitag, 21. Februar 2014: Ao Chalong, sonnig, böiger Wind
Gegen 11h30 trudelt die „sail away“ hier ein. Wir laden sie spontan zu uns auf die MABUHAY ein und sie kommen im Dinghy herübergepaddelt. Ihr Aussenborder will nicht mehr! Zusammen essen wir einen kleinen, kalten Imbiss. Klar, dass wir wieder viel zu besprechen haben! Wir haben so viel zu erzählen, bis wir alle um 16 h unser repariertes Dinghy am Strand beim Lighthouse abholen können. Wow, das sieht ja aus wie neu!! Richtig schön ist es geworden. Wir sind so begeistert, dass wir den beiden Thais, die es gebracht haben jedem 100 Bath (ca. 3 Sfr) Trinkgeld geben. Die beiden kennen sich nicht mehr vor lauter Freude. Wir bringen das Dinghy rüber an die Pier und laufen zu einem Australischen Pub, wo wir uns ein kühles Bier genehmigen. Bevor wir das Pub verlassen, muss ich noch schnell die Toilette aufsuchen. Als ich mich den Toilettenhäuschen im Hinterhof nähere, rennt eine Ratte um ihr Leben davon. Huch, Schreck!
Im Restaurant „Anchor Inn“ essen wir gemütlich und gut zusammen zu Abend.

Samstag, 22. Februar 2014: Ao Chalong – Ao Chalong, Panwa Beach, sehr windig
Mitten in der Nacht, um 1h30 fängt die MABUHAY wie verrückt an zu schaukeln. Oh Mann, das haut uns ja fast aus den Betten! Erst gegen Morgen hört die wilde Schaukelei endlich wieder auf und wir können noch ein wenig dösen. Um 9h geht Paul schon auf „Montage“, rüber zur „sail away“, um Werner zu helfen, seinen Aussenborder wieder in Schuss zu bringen. Um 13h holen Paul und Werner unser repariertes Vorsegel am Lighthouse Strand ab und danach motoren wir die 2 sm rüber an die Ostseite der grossen Ankerbucht. Hier ist das Wasser wesentlich ruhiger als vor dem Ort Ao Chalong. Und jetzt setzen Werner und Paul den reparierten Aussenborder ins Wasser und gehen auf Probefahrt. Das Ding funktioniert einwandfrei.
Am Abend sind wir am Strand zum Essen. Diesmal berücksichtigen wir das „On the Beach“, das 2. Restaurant am Strand, wo wir noch nie waren. Das Essen ist sehr gut und die Portionen auch grösser als die im 1.Restaurant, wo wir sonst immer waren. Anne und Werner laden und zum Essen ein, wegen der Mechanikerarbeit von Paul. Merci noch einmal an die Beiden! Hier treffen wir überraschend wieder auf die Australier Penny und Peter von der „Persian Sands“. Die beiden segeln am Montag zu den Andamanen (Indien).
Werner kennt einen Deutschen, der hier schon länger lebt und hier als Tauchlehrer gearbeitet hat. Werner ruft ihn an und kaum angerufen ist Holger schon da. Paul und Werner möchten gerne tauchen gehen und fragen Holger um Rat, wo es schöne Tauchplätze hat. Da wir aber jetzt keine Seekarten und nichts dabei haben, treffen wir uns morgen nochmals mit Holger.
Bei der Rückfahrt zu den Schiffen hat es sehr wenig Wasser und Paul schneidet sich prompt barfuss an einer Muschel den Fuss auf. Bevor wir ins Bett gehen, muss ich ihn noch verarzten.

Sonntag, 23. Februar 2014: Ao Chalong, Panwa Beach, böig windig aber sonnig
Nachdem wir zusammen den Kühlschrank ausgeräumt und gründlich geputzt haben, sitze ich fast den ganzen Morgen am Laptop. Fotos sortieren und beschriften, sehr viele löschen.
Abends essen mit Anne und Werner beim „On the Beach“ Restaurant am Strand. Sehr gemütlich.

Montag, 24. Februar 2014: Ao Chalong, Panwa Beach - Ao Chalong - Ao Chalong, Panwa Beach
Um 9h30 fahren die „sail away“ und wir rüber vor den Ort Ao Chalong. Mann, ist das hier unruhig!
Anne und Werner gehen einkaufen, Paul und ich einklarieren. Das Einklarieren dauert heute ganze zwei (2) Stunden! Es hat sehr viele Leute und die vielen Formulare die ausgefüllt werden müssen, 7 oder 8 Stück, brauchen auch ihre Zeit. „Persian Sands“ und „Kokomo V“ sind auch da. Die klarieren heute aus und fahren zu den Andamanen. Bei der Immigration merkt der sehr nette Beamte, dass sich in Paul's Pass eine Seite löst. Er untersucht das gründlich, sucht umständlich in seinen Utensilien nach Klebestreifen und klebt die Seite ordentlich rein. Jetzt findet er keine Schere um die Klebestreifenrolle abzuschneiden. Aber Paul bietet ihm sein Schweizer Taschenmesser an und das Problem ist gelöst. Hinter uns warten 15 bis 20 Personen..., aber das stört den Beamten in seiner Ruhe kein Bisschen. Nun laufen wir zum „Villa Market“ Supermarkt, um dort in einem Restaurant Anne und Werner zu treffen. Aber das klappt nicht, wir finden sie nicht. Das Restaurant, in dem wir uns treffen wollten, wurde inzwischen abgerissen! Also machen wir einen ultrakurzen Einkauf (wegen der totalen Ungeduld von einkaufenden Männern !!!!! Grrr...!).Paul setzt sich mit seinen zweiBenzinkanistern in ein Taxi und fährt zu einer Tankstelle. Ich laufe zum Restaurant „Anchor Inn“ und treffe hier auf Anne und Werner. Zum Schluss kommt auch noch Paul dazu und wir essen zusammen gemütlich zu Mittag. Der uns bedienende Ladyboy ist heute sehr unfreundlich. Man merkt richtig, wie ihm die Arbeit stinkt! Aber das Essen ist, wie immer hier, sehr gut. Wir fahren mit unseren Dinghys zurück zu den Schiffen, heben sofort die Anker und fahren wieder zurück nach Ao Chalong, Panwa Beach, wo das Wasser wieder viel ruhiger ist.
Inzwischen sind die „Freyja“ und die „Aroha“ aus Nai Harn hier eingetroffen. Um 16h30 sind wir alle auf der „Freyja“ zum Bier eingeladen und später essen wir alle zusammen am Strand zu Abend.

Dienstag, 25. Februar 2014: Ao Chalong, Panwa Beach, sonnig bis leicht bewölkt, fast kein Wind.
Während ich schreibe, wäscht Paul das Cockpit gründlich. Heute bekomme ich keine Ladung Salzwasser in die Küche geschmissen! Und deshalb habe ich Zeit, Brot zu backen.
Der Sundowner-Apéro für acht Personen findet heute auf der MABUHAY statt. Danach essen wir wieder alle zusammen im „On the Beach“ am Strand.

Mittwoch, 26. Februar 2014: Ao Chalong, Panwa Beach, sonnig, böiger Wind
Um 8h45 verlässt die „Freyja“ den Ankerplatz und fährt südwärts, zurück nach Langkawi in Malaysia. Sie werden an der Westküste von Sumatra hinunter fahren und dann nach Südafrika.
Eric kommt auf die MABUHAY und instruiert mich mit Tips und Tricks am Laptop. Puhhh...
Um 16h30 sind wir Übrigebliebenen auf der „sail away“ zum Trunk eingeladen. Später essen wir zusammen am Strand. Diesmal im.“The Beach Restaurant.

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