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Similan Inseln und Khao Lak

20. 2. - 9.3.2013

Mittwoch,20.Februar 2013: Nay Yang Beach – Similan Islands, Ko Miang, 48 sm
Um 6h55 fahren wir los zu den Similan Inseln. Ein wunderschöner Sonnenaufgang entschädigt mich für das frühe Aufstehen. Am Anfang hat es noch zu wenig Wind und wir müssen motoren. Aber dann, ab 10h40 läuft es richtig super gut. Mit ca. 10 Knoten Nordwind laufen wir ca. 5 Knoten schnell, 310° Richtung Similans. Das ist für uns schnell genug, Hauptsache segeln. Und vor allem ist es gemütlich und nichts schlägt. Juhuuu, wir können sogar das Rollgrosssegel benutzen und es funktioniert tadellos. Danke Ket von„Thai Sails“ !!!
Um 16h40 kommen wir bei den Similan Inseln, in Ko Miang oder der „Insel 4“ an und haben Glück. Ein Tauchschiff fährt weg und wir können uns auf 32m Tiefe an die Boje legen, die frei wird. An der nächsten Boje liegt ein grosses Tauchschiff und es ist für uns sehr unterhaltsam, wie die Taucher direkt vom Schiff aus zu diversen Tauchgängen aufbrechen und vom Dinghy dann wieder eingesammelt werden.
Es ist schön hier und das Wasser blau, blau, blau einfach nur schön!

Similan-Inselnwird eine Gruppe von neun Inseln in der Andamanensee vor der Provinz Phang Nga in Thailand genannt. Ihr Name leitet sich vom malayischen Wort „sembilan“ (neun) ab. Die unbewohnten Inseln bilden zusammen mit zwei weiteren Inseln den Nationalpark Mu Ko Similan. Das Meer rund um die Similan-Inseln gilt zum Schnorcheln wie zum Sporttauchen als eines der schönsten Reviere weltweit.

Der größte Teil der Wasserfläche gehört zur Andamanensee und damit zum östlichen Teil des indischen Ozeans. Die Inselgruppe liegt in einer 24 km langen, in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Kette circa 70 km vor der Küste.

Folgen des Tsunamis
Das Seebeben im Indischen Ozean und der nachfolgende Tsunami am 26. Dezember 2004 waren die bisher größte derartige Katastrophe in der menschlichen Geschichte: Ein Erdbeben der Stärke 9 bis 9,3 auf der Richter-Skala mit Wellen, die bis zu 35 Meter hoch waren und Auswirkungen bis in über 5000 km Entfernung hatten. Betreffend der Geomorphologie, der Küstenlinie und des Sedimenttransportes hatte man deswegen mit erheblichen Auswirkungen auf die Similan-Inseln gerechnet. Eine Feldstudie sieben bis neun Wochen nach dem Tsunami ergab jedoch, dass die Wellen auf der Oberfläche der Inseln weit weniger Zerstörungen hinterlassen haben als auf dem Festland (zum Beispiel in Khao Lak): Der Küstensaum war kaum verändert und nur wenig Sedimente waren weggespült. Man vermutet die Gründe in dem speziellen Mechanismus dieses Erdbebens, das durch das sehr große Bebengebiet einen vergleichsweise geringen Schockimpuls auf die Wassermassen ausgelöst hat. Daneben wird das flache Wasser in der Erdbebenzone, und die Meerestiefe des Uferlandes der betroffenen Zonen dafür verantwortlich gemacht: Die geringe Tiefe westlich der Inseln hatte die Wellenenergie bereits bedeutend abgeschwächt.
Unter Wasser jedoch waren viele Korallen zerbrochen und von Sand bedeckt, insbesondere die Tauchplätze „Christmas Point“ (Insel 9) und „Deep Six“ vor der Insel 7 sowie rund um die Insel 9. Dabei wurde das erste Mal ein hohes Aufkommen einer unbekannten Pilzinfektion an Fächergorgonien festgestellt, die sich nur teilweise wieder regenerierten.Freiwillige Taucher halfen bei der Reinigung, Wissenschaftler geben eine Zerstörungsrate zwischen 30 % und 80 % an. Die Folgen der Naturkatastrophe werden in Langzeituntersuchungen durch ein Programm der vereinten Nationen untersucht. Für die Provinz Phangnga ergab die Studie an repräsentativen 72 Untersuchungsorten, dass 29 % der Korallen unzerstört, 39 % wenig und 32 % mittel oder schwer beschädigt waren, wobei die Schäden deutlich geringere Ausmaße angenommen hatten als ursprünglich befürchtet.

Die Inseln der Kette sind von Süden nach Norden durchnummeriert, tragen aber auch jeweils eigene mit Ko (für Insel auf Thai) beginnende, thailändische Namen. Ihre Beschreibung im Einzelnen von Norden nach Süden:

Ko Bangu ( oder „Insel 9“):siehe bei Samstag, 23.Februar 2013

Ko Similan ist die namensgebende Insel. Sie wird auch „Insel 8“ genannt und ist mit fünf Quadratkilometern die größte der neun Inseln mit der höchsten Erhebung und mehreren Buchten. Der Sand ist weiß und das Schnorcheln sehr gut möglich. Die Felsformation „das Segel“ ist ein Wahrzeichen der Similan-Inseln und kann erstiegen werden. Von dem Felsen bietet sich ein guter Panorama-Blick auf die Bucht Ao Kueak. Die Durchschnittstiefe des Meeres beträgt circa 25 Meter, die maximale Ausdehnung 4,5 km in Nord-Süd- und 1,6 km in Ost-West-Richtung. Die Nationalparkverwaltung bietet auf dieser Insel Unterkünfte an. Im Westen der Insel liegen die „Fantasy Rocks“ oder „Fantasea Riff“, eine der beliebtesten Tauchstellen für Gerätetaucher in sechs bis 40 Metern Tiefe: unterirdische Felsen, komplett mit Weichkorallen, Seelilien und Gorgonienfächern bedeckt und von Fischen bevölkert: Geigenrochen, Korallen-Zackenbarsche, Süßlippen, Schnapper, Blaue Drückerfische und Rotfeuerfische in den Riffwänden, Makrelen und Stachelmakrelen im Meer davor.

Ko Payu, auch „Insel 6“, hat auf der östlichen Seite eine der beliebtesten, weil artenreichsten Tauchstellen. Hier gibt es sowohl Stein- als auch Weichkorallen, Seefächer und viele Arten von in Schwärmen schwimmenden Fischen. Die Insel hat keinen Strand, ihre höchste Erhebung beträgt 116 Meter, sie ist 700 m breit und 1,3 km lang.

Ko Hin Pousar, auch „Insel 7“, ist ein ca. 400 m breiter und 300 m langer Elefantenkopf-förmiger Granit-Felsen. Unterhalb dieses Felsen finden Taucher in sechs bis 36 Metern Tiefe Höhlen und Felslöcher und weitere einzigartige Unterwasser-Felsgebilde und -Lebewesen wie Blaupunktrochen und Fahnenschwanz-Partnergrundeln, Schleimfische und Fadenschnecken.

Ko Haa „Insel 5“ ist rund 200 mal 200 Meter groß und hat einen riesigen Unterwasserfelsen aufzuweisen, der mit Weichkorallen bewachsen ist. In direkter Nachbarschaft können Meeraale beobachtet werden, die ihren Kopf aus dem etwa 32 Meter tiefen sandigen Meeresboden stecken.

Die Miang-Insel ist „Insel 4“ siehe bei Donnerstag, 21.Februar 2013.

Ko Payan, oder „Insel 3“ ist rund 400 m breit, 300 m lang und hat keine Besonderheiten aufzuweisen. Östlich davon liegen die „Shark Ridge Rocks“, Felsenspitzen, die mehrere Haiarten beherbergen, unter anderem den Weißspitzen-Riffhai, den Leopardenhai und Silberspitzenhaie.

Ko Payang, oder „Insel 2“ ist eine keilförmige Insel, die knapp zwei Kilometer lang, zehn Meter hoch und 500 Meter breit ist. Sie hat keine Besonderheiten und auch keine Tauchplätze aufzuweisen.

Die Huyong-Insel, „Insel Nummer 1“, liegt am nächsten zur Insel Phuket und hat den längsten weißen Sandstrand der Inselgruppe. Dieser Abschnitt ist aber für Touristen gesperrt, da er ein Ort für die Eiablage der geschützten Suppenschildkröte ist. Thailändische Marinesoldaten kümmern sich in einer eigenen Station um die Eier. Die Gelege werden ausgegraben und in geschützten Terrain bewacht, bis die jungen Schildkröten groß genug sind, um ins Meer entlassen zu werden. Der Meeresgrund der 102 m hohen, 1,8 km langen und 700 m breiten Insel ist hier zehn bis 15 Meter tief, es wachsen weiche, harte und Fächer-Korallen. Die geringe Tiefe lässt die Sonnenstrahlen bis zum Grund vordringen, was ein reiches submarines Leben zur Folge hat.

Donnerstag, 21.Februar 2013: Similan Islands, Ko Miang
Das grosse Tauchschiff neben uns hat fast die genze Nacht die Generatoren laufen lassen.
Es ist wieder ein sonniger Tag und die meisten Tauchschiffe fahren weg, die Bojen werden aber sofort von anderen Schiffen besetzt. Um 9h kommen schon zwei Parkwächter in ihrem Dinghy angebraust und wir müssen Gebühren für den Nationalpark bezahlen. 400 Baht / Person, 50 Baht / Schiff. Das macht zusammen 850 Baht = ca. 25.50 Sfr. Wir finden das sehr viel, als Vergleich: in der Telaga Marina in Langkawi haben wir 17 Sfr. / Tag, Inklusive Wasser, bezahlt, und das war immerhin eine Marina.
Kurz vor 10h sind wir schon am Schnorcheln. Das Wasser ist wunderschön klar und es hat auch ziemlich viele diverse Fische. Trotzdem sind wir beide enorm enttäuscht! Man (Liberté und Sea Eagle II) hatte uns zwar gewarnt, aber wir hatten nicht erwartet, dass die Korallen hier derart kaputt und tot sein würden! Ausser den Fischen sieht man nichtsBuntes, keine Farbe weit und breit! Schade, wir hatten irgendwie mehr erwartet. Nach 20 Minuten sind wir schon wieder auf der MABUHAY und beobachten die Touris auf den Tagesausflugsbooten, wie sie sich gegenseitig fotografieren und dabei Faxen und Siegeszeichen machen.

Die Miang-Insel ist „Insel 4“ und Sitz der Nationalparkverwaltung mit einem kleinen Informationszentrum zu den Inseln in der Bucht Haad Yai. Ihr Sandstrand liegt in der Mitte der Insel vor den Verwaltungs- und Unterkunftsgebäuden. Neben fest installierten Zelten gibt es dort eine Süßwasserquelle, ein Restaurant mit einem angeschlossenen Kaufladen sowie einen Bootsverleih. Ein Wanderweg führt durch den tropischen Regenwald mit Informationstafeln zu Flora und Fauna. Der Pfad, der auch den 128 Meter hohen Gipfel erschließt, führt zur zweiten Bucht Haad Lek auf der Ostseite der Insel. Hier ankern zahlreiche Boote über Nacht. Die Insel ist knapp zwei Kilometer lang und 1,2 km breit.

Gegen 16h landen wir mit unserem Dinghy am wunderschönen, weissen Sandstrand, auf der ostseite der Insel. Von hier laufen wir 400m weit auf den 128m hohen Aussichtspunkt der Insel. 400m sind überhaupt nicht weit und 128m sind absolut nicht hoch. Aber der Weg führt sehr steil hinauf, durch dichten Bambuswald. Es ist feucht heiß und der Schweiss läuft in Strömen. Zum Teil müssen wir uns an Seilen mit Knoten den Berg hinaufhangeln und manchmal unter oder zwischen grossen Felsen hindurch klettern. Aber zuoberst wird man durch eine umwerfende Aussicht auf die Bucht und die Inseln belohnt.
Jetzt laufen wir noch zum Strand an der Nordseite der Insel. Auch dieser ist weisser, pulvriger Sandstrand, irre schön! Hier befindet sich das Hauptquartier des Nationalparks. Am meisten staunen wir über die kleine Zeltstadt mit lauter militärfarbenen Zweierzelten.
Auch hier werden wir wieder Zeugen von den vielfältigen Fotoideen der (russischen Touristen.
Kurz nach 17h sind wir wieder auf der MABUHY und Paul unternimmt nochmals einen Schnorchelgang.

Freitag, 22.Februar 2013: Similan Islands, Ko Miang
Es ist ziemlich bedeckt heute, die Sonne hat den ganzen Tag grosse Mühe durch zu kommen.
Am Nachmittag erhalten wir ein e-mail von Daniel und Oliver von der „ex-yellow dog“. Die beiden haben ihr Schiff in Australien verkauft und sind jetzt in Bangkok. Sie wollen nach Phuket kommen und möchten uns dort gerne treffen. Ich schreibe sofort zurück und wir warten auf Antwort.
Wir machen nicht sehr viel. Brot backen, lesen, schreiben, schnorcheln. Am Abend sind nur noch drei Segelschiffe an den Bojen. Aber plötzlich, als es schon dunkel ist sind wieder einige grosse Tauchschiffe hier.

Samstag, 23.Februar 2013: Similan Islands, Ko Miang – Ko Bangu, 9sm
Es ist leicht bewölkt und das Meer sehr unruhig mit ca. 16 Knoten Ostwind. Der Wind bläst genau in unsere Bucht. Dieser Wind war gemäss Gribfiles Wetterbericht erst für morgen Sonntag angesagt. Den ganzen Morgen werden wir zünftig durchgeschüttelt und die Wellen werden immer höher. Wir schauen zu, wie von den Touristenbooten Schnorchler und sogar Kinder (etwa 7 Jahre alt, mit Schwimmflügeli) bei meterhohen Wellen ins Wasser gehen.
Morgens ist noch keine Antwort von Daniel und Oliver da. Wir warten dringendst darauf, weil wir nicht wissen, ob es auf den nördlicheren Inseln auch Internetverbindung hat. Nach dem Mittagessen, endlich eine Antwort. Sie werden am Nachmittag anrufen.
Und tatsächlich kommt um 13h30 der erwartete Anruf aus Bangkok. Die beiden werden am 1.März in Patong sein und so werden wir uns dort treffen können.
Nun können wir diese, im Moment sehr ungemütliche Bucht verlassen. Von 14h15 bis 16 h motoren wir um die südliche Spitze der Insel Miang und westlich der Inseln nordwärts bis zur Insel Nummer 8, der Similan Hauptinsel. Dort hat es leider für uns keine freie Boje und keinen geeigneten Ankerplatz, so dass wir zur Insel Nummer 9, nach Ko Bangu weiter fahren

Ko Bangu ( oder „Insel 9“), ist ein beliebtes Tauchobjekt; am nordwestlichsten Ende der nördlichsten Similan-Insel gibt es den sogenannten „Christmas Point“, eine Felsformation umgeben von Weichkorallen und Seefächern, zwischen denen pelagische Fische anzutreffen sind. Die Wassertiefe liegt zwischen 20 und 35 Metern, die höchste Erhebung beträgt 90 Meter. Die maximale Ausdehnung von Ost nach West sind 1,3 km, von Nord nach Süd 900 Meter.

Hier ist es wunderschön, die Felsformationen gewaltig eindrücklich und wir können uns daran nicht satt sehen. Kaum an der Boje fest, sind wir schon am Schnorcheln. Und auch hier kommt wieder die grosse Enttäuschung. Es hat zwar einige grosse Fische und sehr, sehr viele Kleine, aber die Korallen sind alle grau in grau und so gut wie tot. Dafür ist das Wasser unheimlich klar und blau, blau, blau....
Das unvermeidliche Kassierschlauchboot kommt und wir müssen wieder 25.50 Sfr./Tag blechen. Im Nachhinein erfahren wir, dass dies der Preis für 5 Tage gewesen wäre!!!

Mit uns verbringen zwei grössere Tauchschiffe die Nacht hier. In der Nacht blitzt und donnert es und es gibt einen kurzen (2 Minuten) aber kräftigen Regenschauer.

Sonntag, 24.Februar 2013: Similan Inseln, Ko Bangu
Um 5h40 gibt es plötzlich einen fürchterlichen Schlag im Cockpit. Paul ist von der Sitzbank, wo er fest geschlafen hat, auf den Boden geknallt, voll auf den Ellbogen....
Jetzt kommt er nach unten in sein Bett und versucht wieder einzuschlafen.
Nach dem Frühstück schwimmt eine grosse Schildkröte neugierig rund um unser Schiff herum.
Die Fische bekommen von Paul die Reisreste des Abendessens serviert. Und die freuen sich mächtig. Jedes einzelne noch so kleine Reiskörnchen wird mit einem runden Mündchen eingesaugt. Das Wasser ist wunderbar klar.
Gegen 10h werden wir in unserer „einsamen“ Bucht voll umzingelt von Speedbooten mit 3x225 PS Motoren oder sogar 3x300 PS, mit Touristen, die für einen Tagesausflug (für viel Geld) vom Festland angebraust kommen. Im Wasser wimmelt es von Schnorchlern.
Wir schnorcheln erst wieder, als die Invasion vorbei ist. Und das schaffen wir erst am Nachmittag, gegen 16h. Paul ist schon im Wasser, ein Stück weit weg geschwommen. Ich sitze noch auf der Badeplattform, die Füsse mit den Flossen im Wasser. Von Paul her kommt eine grosse Schildkröte angeschwommen, bleibt bei mir und staunt meine blauen (canadischen) Flossen an. Sie hebt den Kopf aus dem Wasser und schaut mich an. Dann findet sie wieder meine Flossen viel interessanter als mich und steckt den Kopf wieder unter Wasser. Das wiederholt sich zwei- oder dreimal, dabei bleibt sie immer ganz nah bei mir. Wir sind beide ganz fasziniert voneinander. Jetzt kommt Paul angeschwommen und die Schildkröte bleibt immer noch bei uns an der Badetreppe. Sie schwimmt weg, kommt aber sofort wieder zurück und schaut weiterhin sehr interessiert. Plötzlich hat sie genug gesehen und schwimmt weiter ihrer Wege. Das war ein tolles Erlebnis und nur schon deswegen hat sich der weite Weg (100 km, 1 Weg) zu den Similans gelohnt.

Wir beschliessen, anstatt wie geplant zu den Surin Inseln zu fahren, morgen direkt von hier wieder zurück zur Insel Phuket zu segeln.

Montag, 25.Februar 2013: Similan Islands, Ko Bangu – Phuket, Nai Yang, 52,2 sm
Wir sind mit zwei Tauchschiffen die einzigen die hier übernachten. In der Nacht bläst es kräftig und danach regnet es heftig, etwa eine Stunde lang. Der Morgen ist total grau und bewölkt. Um 6h45 lösen wir die MABUHAY von der Nationalpark-Boje und segeln mit sehr gutem Wind aus NE, ca 15-20 Knoten, zur Insel Phuket zurück. Wir können etwa die Hälfte der Strecke segeln, dann bricht leider der Wind zusammen und wir müssen motoren. Ganz zum Schluss haben wir den Wind wieder einmal auf die Nase. Aber, wenn wir wie ursprünglich geplant zu den Surin-Inseln gefahren wären, hätten wir den Wind den ganzen Tag volle Pulle auf die Nase gehabt. Der ganze Tag ist trostlos grau. Um 16h45, nach genau 10 Stunden, ankern wir in der Bucht Nai Yarn, in der Nähe des Flugplatzes.

Dienstag, 26.Februar 2013: Phuket, Nai Yang
Der Morgen ist immer noch mehrheitlich grau. Gegen 11h machen wir uns auf den Weg an Land. Wir laufen zum Ort Nai Yarn und essen in einer Strassenküche. Komischerweise hat Paul heute ein grosses Bedürfnis „Thaifood“ zu essen. Nach dem guten Essen kaufen wir im TESCO noch kurz ein und laufen dann wieder zurück zum Strand, wo unser Dinghy liegt. Sobald die Sonne raus kommt, ist es drückend schwül-heiss. Wir laufen durch den Kiefernwald und schauen kurz zu, wie Hochzeitsfotos geschossen werden. Die Braut sitzt auf dem Waldboden und der Assistent trampelt mit seinen Schuhen auf ihrem weissen Rock herum. Der Fotograf liegt mit seiner Kamera flach auf dem Bauch.
Um knapp nach 14h sind wir zurück auf dem Schiff. Gegen Abend bewölkt der Himmel und es wird wieder grau.

Mittwoch, 27.Februar 2013: Phuket, Nai Yang
Wir machen 2 Maschinen Wäsche und Grossputz. Es ist abwechselnd sonnig bis bewölkt, aber heiß. Gegen 13h laufen wir in den Ort Nai Yang. Weil es schon so spät ist und wir ein „Hüngerli“ haben, kaufen wir uns an einer fahrenden Strassenküche Huhn, Wasser und Cola. Wir setzen uns auf einen Baumstamm und mampfen jeder ein sehr gutes Viertel gegrilltes Huhn. Frisch gestärkt laufen wir weiter bis zum Flughafen. Hier schauen wir uns ein wenig um und trinken Kaffee. Rund um den Flugplatz wird fleissig gebaut und erweitert. Nach einem Einkauf bei TESCO geht es zurück zum Dinghy. Unterwegs fängt es an zu regnen und wir setzen uns unter einen Unterstand mit Bänken. Als es nur noch wenig regnet laufen wir weiter zum Strand und sehen hier, dass alles für eine Hochzeit am Strand vobereitet wurde. Und ausgerechnet heute muss es regnen!

Donnerstag, 28.Februar 2013: Phuket, Nai Yang
Es ist ein wunderbar sonniger Morgen. Paul hat das Gefühl, dass wir unbedingt „auf dieWalz“ müssen. Gegen 9h50 sind wir am Land. Wir laufen zügig der Hauptstrasse entlang, zum Ort Nai Yang und vorbei am Flughafen. Gestern hat uns eine Frau von einem Reisebüro gesagt, es gebe einen öffentlichen Bus ans Festland, nach Khao Lak. Wir laufen und laufen und laufen, ohne einen Bus zu finden. Nach ca. 3 km, bereits hinter dem Flugplatz, sehen wir diverse Autovermietungen. Und plötzlich entscheiden wir, ein Auto zu mieten. Um 10h50 sitzen wir in unserem gemieteten Toyota Yaris und fahren gemütlich nordwärts. Etwa nach 25km fahren wir über die Sarasin-Brücke, die Phuket mit dem Festland verbindet (erbaut 1967). Khao Lak, unser Ziel ist etwa 85 km von Nai Yang entfernt. Kurz nach Mittag treffen wir in Khao Lak ein und suchen uns ein Strassenlokal, wo wir thailändisch essen (Reis). Nach dem Essen schauen wir uns die Gedenkstätte für die Opfer der Tsunamikatastrophe an. Sie besteht aus einem Polizei-Patrouillenboot, das von der Monsterwelle 2 km ins Landesinnere geschleudert wurde und jetzt immer noch dort steht. Rund um das Schiff ist eine riesige Gedenkanlage im Bau. Bei einem kleinen Kiosk sind schreckliche Fotos vom 26.12.2004 aufgehängt. Es ist unvorstellbar, was da für Gewalten am Werk waren und die Verwüstung die sie angerichtet haben. Im Ort Khao Lak merkt man heute nichts mehr von alldem.

Das Erdbeben im Indischen Ozean, am 26. Dezember 2004 um 00:58 Uhr UTC (07:58 Uhr Ortszeit in West-Indonesien und Thailand) hatte eine Stärke von 9,1 mit Epizentrum 85 km vor der Küste Nordwest-Sumatras. Die ausgelösten Flutwellen (Tsunami) verursachten verheerende Schäden in Küstenregionen am Golf von Bengalen, der Andamanensee und Südasien. Auch in Ostafrika kamen Menschen ums Leben. Insgesamt starben durch das Beben und seine Folgen etwa 230.000 Menschen, davon allein in Indonesien rund 165.000. Über 110.000 Menschen wurden verletzt, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos. Durch die Verbreitung von Videokameras und den Umstand, dass die Flutwelle in touristisch vielbesuchten Gebieten hereinbrach, wo viele Urlauber eine Kamera zur Hand hatten, wurde das Ereignis außergewöhnlich gut dokumentiert.

Später, während es regnet, setzen wir uns in ein kleines Kaffee und geniessen Eiskaffee und Schokoladentorte.
Und nun suchen wir uns zwischen den vielen Resorts und Hotelanlagen einen Weg an den Strand. Wir spazieren ein wenig am Strand herum, die Sonne scheint wieder drückend heiß und machen uns dann wieder auf den Rückweg nach Phuket.
Beim Flugplatz halten wir am Zaun neben der Landepiste an und schauen zu, wie die Flugzeuge dröhnend aufsetzen. Um 17h geben wir das Auto schon wieder zurück und der nette Autovermieter bringt uns zurück zum Strand, wo unser Dinghy liegt.
Später regnet es wieder kurz.

Freitag, 1.März 2013: Phuket, Nai Yang
Beim Frühstück sehen wir eine richtig neugierige Schildkröte, die immer wieder den Kopf aus dem Wasser hebt.
Heute fahren wir per Dinghy rüber zum Strand und essen an einer Strandküche zu Mittag (Reis). Paul hat sich zu einem richtig braven Reisesser entwickelt. Aber seit er seine neuen Zähne hat, hat er auch immer Hunger und ist fast nicht satt zu kriegen. Weil seine alte (die Uhr!!!) manchmal nicht mehr richtig will, kauft sich Paul an einem Stand eine neue Uhr, eine ROLEX!!!. Der Verkäufer sagt, sie sei bis 50m wasserdicht und schmeisst sie in ein Glas mit Wasser. Danach machen wir einen langen Strandspaziergang und kehren gegen 15h zur MABUHAY zurück. Auch heute bewölkt es gegen Abend wieder und es gibt ein paar Regenschauer.

Samstag, 2.März 2013: Phuket, Nai Yang – Patong Beach, 15sm
Es ist ein schöner sonniger Morgen und um 8h50 heben wir den Anker und verlassen diese wunderschöne Bucht. Mit gutem Wind segeln wir superzackig die 15sm (ca.28km) südwärts nach Patong Beach. Um 12h, gerade rechtzeitig fürs Mittagessen ankern wir vor der Stadt Patong.
Am Nachmittag erscheinen plötzlich Catherine und Pierre, die beiden Schweizer von der „Tea“ (aus Bussigny, Genfersee), bei uns und zusammen verquatschen wir etwa 2 Stunden. Inzwischen haben Oliver und Daniel von der „ex-yellow dog“ angerufen, dass wir uns um 17h beim Steg treffen wollen. Sehr pünktlich, wie die Schweizer, treffen alle ein. Daniel hat seine Freundin „Apple“ und seinen Bruder Phillip mitgebracht. Zusammen verbringen wir einen sehr schönen Abend, mit Trinken, sehr gutem Essen und sehr viel Erzählen. Den Abschluss des Abends geniessen wir in der famosen Bangla Road bei Schauen undStaunen, besonders wir beiden Oldies Paul und ich kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die 4 Jungen halten durch, aber wir sind „schon“ um 01h auf der MABUHAY im Bett. Mann o Mann, was für eine Stadt dieses Patong!!!
Oliver besucht am Montag in Chalong einen 1-wöchigen Kurs für „Rettungstechnik aufSee“ und fragt uns, ob er in dieser Zeit bei uns auf der MABUHAY wohnen dürfe. Aber klar doch!

Sonntag, 3.März 2013: Phuket, Patong Beach – Chalong, 18sm
Kurz vor 10h holt Paul Oliver inklusive Koffer und Rucksack am Steg ab und um 10h20 heben wir den Anker und machen uns auf den Weg Richtung Süden, nach Chalong. Wir können ca. 2 Stunden richtig gut und schnell segeln und das Schönste: unser Roll-Grosssegel funktioniert tadellos! Ah ist das schön. Die Sonne brennt und wir holen uns alle rote Köpfe und Schultern. Um 13h50 machen wir vor dem Ort Chalong an einer Boje fest.
Jetzt haben wir aber ein Anker-Bier verdient! Bei vielem Erzählen vergeht der Nachmittag sehr schnell und um 17h gehen wir in die Stadt. Oliver will für eine Woche ein Motorrad mieten. Er erkundigt sich bei verschiedenen Anbietern und dann essen wir im Restaurant „Anchor Inn“ fein zu Abend. Auf dem Rückweg mietet Oliver beim günstigsten Vermieter eine kleine Honda und fährt sie zum Pier, wo er sie parkiert. Zurück an Bord der MABUHAY gibt es nochmals ein Bierchen und um 21h ist Lichterlöschen.

Montag, 4.März 2013: Phuket, Chalong
Nachts fängt es plötzlich an zu blasen und zu schaukeln. Paul steht schon um 6h30 in der Küche und macht für uns Frühstück. Um 7h stehen dann Oliver und ich auch auf und setzen uns zum gemütlichen Zmorge hin. Um 8h bringt Paul Oliver zum Pier, wo Oliver's Roller parkiert ist. Oliver's Kurs fängt zwar erst um 9h an, aber er muss den Kursort zuerst noch suchen und finden.
Paul und ich sind bis um 16h an Bord und erledigen diverse Schiffsarbeiten, wie z.B. Brot backen. Paul beobachtet kopfschüttelnd, wie die Motorbootfahrer wie die Idioten durch das Bojenfeld brettern und einer ein Bojenseil in die Schraube bekommt.
Wir machen einen kleinen Einkauf (Thomy Senf!) im Supermarkt „Villa Market“ und treffen uns um 17h30 mit Oliver im Restaurant „Anchor Inn“. Oliver hat die Schwedin Nicole mitgebracht. Sie macht mit ihm den Sicherheits-Kurs.Wir essen zu Abend und kehren zur MABUHAY zurück. Hier wird noch lange geschwatzt und wir schauen uns Olivers Fotos von Neukaledonien und Australien an, bis es schon Dienstag ist.

Dienstag, 5.März 2013: Phuket, Chalong
Heute gibt es erst um 7h Tagwache. Oliver weiss jetzt, wo sein Kurs stattfindet und muss nicht mehr so früh an Land. Paul bringt ihn um 8h15 per Dinghy rüber zum Pier.
Heute Abend um 18h30 treffen wir uns mit den Australiern Penny und Peter von der „Persian Sands“, den Engländern Janis und Jeremy von der „Rylah“ und dem Japaner Sho von der „Harmony VI“ hier in Chalong in einem Chinesischen Restaurant, dem „KAN EANG II“. Die Leute kennen wir alle von der „sailindonesia“ und der „sailmalaysia“. Oliver kommt auch mit zu dem Treffen und lustigerweise kennt er den Japaner Sho schon seit den Marquesas, in der Südsee. Für uns sind Gisela und Peter aus Olten, von der „Teapiti“ die Überraschung. Mit ihnen hatten wir nicht gerechnet. Wir verbringen einen schönen, gemütlichen Abend an einem 12-er Tisch am Meeresufer. Hie und da fallen ein paar Regentropfen, aber die stören uns nicht gross. Das Essen ist viel zu überteuert, weil einige von uns Lobster, Sashiki und Co., dazu teuren Weisswein oder Rotwein bestellen und am Schluss wird die Rechnung einfach durch 12 Personen geteilt. Oliver, Paul und ich haben Huhn in Rotweinsauce bestellt, dazu Reis und für Paul Nudeln. Die Rotweinsauceentpuppt sich als Ketchup, das Huhn ist sehr wenig und alles total kalt. Gegen 21h30 sind wir zurück an Bord. Es bläst ein saumässiger Wind. Wir drei sitzen noch lange auf der MABUHAY und plaudern über das sonst schöne Treffen.

Mittwoch, 6.März 2013: Phuket, Chalong
Heute fahren wir beide mit Oliver bereits um 8h15 rüber an Land. Paul und ich müssen nach Phuket Stadt, um unser Visa, das morgen abläuft, um 30 Tage zu verlängern. Mit dem öffentlichen Bus dauert die Fahrt etwa eine halbe Stunde. Beim grossen Kreisel werden wir ausgeladen und sofort haut uns ein Taxifahrer an. Er fährt mit uns ca. 2½ Stunden durch die Stadt, für 100 Baht (3 Sfr.). Paul gibt ihm am Schluss 150 Baht, weil er uns wirklich gut geholfen hat. In der Stadt sehen wir einen fürchterlichen Unfall, der soeben passiert sein muss. Ein weisser Mann liegt quer unter einem Bus und ist soeben dabei sich darunter hervorzuziehen. Sein Kopf ist voller Blut und auch sonst ist er überall blutig. Er scheint sehr viel schlimmer verletzt, als er selber im Moment merkt. Das Motorrad und der Helm liegen weit entfernt von ihm. Als wir zum zweiten Mal an der Unfallstelle vorbeikommen ist die Ambulanz da und der Verletzte wird am Boden verarztet. Ich verstehe jetzt, warum Paul sich standhaft weigert so einen Roller zu mieten.
Beim Immigration Büro klappt die Visa-Verlängerung wunderbar. Alles ist sehr gut organisiert aber die Verlängerung ist auch ziemlich teuer, für 7 Tage oder einen Monat kostet das 1900 Baht/Person (57 Sfr.). Wir suchen eine Ersatzteilfirma, wo wir eine neue Absaugpumpe (Jabsco) für den WC/Duschraum im Heck kaufen können. Nach langem Suchen finden wir alles was wir brauchen. Auch für das Internet können wir nach dem Besuch von drei verschiedenen Mobile Läden einen neue SIM-Karte kaufen. Heute gibt es ein sehr günstiges Mittagessen (nicht so teuer wie das Abendessen gestern) für 190 Baht (keine 6 Sfr.). Für diesen Betrag bekommen wir: eine sehr gute Hühner/Gemüsesuppe und ein grosses Bier für Paul. Für mich einen Teller auch sehr gute Nudeln mit Huhn und Gemüse, 2 Fläschchen Orangensaft und einen feinen Bohnenkaffe. Jetzt schauen wir uns noch den Gemüsemarkt an und setzen uns dann in den Bus für die Rückfahrt nach Chalong. Der Pickup ist vollgestopft mit Leuten und hinten auf der Einsteigeplattform kleben noch 5 junge Männer. Kurz nach 14h sind wir auf der MABUHAY.
Abends treffen wir uns wieder mit Oliver im „Anchor Inn“, zum Abendessen. Heute haben wir einen neue „Serviertochter“. Ein sehr hübscher Ladyboy mit einem bezaubernden Lächeln.

Donnerstag, 7.März 2013: Phuket, Chalong
Paul liefert Oliver am Steg ab und danach sind wir den ganzen Tag an Bord. Paul montiert im Badezimmer die neue Absaugpumpe und ich rumore sonst ein wenig herum. Abends treffen wir uns mit Oliver im „Anchor Inn“, zum Abendessen.Der hübsche Ladyboy trägt heute ein superkurzes weisses Kleidchen und sieht umwerfend aus!

Thailands Ladyboys:Oft bezeichnet als die bessere FrauDas Verständnis von 3 verschiedenen Geschlechtern existiert schon seit dem Altertum in Thailand. Erschaffungssagen erzählen von einem Mann und einer Frau welche 3 Kinder hatten: Einen Jungen, ein Mädchen und ein drittes Geschlecht.


Dieses dritte Geschlecht wird nicht nur in Thailand allgemein als Ladyboy verstanden und bezeichnet. "Kathoey" ist auf thailändisch die richtige Bezeichnung. Das Wort Kathoey ist Slang und bezeichnet einen Mann der ein Leben als Frau führt. Es bezeichnet jemanden der ab und zu Frauenkleidung trägt oder sich sogar durch eine vollständige Operation im Genitalbereich zum anderen Geschlecht transformieren lassen hat. Ein Kathoey nimmt oft bereits während der Pubertät weibliche Hormone zu sich um somit die Entwicklung männlicher, geschlechtsspezifischer Merkmale zu stoppen.

Die Entscheidung zu diesem Schritt wird also häufig früh gefällt und akzeptiert. Viele unterstreichen diese Wandlung bereits frühzeitig durch Brustimplantate. Wer es sich leisten kann unterzieht sich später sogar einer Totaloperation. Thailand gilt als führend im Bereich der Geschlechtsumwandlung.



Im Glauben Thailands ist verwurzelt, dass diese "Frauen zweiter Klasse" in Ihrem vorherigen Leben Männer waren und Affären mit Frauen hatten. Das Leben als Kathoey ist somit die Strafe dafür. Offizielle Schätzungen gehen davon aus, dass es allein in Thailand ca. 200.000 Kathoeys gibt. Warum es in Thailand so unverhältnismäßig viele gibt ist nicht bekannt
.

Thailand ist ein Buddhistisches Land in dem Toleranz ein wichtiger Bestandteil ist und dieses dritte Geschlecht offiziell als Teil der Gesellschaft anerkannt wird. Allerdings, hinter der Fassade gibt es immer noch Benachteiligungen und auf der Suche nach einer Arbeit bei der sie akzeptiert werden, enden viele als Darsteller im Kabarett (welches eindeutig die bessere Alternative ist) oder als Ladyboy Sexdarsteller oder als Prostituierte. Thailands Ladyboys sind in der ganzen Welt berühmt.



Wie erkenne ich einen Ladyboy?
Da gibt es viele Meinungen und Theorien. Einige meinen es bei den Oberarmen und Schultern zu erkennen, andere beim Kehlkopf und den Händen. Da die meisten Thais zierlicher gebaut sind als wir Europäer und auch die asiatischen Gesichtszüge femininer sind ist es oft sehr schwer auf den ersten oder zweiten Blick zu erkennen ob es Männlein oder Weiblein ist. Die Körpergrösse,grosse Füsse, Kehlkopf (wenn noch vorhanden) und Stimme sind Anhaltspunkte. Meist erkennt man sie an ihrem übertriebenenweiblichen Gehabe, wie das rumstolzieren auf Stöckelschuhen und viel Schminke. Wenn du dir nicht sicher bist, rede mit ihr, meist erkennt man es auch an der Stimme.

Freitag, 8.März 2013: Phuket, Chalong
Oliver hat heute erst um 9h30 Kurs und so können wir ein wenig länger schlafen. Paul lädt ihn am Quai ab und wir verbringen den Tag an Bord. Ich putze das hintere „Badezimmer“, was mit der neuen Absaugpumpe viel einfacher zu machen ist.
Gegen 16h30 gehen wir nach Chalong. Ich brauche eine neue Sonnenbrille. Jemand hat sich auf den Rucksack gesetzt und meine Sonnenbrille zerbrochen. Die war noch keine zwei Monate alt. Nach einem kleineren Einkauf bei TESCO essen wir im „Anchor Inn“ zu Abend. Heute werden wir von einem/r anderen Ladyboy bedient, der/die aber nicht so hübsch ist. Oliver hat heute seinen Kurs (heute Feuerlöschübungen bei der Feuerwehr in Phuket Town) fertig und feiert mit ein paar seiner Kollegen den Abschluss. Er ruft an und Paul holt ihn gegen Mitternacht mit dem Dinghy am Steg ab.

Samstag, 9.März 2013: Phuket, Panwa Beach
Wir fahren alle drei per Dinghy an den Steg und laufen in den Ort Chalong. Oliver gibt sein Mietmotorrad ab und dann geht es zum Einkauf. Zuerst zum Gemüsemarkt und dann in den Vila Market Supermarkt. Um 10h50 sind wir zurück auf der MABUHAY und verlegen sie 30 Minuten weiter rüber, zum Panwa Beach, vor die dortigen Hotels. Hier ist es viel schöner als vor der Stadt Chalong. Das Wasser ist viel ruhiger und sauberer und vor allem hat es hier keine Motorbootaffen, die wie die Gestörten mit ihren Touristen durch das Bojenfeld brettern. Es ist ein sonniger Tag. Nach dem Mittagessen feiern die beiden Männer Olivers Kursabschluss bis zum Abendessen, das wir, nach einem wunderschönen Sonnenuntergang, am Sandstrand geniessen. Direkt neben uns sitzt eine kleine Hochzeitsgesellschaft. Der Bräutigam ist ziemlich dunkelhäutig und die Braut eine übersuperblondierte Weisse.
Wir verbringen einen sehr gemütlichen Abend am Strand.

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