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Saumlaki

Saumlaki, Indonesien

21.07. - 03.08. 2012

Samstag, 21. Juli 2012: Port Moresby, unterwegs nach Indonesien, 1.Tag
Um 6h hört Paul schon die Funke von Winfried ab. Danach dürfen wir noch ein bisschen dösen. Nach dem Frühstück gehen wir noch schnell in den Supermarkt, Brot holen. Nachdem wir an der Reception des Royalen Papua Yacht Clubs alles bezahlt haben, auch den heutigen Tag, obwohl wir schon um 10h los wollen, fahren wir um 10h45 endgültig aus dem Hafen der Marina. Wir verlassen nach nur 6 Tagen diese Stadt Port Moresby schon wieder. Unser Ziel ist es, durch die Torres Strasse nach Indonesien zu segeln. Es dauert eine ganze Stunde bis wir unter Motor, durch die Basilisk-Riff-Passage draussen auf dem offenen Meer sind. Mit SE Wind von 17-34 Knoten kommen wir sehr gut voran, nur leider nicht sehr angenehm. Die ungefähr 4 m hohen Wellen treffen seitlich auf uns und verpassen der MABUHAY jedesmal einen gewaltigen Schlag. Enorm ungemütlich! Kochen fällt aus, es gibt nur kalte Küche. Zum Glück ist mein Skipper damit zufrieden, im Gegenteil, der Vorschlag kommt sogar von ihm.
Der Himmel ist total bedeckt, aber es regnet nicht.

Sonntag, 22. Juli 2012: unterwegs nach Indonesien, 2.Tag, 150 sm
Die ganze Nacht läuft es prima, wie gestern Nachmittag, 6 Knoten schnell aber immer elendes Getorkle. Wieder eine unschlafbare Nacht! Wir schlafen beide nur ein paar Minuten und machen 2 Stunden Wachen anstatt wie gewohnt 3 Stunden. Es ist total bewölkt, kein Mond oder Stern zu sehen, aber auch kein Regen. Ein Vogel, eine Möwe, fliegt im Dunkeln in den Propeller des Windgenerators. Plötzlich macht es “doing!“, etwas fällt auf's Deck und ins Wasser. Dummer Kerl! Es ist doch schon unheimlich genug, wenn die Vögel nachts schreiend ums Schiff herumkreisen.
Nach 25 Stunden Rüttel- und Schlingerkurs nimmt der Wind gegen Mittag ab und damit mässigen sich auch die Wellen. Es ist als wollte der Pazifik sich zum Abschied von seiner schönsten Seite zeigen. Er beschert uns schönes Wetter und einen wunderbaren Segelnachmittag und -Abend. Gegen 20h fahren wir in die Captain Bligh Einfahrt zur Torres Strasse ein.

Montag, 23. Juli 2012: unterwegs nach Indonesien, in der Torres Strasse 3.Tag, 130 sm
Mit angenehmen 10-15 Knoten Wind fahren wir problemlos durch den ersten Teil der Torres Strasse. Wir machen wieder nur 2 Stunden-Wachen, wegen der Konzentration! Skipper Paul hat gemeint, dies sei eine so viel befahrene Schifffahrts-Strasse wie zum Beispiel der Ärmelkanal oder Gibraltar. Bis jetzt, morgens um 7h ist uns ein einziger Tanker entgegen gekommen und etwa 4 Schiffe sehen wir in der Ferne.
Es ist schon komisch, wir sind gewöhnt, durch 5000-6000 m (oder noch mehr) tiefes Wasser zu segeln. Und hier fahren wir plötzlich durch 16 m tiefes Wasser. Die ganze Torres Strasse ist ungefähr 165 sm (305 km) lang. Sie verbindet das Korallenmeer im Pazifik mit der Arafuraseee im Indik. Die engste Stelle zwischen Papua Neu Guinea und Australien beträgt 85 sm.
Vor dem Frühstück rollen wir das Grosssegel ein Stück aus. Und natürlich klemmt das elende Ding wieder. Ohne fluchen, aber mit sehr viel Gemurkse können wir es ein Stück ausrollen. Es ist ein herrlich schöner Segeltag, Sonne und das Wasser traumhaft blau. Beidseits der Wasserstrasse hat es viele schöne kleine Inseln. Paul sagt:“hie und da kommt eine Insel vorbei“.
Um 18h rollen wir das Grosssegel weg. Es gibt ein fürchterliches Gewurstel, aber wir schaffen es irgendwie (wieder ohne fluchen).

Die Torresstraße ist eine Meerenge zwischen dem australischen Bundesstaat Queensland (Kap-York-Halbinsel) und Papua-Neuguinea.
Torresstraße, Wasserstraße zwischen der Kap-York-Halbinsel an der Nordküste von Australien und der Südküste von Neuguinea.
Die an der engsten Stelle 153 Kilometer breite Torresstraße verbindet die Arafurasee im Westen mit der Korallensee im Osten. Die zu australischem Staatsgebiet zählende Gruppe der Torres Strait Islands umfasst mehrere kleine vulkanische Inseln und Korallenriffe, darunter Prince of Wales Island, Horn Island und Banks Island. Von den rund 100 Inseln sind 17 bewohnt.
Die Inseln leiden seit längerem unter anhaltender Migration auf das australische Festland.
Sie leiten nach Osten über zum Großen Barrierriff. Schifffahrt ist in der Meeresstraße nur bedingt möglich. Die Torresstraße wurde zum ersten Mal 1608 vom spanischen Seefahrer Luis Vaez de Torres durchquert und nach ihm benannt.

Dienstag, 24. Juli 2012: unterwegs nach Indonesien, in der Torresstrasse 4.Tag, 108 sm
Um 19h45 fahren wir in den Prince of Wales Channel ein, das ca. 14 sm lange (etwa 26 km) Nadelöhr der Torresstrasse. Diverse Lichter, rote, weisse, grüne blinken um die Wette. Es ist sehr spannend, die die uns betreffen heraus zu finden. Eine Mondsichel und ein herrlich schöner Sternenhimmel erfreuen uns. Hier, durch diese Engstelle ist ganz schön was los. Mehrere grosse Kähne kommen uns entgegen oder überholen uns. Das mit den 2 Stunden-Wachen halten wir nicht ein. Wir sitzen beide bis gegen 02h zusammen im Cockpit. Dann überwältigt mich der Schlaf. Paul macht weiter bis um 04h. Uff! Geschafft, jetzt sind wir im Indischen Ozean (Indik). Jetzt bin ich wieder dran mit aufpassen und Paul darf bis um 7h30 schlafen. Die Torresstrasse war nicht so schwierig, wie Paul das befürchtet hatte und wir meistern sie problemlos. Das einzige war eine starke Gegenströmung von etwa 3 Knoten und genau dort wenig Wind. Wir überbrücken mit dem Motor.
Der Wind hat abgenommen und wir kommen nicht mehr so gut voran wie die letzten zwei Tage. Der Morgen ist zuerst bewölkt und dann doch noch sonnig. Jetzt sehen wir kein einziges Schiff mehr. Australien haben wir links liegen lassen. Nein, nicht dass wir etwas gegen Australien hätten. Im Gegenteil, es ist ein wunderschönes Land! Aber wir waren schon einmal dort, im Jahre 1990, nach 20 Ehejahren, auf der Hochzeitsreise. Vier Wochen auf einer Rundreise. Und es war so einmalig schön, dass wir dieses Erlebnis so im Kopf behalten möchten, wie es damals war.
Ich habe irgend so eine Magen-Darm-Seuche aufgelesen und renne seit morgens 02h den ganzen Tag ständig auf den Topf....
Wir haben heute per Funk in Deutschland ein neues Rollgrosssegel bestellt.

Mittwoch, 25. Juli 2012: unterwegs nach Indonesien, 5.Tag, 128 sm
Gestern Abend gab es noch 3 mächtige Squalls mit Regen. In der Nacht haben wir zum Teil Sternenhimmel. Ein grosses Schiff kommt uns entgegen und ich verwechsle es sogar mit einem Stern! Aber da Sterne ja keine grünen Steuerbordlichter haben, merke ich den Irrtum schnell. Wir halten wieder unsere 3-Stunden-Wachen ein. Bei einer meiner Wachen lässt mich mein Skipper 45 Minuten länger schlafen:“weil ich ja ein bisschen krank bin“. Danke mein lieber Mann!
Am Morgen ist es total bedeckt und es gibt wieder einen heftigen Squall. Während ich Frühstück mache, sieht Paul einen Delfin. Dies ist der Allererste seit Neuseeland.
Der Nachmittag ist sonnig bis leicht bewölkt. Wir kommen gut voran, noch 450 sm (fast 900 km) bis zum Ziel.
Um 17h begleitet uns ein Grüppchen Delfine eine ganz kurze Strecke.

Donnerstag, 26. Juli 2012: unterwegs nach Indonesien, 6.Tag, 130 sm
Diese Nacht ist es prima gelaufen. Wir kommen sehr gut vorwärts. Zum Teil Sternenhimmel und ein halber Mond auf dem Rücken leuchtet uns schön hell durch die halbe Nacht. Seit wir in der Arafurasee sind fahren wir nur noch auf geringen Wassertiefen. Am Anfang waren es 20 m, sehr langsam zunehmend, jetzt sind wir schon lange Zeit auf 50 m.
Am Nachmittag, wir sind gerade bei Tee und schwarzer Schokolade für mich, (wegen dem Bauchgrummeln) und bei Kaffee und Bärendreck aus Neuseeland für Paul, als uns eine Gruppe ganz hellhäutiger Delfine begegnet. Es ist ein wunderschöner sonniger Tag. Es läuft gut.
Paul träumt von einer dicken Honigschnitte.....

Freitag, 27. Juli 2012: unterwegs nach Indonesien, 7.Tag, 105,5 sm
In der Nacht haben wir wenig Wind. Es läuft überhaupt nicht mehr gut.
Aber dafür haben wir Mondenschein, Sternenhimmel und einen grossen Vogel auf dem Dach (eine Möwe?), der ein Stück mit uns reist. Mitten in der Nacht rutscht er vom Dach, flattert eine Runde ums Schiff herum und sucht sich einen besseren Schlafplatz.
Wir sichten zwei Schiffe.
Morgens um 6h, es ist noch stockdunkel bei uns, (8h Fidschitime), sitzt Paul an der Funke und lauscht gespannt, was Ute und Winfried für uns für Wetter bereithalten. Aber wir können Winfried überhaupt nicht mehr hören. George von der „MIAMI“ und Walter von der „Cinderella“ (beides Schweizer) oder Annette von der Deutschen „Tetis“, machen „relais“ für uns, damit wir zum neusten Wetter kommen.
Meinem Bauch geht es heute sehr viel besser. Aber jetzt ist Paul seit dem frühen Morgen an der Reihe. Ihm ist himmelübel und jetzt rennt er ständig auf den Topf. Die Haare tun ihm weh, er hat Kopfweh und vermutlich Fieber. Den ganzen Tag liegt er im Cockpit, steht nur auf, um auf die Toilette zu rennen, Süppchen zu essen und Tee zu trinken oder die Navigation zu kontrollieren.
Das Wetter ist schön, leicht bewölkt.
Wir sind jetzt auf 61 m Tiefe, das ist immer noch nicht sehr tief.

Samstag, 28. Juli 2012: unterwegs nach Indonesien, 8.Tag, 134,5 sm
In der Nacht schlafen und/oder liegen wir beide im Cockpit. Es hat bis zu 34 Knoten Wind und gewaltige Wellen. Die MABUHAY rast unbeirrt durch das Meer und wir kommen sehr gut voran. Zwar sehr, sehr ruppig, aber immerhin vorwärts, bei hellem Mondschein und Sternenhimmel. Es sind keine anderen Schiffe in Sicht. Um 6h wieder keine Chance am Funk irgendetwas von Winfrieds Wetter zu hören. Auch nicht über „relais“.
Der Morgen ist bewölkt, hie und da schaut ein Sonnenstrahl hervor. Wir sind wieder im tieferen Wasser, 170 m.
Der Nachmittag ist meist sonnig. Gegen Abend geht es Paul wieder besser. Er spurtet „nur“ noch öfters auf den Topf.
Jetzt sind wir wieder auf 1'000 m Wassertiefe. Die Wellen sind gross, aber es geht vorwärts. Morgen werden wir in Saumlaki, auf der Inselgruppe Tanimbar in Indonesien sein

Die indonesische Inselgruppe Tanimbar, liegt in der Arafurasee zwischen Timor und Neuguinea. Der Archipel, der zur Provinz Maluku (Molukken) gehört, umfasst die ca. 2.600 km² große Hauptinsel Yamdena, die 140 km² große Insel Selaru sowie mehrere kleinere Inseln.
Die grösste Stadt Saumlaki, mit etwa 10.000 Einwohnern, liegt auf der Hauptinsel Yamdena.
Saumlaki besitzt einen kleinen, allerdings wenig frequentierten Flughafen sowie einen ausgebauten Hafen, der vor allem von der staatlichen Schifffahrtsgeschellschaft Pelni angefahren wird.
Aufgrund von Unruhen in Ambon (1999) flüchteten viele Christen nach Saumlaki. Die Bevölkerung setzt sich daher aus fast 100 % Protestanten zusammen.

Sonntag, 29. Juli 2012: Saumlaki, Tanimbar Inseln, Indonesien, 136,9 sm
In der Nacht erleben wir einen ziemlichen Schreckmoment. Wir sichten ein Fischerschiff in ca. 2½ sm Abstand. Wir beobachten es und machen ein deutliches Ausweichmanöver. Wir shiften extra das Segel und gehen auf den anderen Bug. Der Fischer kommt uns immer näher und seine Lichter sind nicht klar als rot oder grün erkennbar. Wir weichen nochmals aus, aber erst als wir ihn mit unserem 500'00-Kerzen-Scheinwerfer anleuchten, scheint er uns zu bemerken und dreht ab. Uff!!!
Aber sonst läuft alles gut. Im Gegenteil, wir sind zu schnell (6,5Knoten) und reffen um die MABUHAY zu bremsen. Wir wollen morgens nicht im Dunkeln ankommen.
Auch heute haben wir wieder ganz schlechte Funkverbindung mit Winfried.
Um 8h sehen wir Land und einen Leuchtturm. Diesmal bin ich es einmal, die es zuerst entdeckt hat.
Dieser Törn war der beste und schönste, den wir seit ewiger Zeit hatten. Dabei hatte Paul riesigen Respekt, ja sogar Angst vor der Torresstrasse. Jetzt ist er ganz begeistert davon!
Wir haben seit Port Moresby, Papua Neuguinea, 1023 sm zurückgelegt. Das sind 1895 km und ganz schön weit!

Um 11h30 werfen wir bei ca. 20 Knoten Wind den Anker in den indonesischen Meeresgrund. In allerletzter Sekunde warnt uns die Frau des Segelschiffes „Liberté“, vor Fischernetzen, die am Ankerplatz ausgelegt sind. Puhh, das war knapp! Aber die Bojen des Netzes sind jetzt, bei Hochwasser fast alle unter Wasser und sehr schwer zu sehen. Die „Liberté“ ist das erste Schiff der „sailindonesia“, (www.sailindonesia.net) das aus Darwin, Australien hier angekommen ist. Wir sind die Zweiten, aber die einzigen, die nicht von Darwin herkommen.
Wir haben kaum den Anker unten, kommen drei Indonesier mit ihrem Holzboot an und wollen an Bord. Einer stellt sich vor, er sei Jacky und die anderen seien sein Onkel und sein Schwager. Sie seien Fischer. Der Onkel, hat einen hübschen braunen Zahnstummel, das ist der Rest der oberen Schneidezähne. Er will Zigaretten haben, aber wir haben nichts zum Rauchen an Bord. Jacky will Angelhaken haben. Paul gibt ihnen 10 Stück, mit der Bedingung, sie sollen uns morgen dafür einen Fisch bringen. Jacky ist einverstanden und will jetzt noch unsere Adresse haben, falls er etwas brauche....., dabei zeigt er mir ein Notizbüchlein voller Adressen. Ich gebe ihm unsere nicht. Die drei möchten sich gerne in unserem Cockpit häuslich niederlassen, aber ich sage ihnen, dass wir seit 8 Tagen unterwegs seien und sehr müde und jetzt schlafen möchten. Das respektieren sie und ziehen von dannen. Jetzt stellen wir unsere Uhren um eine Stunde zurück. Wir haben nun UTC (Greenwich Time) + 9 Stunden. (nur noch 7 Stunden Vorsprung auf die Mittel-Europa-Zeit, jetzt mit der Sommerzeit).
Wir lassen alles stehen und liegen und werfen uns in unser Bett. Gegen 15h wecke ich Paul auf, weil ein Boot mit haufenweise Leuten zu uns kommt. Das Boot knallt in unsere Seite und macht uns zwei Dellen. Nun kommen acht (8) Personen zu uns an Bord. Sie sind von der Gesundheitsbehörde, Zoll, Immigration und Coast Guard. Oh Mann, ist das ein Überfall! Zwei Mann bleiben im Boot sitzen. Wir und die MABUHAY werden fotografiert und es dauert fast eine ganze Stunde bis ich alle Formulare ausgefüllt habe. Immer und immer wieder streckt mir einer der Beamten einen Zettel unter die Nase, der auch noch beschrieben werden muss. Und diesmal muss ich sie alle selber ausfüllen. Mensch, was für ein Zirkus! Wir bieten etwas zu trinken an. Aber einige der Männer sind Moslems und zur Zeit sei Ramadan, sie dürfen nichts essen und trinken bis zum Sonnenuntergang. Also verzichten alle darauf. Zwei von den Männern wollen das Schiff inspizieren. Paul begleitet sie nach unten während ich mit Schreiben beschäftigt bin. Aber eigentlich wollen die beiden nur die Bar sehen. Einer will den Liter „Abuelo“-Rum aus Panama haben. Aber Paul sagt:“no!“. Jetzt entdecken sie den Stapel von Paul's Mützen und wollen etwas davon haben. Ok, Paul schenkt jedem eine Mütze aus Neuseeland. Vom Gesundheitsmann bekommen wir ein sehr schönes Certificat ausgehändigt, dass wir gesund sind. Wir haben ihm nicht natürlich gesagt, dass wir unterwegs die „Magen-Darm-Seuche“ hatten....
Endlich ist das Theater vorbei und die ganze Bande verzieht sich. Beim Abschied sagen die Leute noch: also, wir sehen uns morgen! Wir haben keine Ahnung wovon sie sprechen. Sie klären uns auf, dass morgen um 17h im Ort drüben eine Willkommensfeier für die „sailindonesia“-Teilnehmer stattfindet. Aha!!!
Abends um 19h sind wir im Bett, aber ich kann stundenlang nicht schlafen. Zu aufgedreht??? Oder liegt es an dem enorm schaukeligen Ankerplatz?

Indonesien
Amtssprache: Indonesisch
Hauptstadt: Jakarta
Staatsform: Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt und Regierungschef Präsident: Susilo Bambang Yudhoyono
Fläche: 1.912.988 km²
Einwohnerzahl: 225,5 Mio. (Sept. 2006)
Bevölkerungsdichte: 118 Einwohner pro km²
Währung: Rupiah (1 Rupiah = 0,00010 SFr. / 1 SFr. = 9'936 Rupiah, am 20.7.2012)
Zeitzone: +7 UTC bis +9 UTC

Die Republik Indonesien (indon. Indonesia) wurde am 17. August 1945 proklamiert und am 27. Dezember 1949 von den Niederlanden unabhängig. Die Hauptstadt Jakarta hat etwa 11 Mio. Einwohner und liegt auf der Hauptinsel Java, auf der mehr als die Hälfte der Einwohner des Landes lebt. Der Name Indonesien setzt sich aus dem lateinischen Wort indus für Indien und dem griechischen Wort nesos für Insel zusammen.

Montag,30. Juli 2012: Saumlaki, Tanimbar Inseln, Indonesien
Es weht ein kalter, starker Wind und es ist total bewölkt. Wir hatten hier schönes warmes Badewetter erwartet! Eigentlich sollten wir hinüber an Land, um uns bei der „sailindonesia“ zu melden (wir haben das zwar schon per Funk gemacht), aber bei dem Wind will Paul nicht das Dinghy wassern. Also verbringen wir den Morgen an Bord, waschen Wäsche und räumen das Schiff auf. Das heisst ich räume und Paul beobachtet die einlaufenden Schiffe aus Darwin und warnt sie vor den tückischen Fischernetzen. Im Ganzen sollen hier 35 Schiffe der „sailindonesia“-Organisation eintreffen. Ausser uns, alle aus Darwin. Die „sailindonesia“ hat für uns den sehr schwierigen Papierkram für Indonesien organisiert, noch abgesehen von dem Papier-Ausfüll-Marathon von gestern.
Gegen 15h sind wir im Hafengebäude und melden uns endlich persönlich bei der „sailindonesia“. Alle sind sehr nett und man übergibt uns eine ganze Tasche voll Willkommensgeschenke. Ausserdem teilt man uns mit, dass die Willkommensfeier morgen früh um 8h00 stattfinde. Wo alle die Beamten die Information wohl her hatten, dass sie heute um 17h sei???
Wir laufen in den Ort Saumlaki um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Eine total andere Welt! Bei der Bank holen wir noch einen Stapel Geld aus dem Automaten, 500'00 Rupiah, echt toll soooo viel Geld. Aber als wir es uns dann draussen vor der Bank richtig überlegen, sind das ja nur 50 SFr.! Doch nicht sooo viel Geld! Im Hotel Harapan Indah könne man ins Internet, hat man uns gesagt. Deshalb marschieren wir dorthin und möchten ins Internet. Aber das geht nur mit dem eigenen Laptop und den haben wir jetzt nicht dabei. Auf der wunderschönen Terrasse des Hotels, über und über voll mit Palmen und Blumen trinken wir ein Bier und lernen dabei die (West)-Australier Penny, Peter (vom Katamaran „Persian Sands“) und deren Freundin Dorn kennen. Die Chemie stimmt und wir verbringen den Rest des Nachmittags zusammen. Hier lernen wir auch die beiden jungen einheimischen Männer Dany (41) und Hendra (27)kennen und plaudern angeregt mit ihnen (auf Englisch). Inzwischen ist totale Ebbe, das halbe Hafenbecken liegt trocken vor uns. Hier beträgt die Tide 3m. Die Dinghys kleben im Schlick fest und wir können nicht mehr zurück auf unsere Schiffe. Wir sind gezwungen im Ort zu warten bis das Wasser wieder gestiegen ist. Im Hotel Pantai Indah (ist billiger) essen wir zu fünft zu Abend . Für 10'000 Rupiah (1 SFr.) gibt es einen Teller voll Nudeln mit Spinat, drei Scheiben Gurke und ein Spiegelei. Unser erstes Essen in Indonesien.
Um 21h sind wir zurück auf der MABUHAY.

Maluku ist eine indonesische Provinz.die aus den südlichen Inseln der Molukken besteht .
Die wichtigsten Inseln sind Ambon, Seram, Buru, die Banda-Inseln, die Kai-Inseln, die Aru-Inseln, Wetar und die Tanimbar-Inseln.
Die Bevölkerung setzt sich zu annähernd gleichen Teilen aus 58 % Christen und 39 % Moslems zusammen, was in jüngerer Vergangenheit zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen, insbesondere auf der Insel Ambon geführt hat.
1512 kamen die Portugiesen als erste Europäer an, im 17. Jahrhundert fiel die Region an die Niederlande. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie von den Japanern nach der Schlacht von Ambon (1942) besetzt. Nach dem Krieg verhandelte die Bevölkerung mit den Niederländern über die Unabhängigkeit und rief 1950 die Republik Maluku Selatan (Republik der Südmolukken) aus. Die indonesische Armee eroberte das Gebiet und verleibte es dem neuen Staat ein. 1998/99 und erneut ab 2002 kam es zu Spannungen und Konflikten zwischen Christen und Moslems, die tausende Todesopfer und hunderttausende Flüchtlinge forderten.

Dienstag,31. Juli 2012: Saumlaki, Tanimbar Inseln, Indonesien
Ich habe wieder so schlecht geschlafen. Die MABUHAY schaukelt von einer Seite auf die andere. Aber nicht nur sie, alle anderen Schiffe auch. Um 00h30 höre ich Stimmen und gehe nach oben, nach dem ich eine ganze Stunde im Salon gelesen habe. Ein Segler ist soeben aus Darwin angekommen und hat sich im Fischernetz, vor dem Paul viele Schiffe gewarnt hat, verfangen. Da ich ja sowieso nicht helfen kann, setzte ich mich wieder eine Weile an mein Buch.
Es ist total bewölkt und es bläst ein heftiger Wind.
Um 8h sollen die Segler alle drüben im Hafengebäude sein, zur Willkommenszeremonie. Ian und Angela aus Neuseeland und Paul und ich sind pünktlich da. Sonst niemand! Alles ist tiptop bereit. Um 9h wird am Funk ein Aufruf gestartet, die Segler sollen doch bitte herkommen zu dieser Begrüssung. Und endlich trudeln die schlappen Yachties ein. Nun sind etwa 50 Segler anwesend und ungefähr 200 offizielle Personen. Alle sehen in ihren schicken Uniformen unheimlich wichtig aus! Indonesier scheinen Uniformen sehr zu lieben. Es ist fast 9h30 als die Zeremonie startet. Zuerst werden wir von 5 „Chiefs“ in ihren Trachten auf Indonesisch begrüsst. Der „Oberchief“ schüttet Schnaps auf den Boden, dann in ein kleines Holzgefäss und dann dürfen wir alle einen Schluck daraus nehmen. Danach schüttet er eine weisse Flüssigkeit in einem Kreis auf den Boden. Jetzt darf die Jüngste, die Mittelste und die Älteste vortreten und sie bekommen einen handgewebten Schal umgehängt und geschenkt. Wir wissen zwar nicht, was das alles bedeutet, aber wir fühlen uns willkommen geheissen. Eine Gruppe junger Mädchen und Knaben tanzt uns einen Tanz vor ,irgend ein hohes Tier hält eine sehr kurze Ansprache und etwa 10 hohe Tiere schütteln dann jedem von uns die Hand. Jetzt geht es zum gemütlicheren Teil über und es gibt Fruchtsaft, Kaffee und Tee, dazu diverses Kleingebäck, das wir nicht kennen, aber trotzdem versuchen. Schön war's!
Nach den Feierlichkeiten freuen Paul und ich uns ganz besonders, Soni und Werner von der „FEE“ nach fast 3 Jahren wieder zu treffen. Wir kennen sie seit Lanzarote.
Wir kaufen bei der Telkomsel eine SIM-Card und einen Flashnet-Stick für's Internet. Dazu Guthaben von 100'000 Rupiah (10 SFr.). Nun ist unser ganzes Geld weg und das Internet, das wir noch an Ort und Stelle auf dem Läptöpli ausprobieren funktioniert immer noch nicht. Dabei sollte ich doch überdringendst die Fotos zum Vanuatu-Bericht nach Hause senden.
Paul und ich laufen in den Ort, zur Bank, schon wieder Geld holen. Und diesmal sind wir richtig reich!!! Wir nehmen nämlich gleich eine ganze Million (1'000'000) Rupiah aus dem Automaten.... Wow!!! (das sind gerade mal 100 SFr.).
Mit einer ganzen Gruppe Australier, Neuseeländern, Kanadiern, Deutschen usw. essen wir im Hotel eine Kleinigkeit. Ich versuche über das Hotel-Internet ins Netz zu kommen, vergeblich. Dany und Hendra, die beiden Indonesier die wir gestern kennen lernten, helfen mir nochmals mit dem Telkomsel Stick, vergeblich. Es funktioniert nicht. Die beiden sagen mir, ich solle es in der Nacht versuchen.....!
Um 15h sind wir wieder zurück auf der MABUHAY. Der Wind bläst immer noch sehr stark.

Mittwoch, 1. August 2012: Saumlaki
der Muezzin weckt mich mit seinem Ruf um 5h40. Oh, muss das sein, jetzt wo ich endlich einmal gut schlafen könnte. Der Muezzin ruft 5 mal jeden Tag „Allah -u-Akbar usw...“über die Stadt.
Um 9h müssen wir beim Hafengebäude sein. Die ganze Seglerbande ist zu einem Inselausflug eingeladen. Wir werden in die drei Busse eingeteilt und um 9h30 fahren wir los. Wir sind ein richtiger Konvoi, mit Polizeibegleitung, Wachleuten und sonstigen Begleitfahrzeugen. 62 Segler und etwa gleich viele Begleiter....! Kaum sind wir losgefahren, steigen wir schon wieder aus und schauen uns das Monument, eine katholische Kirche, zum Gedenken an die zwei Missionare aus Holland, die vor 100 Jahren hier an kamen, um die armen Heiden zu bekehren. Zurück im Bus finden wir schon ein Snackpäckchen auf dem Sitz vor. In einer schönen Kartonschachtel befindet sich ein 2 dl Becher mit Wasser, 2 Stücklein Kuchen und zwei Bonbons. (Später erfahren wir, dass der ganze Müll in unserer Abwesenheit auf die Strasse geschmissen wurde).
Nun geht die Fahrt 2 Stunden lang weiter über die sehr grüne Insel mit immer wieder sehr schönen Gemüsefeldern. Unser Ziel heisst Arui, und ist ein Dorf mit 1500 Einwohnern. Wir werden vom Volk herzlich mit Trommeln und Tanz begrüsst und werden sofort ins Gemeindehaus geleitet. Hier müssen wir auf den Betonboden sitzen (die, die Platz haben) bei den Dorfältesten. Wir dürfen uns ellenlange Ansprachen anhören, auf Indonesisch! Wir beten, es gibt irgendeine Zeremonie wo die Dorfältesten Wein trinken (wir bekommen keinen). Aber danach bekommt jeder ein Stückchen Betelnuss, in einem grünen Blatt und darüber wird weisses Pulver gestreut. Das müssen wir jetzt kauen. Ich versuche es und, zusammen mit dem Mailänder Giorgio verlassen wir schleunigst das Gebäude und spucken das Zeug draussen auf den Boden. Pfui Teufel nochmal ist das ein grausliges Zeug!!!! Es ist total bitter und mein Mund ist sofort taub davon. Grrrr.....! Ich suche verzweifelt nach Paul, der hat nämlich eine Flasche Wasser im Rucksack. Er spaziert irgendwo ausserhalb des Dorfes herum. Als ich ihn endlich gefunden habe, kommt die ganze Gesellschaft in einer Prozession, die von trommelnden, singenden und tanzenden Frauen angeführt wird. Sie geleiten uns zum „Stone Boat“. Dies ist scheinbar für die Einheimischen ein magischer Ort, wo es ein Boot aus Stein, aus der Urzeit hat. Nach einigen Ansprachen, von denen wir kein einziges Wort verstehen, dürfen wir zum Erdofen. Hier zeigt man uns, wie der geöffnet wird und was da drin alles gekocht wurde. Er enthält viele verschiedene Gemüse und zwei Hühner. Wir bekommen jeder eine Kartonschachtel mit Reis, Salat, und Diversem was wir nicht kennen. Jetzt nimmt jeder noch von dem Huhn oder Gemüse in seine Schachtel und wir geniessen das gute Mittagessen, auf dem Waldboden sitzend. Paul und ich finden vor allem die Süsskartoffeln aus dem Erdofen super.
Dieses Dorf soll 1500 Einwohner haben, dann sind davon bestimmt 1400 Kinder vom Baby bis etwa 12 Jahren. Es wimmelt nur so davon! Und alle lachen und freuen sich.
Auf der Rückfahrt nach Saumlaki besuchen wir noch einen Ort im Palmenwald, wo Sopi (Palmenschnaps) aus den Palmblüten destilliert wird. Wir dürften auch davon probieren, aber ich lasse es lieber sein, nach meiner Erfahrung mit der Betelnuss. Bevor wir zurück zum Hafen gelangen, fahren wir noch durch das Regierungsviertel. Alles wunderschöne Häuser! Bei der grossen Christussstatue machen wir nochmals einen Halt, um die wunderschöne Aussicht zu geniessen und um 17h45 sind wir zurück im Hafengebäude. Jetzt müssen wir uns sehr beeilen, um noch auf unsere Schiffe zu kommen, das Wasser ist schon bedenklich tief wegen der Ebbe und wir schaffen es knapp noch zur MABUHAY. Das war ein echt toller Ausflug und vor allem sehr, sehr gut organisiert. Aber was die vielen Wachleute und Polizisten dabei sollten, wissen wir eigentlich nicht. Wir fühlen uns hier sehr sicher!

Donnerstag, 02. August 2012: Saumlaki
Heute wollen wir ins Internet wegen den Vanuatu-Fotos. Mit dem „Bemo“ (kleiner Bus), fahren wir in einen Internetladen. Adi lässt uns seinen Laptop benutzen. Wir sind fast 4 (vier!!!) (von 10h - 14h) Stunden bei ihm, bis wir endlich alle Fotos weg senden konnten. Immer wieder unterbricht die Verbindung und es ist zum Verzweifeln. Aber wir geben nicht auf und schaffen es schliesslich. Adi hat uns einen ganzen Sack voll „Mangis“ (eine süsse Frucht) gegeben und wir essen sie alle auf. Er sagt, er esse nichts (Ramadan bis zum 18. August), wir dürften alle essen. Beim Abschied will er nichts fürs Internet und als ich ihm die Hand geben will, sagt er, er dürfe keine Frau anfassen....! Das ist mir aber egal, Hauptsache, die Fotos sind endlich versandt.

Das Bemo ist ein Kleinbus/Minibus, der wie ein Sammeltaxi eingesetzt wird. Bemos gelten in Indonesien als typische Verkehrsmittel, hauptsächlich für den Nahverkehr. Bemos fahren auf bekannten Routen. Sie können jederzeit durch Winken angehalten werden, um einzusteigen. Man winkt in Indonesien mit der Handfläche nach unten. Zum Aussteigen gibt man dem Fahrer am gewünschten Ort ein Signal, damit er anhält, z. B. an das Fenster klopfen oder man sagt kiri, das indonesische Wort für links, im Sinne von „links ranfahren“ (in Indonesien herrscht Linksverkehr).

Mit dem Bemo wieder zurück in den Ort. Und weil es inzwischen fast 14h30 ist, essen wir bei einer Strassenküche Nudelsuppe mit Ei und Huhn. Dazu ein Ananasgetränk, Kosten für uns beide zusammen: 3.60 SFr.. Es gibt einen ganz kurzen Regenschauer. Auf dem Markt kaufen wir 24 Eier, wir bringen dafür zwei 12-er Eierkartons mit. Oh Mann, jetzt wird es unendlich schwierig. Ein Ei kostet 2000 Rupiah, also etwa 20 Rappen. Die Marktleute können scheinbar nicht so gut rechnen. Für 24 Eier wollen sie 50'000 Rupiah haben, oder sie nehmen 4 Eier wieder aus der Schachtel und geben uns nur 20 Stück. Am Schluss haben wir 24 Eier für 28'000 Rupiah. Keine Ahnung wie dieser Preis zustande kommt. Aber wir kaufen auch noch Kartoffeln und Kohl. Vermutlich kommt die Verkäuferin trotzdem noch auf ihre Kosten.
Das nächste Mal nehmen wir den Taschenrechner mit.
Heute Abend ist grosses Galadinner. Um 18h sollen wir auf dem Schiff abgeholt werden. Wir warten etwa eine halbe Stunde im kalten Wind, bis wir geholt und an Land gebracht werden. Weil Ebbe ist und sehr wenig Wasser, müssen wir beim Fährhafen über glitschige Felsen an Land klettern. Paul hat sich von mir mühsam überzeugen lassen, seine „anständige“ helle Hose anzuziehen. Die ist nun schon waschmaschinenreif! Bis endlich alle Yachties an Land gebracht sind,dauert es ewig. Jetzt werden wir per „Bemo“-Minibussen zu einem sehr schönen katholischen Zentrum gebracht, wo die Feier für uns stattfindet. Um 20h geht es los mit einer kurzen Ansprache, Gesang einer Sängerin und eines Sängers, längere Ansprache eines Ministers auf Indonesisch und wieder Gesang. Nun werden plötzlich die Crews der Schiffe „Liberté, MABUHAY und Avant Garde auf die Bühne gerufen. Wir sind platt, haben keine Ahnung, was das soll. Wir bekommen jeder eine handgewebte kleine Flagge und eine DVD über die Inselgruppe Tanimbar. Der hohe Minister schüttelt uns die Hände und wir sind entlassen. Wir vermuten, wir wurden geehrt, weil wir die 3 ersten Boote waren, die hier eingetroffen sind. Danach, trommelt, tanzt und singt eine 26-köpfige Frauengruppe, alle mit Federn und einem toten Paradiesvogel aus Papua Neu Guinea auf dem Kopf, sehr eindrücklich für uns. Toll! Gegen 21h gibt es was zu futtern vom Büffet. Jeder kriegt einen Teller und einen Löffel und nimmt was er will. Dazu gibt es Wasser. Leider hat es keine Tische und wir müssen schauen, wie wir das gegessen bekommen. Aber alles ist sehr gut und reichlich vorhanden.
Nach dem Essen wird laute Musik gemacht (keine Livemusik) und fleissig dazu getanzt. Die Stimmung ist super! Irgendwann um 23h werden wir per „Bemo“ zum Hafen zurück gefahren und müssen wieder über die rutschigen Steine in die Boote klettern die uns zu unseren Schiffen bringen. Es ist Vollmond und so findet jeder wieder das richtige Schiff. Für uns ist es 00h15 als wir zu Hause sind. Wir trinken zusammen noch ein kühles Bierchen und sind um 01h10 im Bett. Schön war's!

Freitag, 03. August 2012: Saumlaki
Die Sonne scheint. Um 8h sollten wir schon wieder im Hafengebäude sein. Aber es hat schon wieder wenig Wasser und so gehen wir erst gegen 11h rüber. Wir finden das ist früh genug, es können ja sowieso nicht alle zusammen Ausklarieren. Das Ausklarieren ist keine grosse Sache mehr, aber die Indonesier scheinen schöne Formulare zu lieben, und wir bekommen wieder ein paar davon. Wir gehen noch schnell in einen Supermarkt um ein paar Dinge einzukaufen und den Nachmittag verbringen wir an Bord mit Vorbereitungen für die morgige Weiterfahrt nach Banda. Einige Schiffe fahren schon heute los.

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