3.4. - 9.4. 2017
Montag, 3. April 2017: 1.Tag, Lüderitz. -Windhoek 850 km Um 6h stehen wir auf, denn heute starten wir zu unserer grossen Namibiarundreise. Andy nimmt unser Dinghy zurück zum Schiff, damit es nicht fast 4 Wochen unbeaufsichtigt am Steg liegt. Man hat uns gesagt, die Minibusse fahren um 7h 00 von Lüderitz los nach Windhoek. Wir sind um 6h45 startbereit bei der Shell Tankstelle. Aber der Bus fährt von der Township los und wir müssen ein Taxi dort hin nehmen. Wir sitzen ca. 30 Minuten im Bus, als er endlich abfährt. Aber wohin fährt er, he? Ja genau, zur Shell Tankstelle. Endlich um 8h 30 geht die Fahrt los. Wir sind 16 Personen auf 15 Sitzen, wie die Sardinen. Das Gepäck kommt in einem kleinen Anhänger hinter uns her. In Keetmanshoop gibt es den Pipi- und Mittagsstopp. Später, in Mariental gibt es einen kurzen Tankstopp. Und hier passiert es: ein Passagier, ein weisser Mann (wir sind 3 Weissnasen in dem Minibus) verschwindet einfach, ist nicht mehr da, als wir losfahren wollen. Der Buschauffeur fährt mit uns in den Ort und sucht überall nach dem Mann. Er ist nicht aufzufinden. Der Chauffeur getraut sich nicht, ohne ihn abzufahren, aus Angst, seinen Job zu verlieren. Nachdem wir ganze 45 Minuten vertrödelt haben und noch 350 km Weg vor uns (es ist inzwischen 15h45 geworden), fahren wir ohne den Mann ab. Dafür steigt ein anderer Mann zu uns in den Bus ein. Wir sind kaum 2 km gefahren, hockt der vermisste Blödmann total grinsend auf der Leitplanke an der Strasse und wartet auf uns. Ausser einem Nigerianer und uns beiden finden das alle im Bus furchtbar lustig und lachen alle lauthals. Unser neuer Passagier muss wieder aussteigen, damit der doofe Weisse seinen Platz wieder einnehmen kann!!! Wegen diesem elenden Deppen haben wir 45 Minuten verloren und kommen deshalb erst um 18h30 im Dunkeln in Windhoek an. Aber wir haben Glück und finden sofort ein Taxi um in die Stadt zu unserem gebuchten Nachtquartier, dem "Urban Camp", mitten in der Stadt, zu kommen. Der Taxifahrer sagt, die Fahrt koste 30 NA$, am Ziel angekommen sagt er: pro Person! Paul wird so wütend, dass er ihm nur 30 NA$ gibt. Um 19h beziehen wir unser gemütliches Zelt im Camp und essen danach im Camp Restaurant ein Stück Oryx mit Champignons-Sauce, Bratkartoffeln und Salat. Paul findet das Fleisch zäh, ich finde alles prima. Nach einem Schlummerbier fallen wir auf unsere Zeltbetten und schlafen wie die Murmeltiere bis zum Morgen. Minibus Lüderitz Windhoek: 280 NA$ /Pers. Übernachtung im Zelt im Urban Camp: 490/Zelt 2 Pers.
Dienstag, 4. April 2017: 2.Tag, 2.Tag, Windhoek 10 km Ah, wunderbar geschlafen in diesem sehr schönen „Urban Camp“ mitten in Windhoek. Wir geniessen das Frühstück im Camp Restaurant mit frischen Brötchen, kein Gummibrot! Wir lernen Christine aus dem Toggenburg (Ostschweiz) und Conny und Thomas kennen. Die beiden Deutschen sind seit 5 Jahren mitihrem Truck unterwegs. Paul und ich laufen zum Bahnhof und kaufen dort Tickets für unsere Rückkehr nach Lüderitz am 27. April. Leider fährt der Zug nur bis nach Keetmanshoop, weil auf der Strecke von Keetmanshoop bis nach Lüderitz eine meterhohe Sanddüne liegt. Wir werden die ganze Nacht unterwegs sein (495 km ) und bezahlen dafür 122 NA$ (keine 10 SFr.) / Person. Dies ist der Rentnertarif, aber auch der "normale " Preis ist nicht sehr viel höher. Im Bahnhofsgebäude schauen wir uns noch das Bahnmuseum an. Das ist sehr schön gemacht und wirklich informativ. Der Deutsch-Namibier, der das Museum betreut, erklärt uns alles, was wir wissen möchten auf Deutsch. Eintritt 5 NA$ (etwa 0,40 SFr.) /Person. Wir laufen zurück zum „Urban Camp“, wo uns Johann von der Camel Autovermietung um 14h abholt. Er bringt uns zu seiner Autovermietung und wir dürfen das Auto, einen 4x4 Toyota Hilux, schon heute um 15h in Empfang nehmen, anstatt wie gebucht, erst morgen Mittwoch, für den gleichen Preis. Wir stellen fest, dass das 2. versprochene Reserverad fehlt. Wir fahren zum Superspar Supermarkt und machen einen Rieseneinkauf. Beim einräumen ins Auto, stellt Paul fest, dass die Gasflasche leer ist. Wir rufen bei Johann an und das Reserverad und das Gas werden uns ins „Urban Camp“ geliefert. Abendessen im Camp Restaurant mit Hanne und Freddy aus Sigmaringen. Die beiden wollen morgen Richtung Norden zum Etosha National Park. Wir werden zuerst südwärts fahren und darauf freuen wir uns jetzt schon sehr.
Mittwoch, 5. April 2017: 3. Tag,Windhoek - Mariental, Lapa Lange Game Lodge 387km Um 8h30, nachdem wir im Camp gefrühstückt, alle unsere Schulden bezahlt und schon für den 25.4 bis 27. 4. wieder ein Zelt in diesem tollen „Urban Camp“ reserviert haben, fahren wir um 8h 30 los. Zuerst holen wir im nahen Supermarkt noch ein paar Frischsachen und am ATM-Kasten Geld. Hier hat es auch gleich noch eine Tankstelle und deshalb will Paul sicherheitshalber das Auto ganz voll tanken. Gestern hat uns Johann gesagt, das Auto sei vollgetankt. Wir sind seit gestern ca. 10 km gefahren und heute passen 45 Liter Diesel in den Tank! Schlitzohren, elende!!! Ein Liter Diesel kostet hier 11,35 NA$ (ca. 0,86 SFr.). Von Windhoek über Dordabis, Uhlenhorst, Stampriet nach Mariental. Von da noch 35km weiter bis zu unserem heutigen Camp. Die meiste Zeit fahren wir durch die Kalahari Wüste und auf Schotterstrassen. Paul ist begeistert von dem Toyota 4x4 Hilux. Plötzlich steht unterwegs eine grosse Antilope am Strassenrand und staunt uns an. Wir staunen zurück. Und vor lauter Staunen vergesse ich sogar ein Foto zu machen. Drei oder viermal sehen wir ganz kleine Mungos wie der Blitz über die Strasse rennen. Um 15h30 sind wir in der Lapa Lange Game Lodge. Und jetzt müssen wir zum ersten mal unser Dachzelt aufstellen, aber das macht Paul blitzartig ganz alleine. Ich räume unterdessen allen unseren Proviant aus. Alles ist staubig! Wir räumen die Sachen in zwei Kartons neu ein. Mal schauen, ob wir das Zeug alles wieder finden werden. Nur von Johann sind wir enttäuscht. Er hatte uns gestern versichert, dass wir beim Küchenmaterial einen Grill haben. Wir finden keinen! Also wird die Bratwurst, auf die sich Paul so gefreut hatte, auf Morgen vertagt und heute gibt es einen Reis-Hühnereintopf aus der Dose, der ist auch gut. Leider ist das Geschirr und die Pfannen ziemlich schmuddelig, aber wir sind ja pflegeleicht! Um 18h sind wir am Wasserloch der Lodge. Es wird schon dunkel und ausser ein paar Enten sehen wir absolut nichts. Danach sind wir im Lodge Restaurant wegen Internet und möchten gerne ein Bier trinken. Aber von den drei Bedienungen kommt keiner in den Sinn, uns zu fragen, ob wir vielleicht etwas trinken möchten. Es hat keine anderen Gäste. Wir kehren zu unserem Auto zurück und trinken hier ein Bier. Es ist nur ein anderer Camper auf dem Platz. Und nun geht es ab ins Dachzelt! Lapa Lange Game Lodge Camping: 200 NA$/Pers.
Donnerstag, 6. April 2017: 4.Tag,Mariental - Fish River Canyon 429km Wir haben in unserem Dachzelt nicht schlecht geschlafen. Das Dachzelt ist sehr geräumig. Nur das Leiter- Hinunterklettern müssen wir noch besser üben! Um 5h30 wird es schon hell und die Vögel zwitschern fröhlich. Um 6h15 stehen wir auf, puffnen alles ein, frühstücken und um 7h verlassen wir dieses schöne Camp, wo wir eine eigene Dusche/WC hatten. Wir fahren südwärts, am Rande der Kalahari Wüste, über eine meistens schnurgerade Schotterstrasse, durch total flache Savannen-Ebene. So geht es kilometerweit bis nach Keetmanshoop. 260 km lang oder fast 3 Stunden muss Paul in keinen anderen Gang schalten. Um 10h sind wir schon beim Köcherbaumwald bei Keetmanshoop. Diesen besuchen wir (Eintritt: 80NA$/Pers) und bestaunen die wunderschönen Bäume, die eigentlich Aloeveren sind. Der Köcherbaum(Aloe dichotoma) ist eine Pflanzenart der Gattung der Aloen in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton dichotoma leitet sich vom griechischen Wort „διχότομος“ (dichotomos) für geteilt ab und verweist auf die zweigabligen Äste. Der Trivialname „Kokerboom“ (Afrikaans) wurde erstmals 1685 von Simon van der Stel während dessen Expedition durch das Namaqualand verzeichnet. Zwischen den Steinen hat es jede Menge kleine und grosse Klippschliefer, die sehr neugierig sind. Und weil wir so früh dran sind, kann ich meinen Chauffeur überreden, zum Fish River Canyon zu fahren. Da wollte er nämlich nicht hin. Nach einem ganz schnellen Einkauf in Keetmanshoop geht es weiter südwärts. Zuerst auf der Teerstrasse und dann wieder Schotterstrasse. Unterwegs machen wir im Schatten eines Baumes einen Mittagshalt und essen Chabis/Rüeblisalat, Salami und Brot. Bei der Weiterfahrt sehen wir 3 Strausse, 5 Oryxe, 1 Zebra und später eine ganze Herde von Oryxen. Beim „Roadhouse Gondwana“ gibt es einen Kaffeehalt. Dies ist ein ganz verrücktes Restaurant mit ganz vielen alten, zum Teil sehr verrosteten Autos, auch im Restaurant drinnen und sonst noch allerlei altes Zeug. Aber alles ist sehr originell präsentiert. Um 14h20 sind wir in Hobas, dem Eingang zum Fish River Canyon National Park.Wir bezahlen den Eintritt zum Park (170 NA$ für 2 Pers. und 1 Auto) und den Stellplatz auf dem Hobas Camp (170 NA$/Pers). Nun stellen wir unseren Tisch un ddie beiden Stühle an eine schönes Plätzchen auf dem Campingplatz und fahren 10 km weiter zum Aussichtspunkt wo man einen grandiosen Blick in die Tiefen des Fish River Canyons hat. Wir kehren zum Camping zurück und trinken ein kühles Bier aus unserer Kühlbox. Während ich diese Zeilen hier schreibe, organisiert Paul schon unser Dachzelt und Abendessen. Heute gibt es Hörnli, Bratwurst vom Grill (hier hat es viele Grills auf dem Platz), dazu Salat. Mmm, herrlich! Wir treffen hier auf 5 junge Leute aus Bayern mit denen wir uns unterhalten. Die sind alle sehr nett und wir überlassen ihnen unser Feuer und leihen ihnen unseren Grillrost. Leider wird es hier sehr früh , schon um 18h, dunkel und so sind wir auch sehr früh, um 20h schon auf der Matratze.
Freitag, 7. April 2017: 5.Tag,Fish River Canyon Hobas Camp - Tiras Guest Farm 392 km Wir haben die halbe Nacht nicht geschlafen, weil eine Gruppe von Touris einen Saulärm macht bis um 24h oder sogar 01h ??? 6h aufstehen! Um 6h40 geht es los zum Canyon Aussichtspunkt. Paul muss aufs Klo und findet, ich müsse unbedingt auch gehen. Und tatsächlich, der Ausblick auf dem Klo sitzend ist grandios. Paul ist ganz begeistert und kann sich gar nicht mehr fassen. Trotzdem reissen wir uns ein paar Fotos später los vom Klo und fahren wieder zurück Richtung Norden. Beim Roadhouse machen wir einen ganz kurzen Kaffeestopp und weiter geht es. Wir fahren zuerst 140 km auf der Schotterstrasse, 180 km auf der B4, der geteerten Hauptstrasse bis nach Aus. Aus ist wirklich nur ein "Kaff" aber es hat ein " Bahnhof Hotel" sogar mit einer grossen Schweizerfahne. Wir tanken und kaufen beim Metzger gefrorene Rinder Steaks. Ab hier wieder Schotterpiste durch die Wüste Namib, unterwegs Mittagshalt im Schatten eines Baumes, dem einzigen weit und breit, mit Hörnlisalat und Bratwurstresten von gestern. 5 Springböcke springen eiligst davon, als wir uns nähern. Um etwa 13h sind wir bei der „Tiras Guest Farm“ im Tirasgebirge. Hier macht Doris aus Lüderitz für ihre Freundin Anita während 5 Tagen die Stellvertretung und wir wollen hier übernachten. Der Campingplatz hat nur zwei Stellplätze, (170 NA$/Pers) liegt aber wunderschön hinter einem Berg. Wir haben den unteren Platz mit eigener Dusche/WC und Grillstelle. Der obere Platz wird von einer Deutschen 6-köpfigen Familie benutzt. Nachdem der Dachzeltaufsteller-Profi Paul das Zelt bereitgestellt hat, machen wir einen 2-stündigen Wüstenspaziergang bis zum "Mussolini" , einer wunderschönen Steinformation. Überhaupt können wir uns an den tollen Steinbergen nicht satt sehen. Zum Abendessen grillen wir die T-Bone-Steaks, (sie sind ziemlich zäh!), dazu Salat und Brot. Tolle Abendstimmung und Mondschein! Trotzdem sind wir wieder früh im Bett.
Samstag, 8. April 2017: 6.Tag Tiras Guestfarm -Sesriem Campsite 315 km Wir haben super geschlafen, es ist richtig toll und ruhig hier. Um 8h30 geben wir bei Doris die Schlüssel ab und machen uns auf den Weg auf die Schotterstrasse D707. Wir fahren durch wunderschöne Wüstenlandschaft der Namib. Unterwegs sehen wir 5 tote Oryxe, ein lebendes Oryx, einen Springbock und 9 Strausse bei einer Straussenfarm. In Beta tanken wir und nehmen dann die C27 nach Sesriem. Wieder tolle Landschaft! Später sehen wir noch ganz viele Oryxe und Zebras bei Farmen. Bei der Querung eines Naturreservates hat es noch viel mehr Oryxe und Zebras. Mmm, ich freue mich auf ein feines Oryx-Steak!!! Wir sehen sogar ein Giraffenwarnschild, aber leider keine dazu passende Giraffe. Auf der Strasse treffen wir auf ein total brennendes Auto. Aber es sind schon Helfer da und wir fahren weiter ohne anzuhalten. Um 13h sind wir im Sesriem Campsite (200 NA$/Pers.) und bezahlen den Eintritt für den Dünen-Nationalpark (170 NA$ für 2 Pers.) und bekommen einen Platz für unser Auto beim "Overflow" (Überlauf), weil wir natürlich wieder einmal nichtreserviert haben und alle anderen Plätze besetzt sind. Aber das macht nichts, wir haben einen schönen Platz unter einem schattigen Baum. Nur Strom haben wir nicht, aber das macht uns auch nichts aus. Nach dem Mittagspicknick und einem Kaffee im Camprestaurant fahren wir zum Sesriem Canyon. Wir laufen ein ganzes Stück durch den Canyon und bestaunen die diversen Steinschichten. Wieviele Millionen von Jahren hat es gedauert, so viele Schichten zu bilden! Von hier fahren wir zur Elim Düne, die wir uns aber nur von unten anschauen. Zurück im Camp wird geduscht, ah, herrlich! Paul stellt unterdessen das Dachzelt auf und anschliessend gibt es im Restaurant ein kühles Bier, wo ich diesen Bericht schreiben kann. Zum Abendessen macht uns Paul wieder ein schönes Feuerchen und wir grillen Schweinsplätzchen, dazu Pilzsauce, Kartoffelpüree und Salat. Das alles im Dunkeln , weil es ja um 18h schon wieder dunkel ist.
Sonntag, 9. April 2017: Sesriem – 1000 Hill Lodge Camp 303 km Bereits zwischen 5h und 6h fahren viele Autos an uns vorbei, um den Sonnenaufgang auf den Dünen zu bewundern. Es ist eine richtige Kolonne. Wir tun uns das nicht an, wir haben schon sooo viele wunderschöne Sonnenaufgänge gesehen! Später machen wir uns auch auf den Weg zu den Dünen von Sossusvlei, aber erst um 7h 30, nach einem Kaffee und einem trockenen Brötchen im Camp-Restaurant. Die Strasse ist 64 km weit geteert. Wir sehen einen Schakal, ganz viele Strausse und noch mehr Oryxe. Etwa 5 km vor den Dünen hat es einen Parkplatz und ab hier dürfen nur noch 4x4 Autos weiterfahren, die anderen steigen in einen Shuttle-Fahrzeug um. Und da wir ja mit einem 4x4 Auto ausgerüstet sind, versuchen wir es. Keine 5 Minuten später stecken wir schon im Sand fest. Paul will umdrehen und zurück zum Parkplatz fahren. aber damit verschlimmert er die Sache nur noch und wir sitzen endgültig fest. Nun lässt er ein wenig Luft aus allen Rädern ab. Ein Ranger kommt mit seinem Fahrzeug, befreit uns und wir steigen in seinen Shuttle um. Unser Auto lassen wir am Pistenrand stehen. Die Fahrt zu den Dünen kostet uns hin - und zurück für beide zusammen 300 NAD (ca. 22.80 SFr.) ganz schön teuer! Wir laufen eine Stunde bis zum Deathvlei, und zurück. Um 10h15 sind wir wieder beim Parkplatz und Paul füllt mit unserem kleinen Compressor wieder Luft in die Reifen. Um 11h sind wir wieder in Sesriem wo wir Diesel auffüllen lassen. Von hier geht es weiter auf Schotterpiste bis nach Solitaire, wo wir einen Kaffee trinken. Solitaire besteht aus einer Tankstelle, dem Restaurant mit Bäckerei, einer Autowerkstatt, einem kleinen Lädchen und noch einem oder zwei anderen Häusern. Zufällig sehen wir später einen Wegweiser zu einem Camping und fahren dorthin. Um 14h30 sind wir bei der 1000 Hill Lodge, wo es 3 Plätze zum Campen hat. Wir sind ganz alleine hier. (195 Na$/Pers). Nun sind wir aber wirklich in der Wildnis gelandet. Die Lodge thront auf einem Berg mit einer unglaublich schönen Aussicht auf die 1000 Hügel. Wunderschön! Sogar vom WC-Sitz aus ist die Aussicht gewaltig. Wir haben wieder ein eigenes WC und Dusche mit sehr heissem Wasser. Es blitzt und donnert mächtig und regnet danach etwa während 2 Stunden ziemlich heftig. Wir sitzen im Auto und lesen und geniessen den irrsinnig schönen Regenbogen der sich gebildet hat. Das Dachzelt wird heute erst kurz vor dem Eindunkeln aufgestellt, wir wollen nicht, dass es nass wird. heute machen wir kein Feuer, es gibt nur Ravioli vom Gaskocher. Hier herrscht unendliche Stille, nur der Wind zauselt am Zelt, als wir im Bett liegen.
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