2012-08-18

Wakatobi

Wakatobi

18.8. 30.8.2012

Samstag, 18.August 2012: Wakatobi
Irgendwann, am Morgen sichten wir die Inselgruppe Wakatobi. Der Name WAKATOBI setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der vier Hauptinseln der Inselgruppe zusammen. Wangiwangi, Kaledupa, Tomia und Binongko zusammen. Die Inselgruppe befindet sich in Zentralindonesien und gehört zu Sulawesi.
Am VHF-Funk hören wir, wie die „sailindonesia“ Teilnehmer aufgefordert werden, sich zu melden. Ich melde uns und mit vielem Hin-und Hergeschreie an der Funke werden wir von Gino und seinen zwei Helfern mit einem Boot abgeholt und Gino kommt zu uns an Bord. Er steuert die MABUHAY durch eine enge Riff-Passage, die bei Hochwasser nur 4 m tief ist (wir haben 2m Tiefgang), in die Lagune vor dem Ort Wanci (oder Wanji). Hier werden wir von den Helfern an einer Boje festgemacht und fühlen uns hier sofort sehr wohl. Die Lagune ist herrlich schön blau und das Wasser sehr ruhig. Gino erklärt uns, dass er der einzige „sailindonesia“-Komitee -Vertreter in Wakatobi sei. Er heisst uns herzlich willkommen und sagt uns alles Wichtige: Müll, Wasser, Diesel, Benzin, Internet. Wir spendieren ihm ein Bier an Bord der MABUHAY. Seine Helfer wollen nichts, sie sind Moslems und dürfen bis heute Abend, Sonnenuntergang, nichts essen und trinken. Heute ist der letzte Tag des Ramadan. Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders und der islamische Fastenmonat.
Paul schenkt den beiden je eine 200 gr Tafel Schokolade aus Neuseeland, aber erst für morgen!, und die zwei freuen sich wie die Kinder. Nach einem kurzen Mittagessen (Spiegeleier und Brot), geniessen wir bei herrlichstem Sonnenschein ein entspannendes Bad im Meer. Ahhh, ist das schön!
Komischerweise sind in dieser Bucht nur 2 andere Segelschiffe anwesend. Die „Australis 3“ und die Japaner „Harmony 6“. Hinter uns kommt direkt die „Kakadu“ aus Neuseeland, mit Anne und Graham. Sie nehmen mit uns Funk-Kontakt auf und wir helfen, sie in die Lagune zu lotsen.
5 Schiffe sind auf der nahen Insel Hoga gelandet und 6 auf der Insel Tomia. Dabei war als Ziel klar und deutlich Wangiwangi angesagt. Hier soll nämlich am Montagabend eine „welcomeparty“ für uns stattfinden. Wir müssen unsere Uhren hier wieder um eine Stunde zurückstellen. (6 Stundne Vorsprung auf die Schweiz).
Gegen 16h30 wassern wir unser Dinghy und gehen in den Ort Wanji. Jetzt ist Tiefwasser und wir können kaum auf den Steg hinauf klettern. Der Spaziergang über den kleinen Markt durch Wanji ist sehr schön und interessant. Die Leute enorm nett und alle lachen uns an. Von überall her tönt es :“Hallo Misteeer!“ Hier sind meist Moslems und die Frauen scheinen nicht so wichtig zu sein....
In den Gärten und Höfen sehen wir, wie Güggeln (Hähnen), Hühnern und Enten der Kopf abgeschnitten wird, für das morgige Festmahl, zur Feier des Ramadanendes. Ein kleiner Junge trägt stolz einen(noch) lebenden Güggel auf den Armen. Ich frage seine Mama, ob ich den Kleinen fotografieren darf. Sie bejaht und ich zeige den beiden anschliessend das Foto. Der Knabe hält den Hahn so hin, dass er das Foto auch sehen kann! Wir sehen eine Vespa, beladen mit der ganzen Familie, Mann, Frau, zwei Kindern und quer noch einen riesigen (bestimmt 1m ) grossen Thunfisch. Die meisten Restaurants sind geschlossen, werden erst nach Sonnenuntergang geöffnet. Aber wir finden doch noch eine Gaststätte wo wir schon um 18h einen Teller voll Nasi Goreng Telur (gebratenen Reis mit einem Spiegelei) essen können. Mit einem grossen Glas Tee und 4 dl Mineralwasser bezahlen wir für alles 35'000 Rupiah (3.50 SFr.) für 2 Personen.
Das Hinabklettern vom Steg ins Dinghy ist wieder sehr abenteuerlich (jetzt ist es dunkel). Zurück auf der MABUHAY sitzen wir im Cockpit und schauen noch etwa 1½ Stunden dem Feuerwerk zu, das rund um die Bucht zur Feier des Ramadanendes überall in den Himmel geschossen wird. Es ist ein wunderschöner Abend! Wir sind hier in Hörweite von 4 (vier) verschiedenen Moscheen und die Muezzine wetteifern stundenlang um den schönsten, natürlich verschiedenen „Gesang“. Schade, dass die sich nicht ein wenig koordinieren können. Wir schlafen (um 20h) mit „Allah-uh-Akbar“ ein...

Sonntag, 19.August 2012: Wakatobi
... und erwachen mit „Allah-uh-Akbar“ bereits um 3h30 wieder. Nach kurzem Wiedereindösen, geht es gegen 6h wieder los. Und jetzt kommen -zig knatternde Holzboote an der MABUHAY vorbei. Die Leute sind festlich angezogen und die Motoren tönen wie Helikopter. Ich habe, während ich noch im Bett liege, das Gefühl mitten auf einem Helikopterlandeplatz zu sein.
Heute ist Idul Fitri das Ende des Ramadan.
Um 7h15 waschen wir schon eine Maschine Wäsche. Von den Moscheen tönt das vielstimmige „Allah-uh-Akbar“ (Allah ist gross) der Gläubigen zu uns herüber. Um 8h00 ist der Gottesdienst (oder wie heisst das bei den Moslems?) vorbei und alle Boote knattern wieder an uns vorbei und alle Leute winken uns fröhlich zu. Es ist ein herrlicher Sonnentag. Um 10h30 machen wir einen 2-stündigen Spaziergang durch den Ort. Da herrscht ein enormes Geknatter von unendlich vielen Mopeds. Die Frauen sitzen mit ihren schönsten, spitzenverzierten Schleiern und Stöckelschuhen hinten drauf, oder fahren auch selber die Vespas. Und immer wieder:“hello Misteeer!!!“ Irgendwo entdecken wir eine Höhle mit einem unterirdischen Fluss, wo zwei Männer baden. Sie laden uns zu sich ins Wasser ein, aber wir verzichten dankend.
Zurück auf der MABUHAY geniessen wir den Sonntagnachmittag. Zwei Segler, die Italiener „Tamata“ und die Deutschen “Solar Planet“ trudeln ein.

Der Ramadan „Sommerhitze“ ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders und der islamische Fastenmonat. Vormonat ist der Scha'ban, ihm folgt der Schauwal. Der Ramadan,/„Sommerhitze“ ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders und der islamische Fastenmonat. Vormonat ist der Scha'ban, ihm folgt der Schauwal.

Beginn und Ende des Ramadan
Während das tägliche Gebet und die islamische Pilgerfahrt auf festgelegten Zeiten beruhen, ist der Beginn und das Ende des Fastenmonats Ramadan im islamischen Überlieferungswesen stets widersprüchlich überliefert und diskutiert worden. Den Anfang des Ramadan zeigt die Sichtung der neuen Mondsichel am Ende des letzten Tages/in der letzten Nacht des Vormonats Scha'ban an. Der Grundtypus dieser Tradition als Direktive des Propheten lautet:

Der Monat besteht aus 29 Tagen. Fastet erst, wenn ihr die Mondsichel seht, und brecht das Fasten erst, wenn ihr sie wieder seht. Und wenn der Himmel über euch bedeckt ist, so vervollständigt die Zahl der Scha'ban-Tage/ auf 30 Tage“.

Ausschlaggebend für den Beginn bzw. für das Ende des Ramadan ist jeweils die Sichtung der Mondsichel durch einen oder durch mehrere Zeugen.

Die klaren Anweisungen im Koranhaben zur Klärung des im späten 7. Jahrhundert diskutierten Sachverhalts über den Beginn und das Ende des Fastenmonats nichts beigetragen. Die Festlegung des Ramadanbeginns gibt in der arabisch-islamischen Welt bis in die Gegenwart hinein jedes Jahr Anlass zu kontroversen Diskussionen. Denn der Verzicht auf die Sichtung der neuen Mondsichel als Anfang des Ramadan durch eine astronomische Berechnung führt zwangsläufig zur Ignorierung des prophetischen Gebots: „...fastet erst, wenn ihr die Mondsichel seht...“ usw.

Der tägliche Fastenbeginn und Fastenabschluss
Das Fasten wird dem Tag, das Fastenbrechen der Nacht zugerechnet, wobei die koranische Direktive:

...und esst und trinkt, bis ihr in der Morgendämmerung einen weißen von einem schwarzen Faden unterscheiden könnt!“

ebenfalls einer näheren Klärung bedurfte. Der Koranvers verlangt unmissverständlich den Fastenbeginn bei Morgendämmerung. Und zwar dann, wenn die ersten Hell- bzw. Dunkelwerte voneinander zu unterscheiden sind. Eine genauere Klärung erzielte man durch das Heranziehen z. B. mit folgendem Wortlaut: „esst und trinkt, bis Ibn Umm Maktum zum Gebet ruft“.

In der unmittelbaren Fortsetzung dieses Koranverses wird dann das Ende des täglichen Fastens beschrieben:

Hierauf haltet das Fasten durch bis zur Nacht“

Die Diktion der Offenbarung „bis zur Nacht“ ist auch in diesem Fall sowohl näher erörtert worden, weil offensichtlicher Klärungsbedarf bestand. Dass man darunter nicht unbedingt nur den Sonnenuntergang und das Erlöschen des Sonnenlichts verstand

Die Rechtslehre hatte angesichts der vagen Formulierungen des Korans einen mehr oder weniger tragfähigen Konsensus betreffs des täglichen Fastenbeginns bzw. Fastenendes getroffen. Bei der Schaffung eines einheitliche Ritualvollzuges war der Zeitpunkt des Sonnenaufgangs bzw. Sonnenuntergangs maßgebend, wobei man die Morgendämmerung - Fastenbeginn - zeitlich aufzuteilen bestrebt war: Morgendämmerung gemäß Koran mit dem ersten aufsteigendem Licht und die „zweite Morgendämmerung“, die Morgendämmerung, die sich als feiner Streifen über den Horizont ausbreitet. Letztere ist dann als Zeitpunkt des täglichen Fastenanfangs kanonisiert worden; sie ist die Morgendämmerung, deren Licht - wie es in der Hadithliteraur heißt - „Häuser und Wege mit Licht erfüllt“.

Die Pflichten während der Fastenzeit
Das Fasten im Sinne des Gesetzes ist: Enthaltung von das Fasten brechenden Sachen: vom Verzehr jedweder irdischer Substanzen, Speisen und Getränken, Rauchen, Geschlechtsverkehr, Menstruation, Trunkenheit, Irrsinn machen das Fasten ungültig. Zum Fasten ist jeder Muslim verpflichtet, der in vollem Besitz seiner Geisteskräfte, volljährig und physisch dazu imstande ist. Das Fasten eines Nicht-volljährigen mit Unterscheidungsvermögen ist ebenfalls gültig.

Neben diesen praktischen Aspekten der Fastenpflicht gibt es mehrere ethisch-moralische Komponenten, die der Muslim im Ramadan zu beachten hat. Unbedingt zu vermeiden sind üble Nachrede, Verleumdung, Lügen, Beleidigungen aller Art, ferner solche Handlungen, die zwar nicht verboten sind, die aber die Leidenschaft in sich oder bei anderen erregen könnten.

Es war die Aufgabe der islamischen Jurisprudenz in ihren unterschiedlichen Richtungen, die praktischen Regelungen des Fastens festzulegen. Aber schon der Koran ließ Ausnahmen zu:

Und wenn einer krank ist oder sich auf einer Reise befindet und deshalb nicht fasten kann, ist ihm eine entsprechende Anzahl anderer Tage zur Nachholung des Versäumten auferlegt. Gott will es euch leicht machen, nicht schwer. Macht darum durch nachträgliches Fasten die Zahl der vorgeschriebenen Fastentage voll und preiset Gott dafür, dass er euch rechtgeleitet hat! Vielleicht werdet ihr dankbar sein.“

Schwangere Frauen und Kranke sowie Kinder vor Erreichen der Pubertät sind zum Fasten nicht verpflichtet.

Das Ende des Ramadanfastens (Idul Fitri)
Mit dem Beginn des neuen Monats Schawwal, den man ebenfalls durch die Sichtung der neuen Mondsichel festlegt, im Zweifelsfalle den Ramadan auf dreißig Tage verlängert, feiert man das Fest des Fastenbrechens. Die Festlichkeiten beginnen mit dem obligatorischen Gemeinschaftsgebet, nachdem man die pflichtmäßige Spende, die Almosensteuer des Fastenbrechens spätestens am 1. Schawwal an Bedürftige entrichtet hat. Da dieses Fest der schweren Fastenzeit ein Ende bereitet, wird es über drei Tage fröhlich und festlich begangen.

Montag, 20.August 2012: Wakatobi
Seit heute morgen etwa 6 h steckt ein grosses Holzschiff, seit der Ebbe, mitten in der Einfahrt fest. Es dauert Stunden, bis es um ca. 12h30 endlich wieder frei schwimmt.
Heute kommen 4 Segelschiffe von der Insel Hoga hier an. Gino hat alle Hände voll zu tun, sie um 13h, bei Hochwasser in die Lagune zu lotsen.
Es ist ein schöner sonniger Tag. Wir sind bereits um 9h30 draussen am nahen Riff und wollen schnorcheln. Aber oha! Meine Taucherbrille und der Schnorchel sind nicht mitgekommen. Sie liegen immer noch auf dem Deck der MABUHAY. Paul macht einen kurzen Schnorchelprobegang um zu sehen, was es da zu bestaunen gibt. „Nichts Besonderes“, meldet er. Also habe ich nichts verpasst. Zurück an Bord, machen wir uns einen gemütlichen Lesevormittag und beobachten zwischendurch die ankommenden Schiffe. Das ist sehr interessant. Manchmal werden auf kleinen Holzbötchen Motorräder samt Fahrer mit Helm transportiert...
Um 14h sind wir bei Gino im Büro beim Fähranlegehafen und werden per Auto zu einem Festplatz in der Stadt gekarrt. Da wimmelt es nur so von Leuten. Wir sind etwa 15 Segler. Wir werden auf eine kleine Tribüne geleitet und müssen uns da auf den Boden setzen. Irgendwann, gegen 15h15 geht das Fest los, nachdem endlich auch der Bürgermeister eingetrudelt ist. Wir müssen die Plätze wechseln, weil wir irgendwie im Weg sind. Jetzt sitzen wir auf Teppichen am Boden, genau hinter dem Bürgermeister, Das Fest das heute stattfindet, heisst „ Kabuenga-Festival“ und dient dazu, junge Leute als Braut und Bräutigam zusammen zuführen. Zuerst gibt es lange Ansprachen, von denen wir kein Wort verstehen. Aber das macht nichts, es ist interessant, die Leute zu beobachten. Vor allem die Frauen, vom kleinsten Mädchen bis zur Grossmutter sind alle in festliche Gewänder gehüllt, mit Schmuck behängt und wunderschön geschminkt. Wir lernen die beiden Schwestern Uli (18) und Nawar (16) kennen, die das Festival präsentieren. Auch sie beide bezaubernd schön zurecht gemacht. Bevor das Fest zu Ende ist, nach ca. 2 Stunden, dürfen wir noch von den traditionellen Speisen probieren, die vorbereitet wurden. Das war eine tolle Erfahrung, dieser Nachmittag. Die Leute sind alle wahnsinnig nett und wollen unbedingt mit uns Weissnasen zusammen fotografiert werden.
Vorbei am öffentlichen Bad im Fluss, links für Männer, rechts für Frauen, aber gut sichtbar von der Strasse aus, laufen wir zurück zu den Autos und werden wieder zum Hafen geführt. Dort erfahren wir, das sich das monegassische Schiff „Odilon“, kurz nach 14 h, als wir weggefahren sind, von der Boje gelöst hat und übers Riff gedriftet ist. Zum Glück waren noch einige Segler auf ihren Schiffen und Peter von der „Persian Sands“ konnte das Schiff wieder in die Lagune schleppen, ohne dass Schaden entstand.
Es ist bereits 19h als wir mit ein paar Autos zum Abendessen in das etwa 50 Minuten entfernte „Patuno Resort“ gefahren werden. Jetzt sind wir über 20 Segler. Es gibt ein herrliches Büffet mit lauter traditionellen indonesischen Gerichten. Mmmm... herrlich! Danach gibt es wieder ein paar Ansprachen, eine vom Bürgermeister (klar, das Resort gehört ihm!), eine vom Tourismusdirektor und eine kurze von den Seglern als Dank für die grosszügige Einladung (wir müssen nur die Getränke bezahlen). Jedem Segler wird ein handgewebter Schal umgehängt und nach ein paar schönen indonesischen Tänzen einer Tanzgruppe und Gesängen vom Polizeidirektor geht es um 22h zurück zum Hafen. Kurz nach 23h sind wir wieder auf unseren Schiffen. Wow, was für ein toller Tag!

Dienstag, 21.August 2012: Wakatobi
Ich will schnell noch einen Brotteig kneten. Aber das Mehl ist sehr „bewegt“! Es wimmelt nur so von schwarzen, kleinen Käfern. Ein paar würden uns ja nichts ausmachen, aber soooo viele! Das Mehl wird sofort als Fischfutter entsorgt. Die Kontrolle der anderen 500gr-Mehlportionen ergibt keine weiteren blinden Passagiere.
Nach dem Mittagessen schnorcheln wir ein wenig herum. Für unsere (verwöhnten) Begriffe nichts Besonderes. Nur an einem hölzernen Wrack tummeln sich viele kleine Fische. Später gehen wir in den Ort in einen Laden, um das Handy-Guthaben aufzuladen. Wir fragen den jungen, einarmigen Mann, ob es ein offenes Restaurant gebe, wo wir zu Abend essen können. Er schliesst kurzerhand seinen Laden zu, fordert uns auf, in sein Auto zu steigen und führt uns zu einer Strassenküche. Alle anderen Restaurants sind noch geschlossen wegen dem Ende des Ramadans! Nun chauffiert uns Buddy (so heisst der junge Mann) zur Stelle zurück, wo unser Dinghy liegt. Er bietet uns an, heute Abend mit uns eine Rundfahrt über die Insel zu machen. Aber wir haben mit den Neuseeländern (aus Auckland) Angela und Ian von der „Sea Eagle II“ abgemacht, zusammen essen zu gehen.
Swen und Katrin von der „Solar Planet“ verlegen ihr Schiff nach ausserhalb der Lagune, damit sie morgen nach Flores auslaufen können, ohne auf das Hochwasser achten zu müssen.
Um 18htreffen wir uns bei Ginos Büro und laufen zur Strassenküche, die Buddy uns gezeigt hat. Es riecht schon herrlich nach Sate, Spiesschen mit Hühnerfleisch vom Grill. Zuerst bestellen wir eine Hühner-Gemüsesuppe. Die ist prima. Danach bestellen wir Sate. Aber das ist gar nicht so einfach! Angela hat ein indonesisch-englisches Wörterbuch. Wir verstehen, dass ein Sate-Spiesschen 10'000 Rupiah kostet. Aber wir finden das sehr teuer, 1 SFr, oder 1 US$ für so wenig Fleisch. Wir bestellen für Paul und mich je 2 Stück. Angela und Ian wollen zusammen 3 Stück. Als die Sate dann kommen, gibt es grosse Aufregung! Wir bekommen im ganzen für alle vier 50 Sate-Spiesschen!!! Wir retournieren sie umgehend, wenn jedes 10'000 kostet werden wir ja richtig arm, das wären dann 50 Fr.! Zum Glück kommt endlich jemand dazu, der Englisch spricht. Er klärt die Situation auf. Ein Spiesschen kostet 1000, also 10 Rappen, 10 Stück (das ist eine Portion) kosten 10'000, also 1 SFr.. Aha, damit können wir leben und ordern den Berg Spiesschen sofort wieder an. Und sie sind wirklich herrlich, mit einer feinen Erdnusssauce, mmm... Am Schluss bezahlen wir für die Suppen und Spiesschen, dazu Wasser, für 2 Personen 40'000 Rupia = 4 SFr oder 4 US$. Und sehr gut war's!
Nach dieser Aufregung trinken wir auf der MABUHAY noch zusammen ein Bier und besprechen wieder einmal die Weiterreise.

Mittwoch, 22.August 2012: Wakatobi
Heute ist es leicht bewölkt. Am Morgen wird gehaushaltet. Am Nachmittag gehen wir in den Laden, wo wir beim einarmigen Buddy das Handy-und Internetguthaben aufgeladen haben. Das Internet mit dem Flashnet-Stick funktioniert absolut nicht. Nach einer Stunde hat Buddy und sein Kollege herausgefunden, dass die Sim-Karte die wir in Saumlaki gekauft haben, irgendwie defekt ist. Also kaufen wir eine neue Sim-Karte und die Verbindung zum Internet scheint zu funktionieren. Trotzdem will ich zum Internet Hotspot, um den neuen Bericht mit Fotos nach Hause zu senden. Als wir dort ankommen, ist gerade Stromausfall.... Also wieder nichts mit Internetverbindung! Oh Mann, ist das mühsam.
Um 18h erhalten wir plötzlich einen Telefonanruf auf die indonesische Handynummer. Es ist Giuseppe, der Italiener aus Sizilien. Er kommt in etwa 2 Stunden mit seinem Schiff (eine Swan) aus Banda hier an. Weil er einen Tiefgang von 3.10m hat kann er nicht durch die Riff-Einfahrt in die Lagune kommen. Er fragt mich, ob es draussen vor der Lagune noch freie Bojen hat. Ja es hat, aber ich teile ihm mit, dass er auf VHF Kanal 16 mit Gino Kontakt aufnehmen soll. Ich rufe Gino über die Funke an und teile ihm die Ankunft von Giuseppe mit. Um 20 h kommt Giuseppe an und wird von Ginos Helfern an die Boje geleitet. Hier merkt man, dass Giuseppe's Schiff viel zu gross (60 Fuss = ca. 18 m) und zu schwer ist für die Boje und er muss auf 38 m Tiefe ankern. Vorher wird das Schiff beinahe noch auf das Riff gesetzt.

Donnerstag, 23.August 2012: Wakatobi
Um 9h sind wir mit Angela und Ian bei Gino's Büro. Die Schwestern Nawar und Uli begleiten uns auf einen Ausflug. Per Taxi fahren wir in ein Resort, wo wir unser Mittagessen bestellen. Danach besuchen wir das Bajo Dorf, das direkt neben dem Bajo-Resort liegt.
Die Bajo's sind ein Volk von Seenomaden. Diese hier wohnen aber nicht auf Schiffen, sondern auf Stelzenhäusern, die im Wasser stehen.

Seenomaden
Die Bajo sind ein Volk von S eenomaden, das in Südostasien zwischen dem Indischen und dem Pazifischen Ozean lebt. Formal haben sie die indonesische Staatsbürgerschaft, sie besitzen aber eine eigenständige Sprache und Kultur. Von den Festlandbewohnern werden die Bajo als „orang lao“ (Volk des Meeres) bezeichnet.

Die kleinen überdachten Boote, auf denen die Bajo einen Großteil ihres Lebens verbringen, heißen „Lepas“. Auf ihnen lebt auf etwa zwei Quadratmetern oft eine ganze Familie. Mehrere dieser Boote zusammen bilden ein Dorf. Die Bajo verlassen sie praktisch nur wenn es absolut nötig ist, beispielsweise um Feuerholz oder Material für Werkzeug zu beschaffen. Selbst Stürme treiben sie nicht an Land, sondern veranlassen sie lediglich dazu Schutz in der Nähe von Inseln, in Buchten oder Mangrovenwäldern.

Das Hauptnahrungsmittel der Bajo ist Fisch in allen Variationen. Bei der Jagd machen sie sich eine spezielle Klappe im Boden ihrer Boote zu nutze, um den Bewegungen der Fischschwärme unter ihnen zu lauschen. Angeblich sind sie sogar in der Lage die Aktivität der Meeresböden wahrzunehmen und sollen den Tsunami vom 26. Dezember 2004 nahen kommen gehört haben.

Obwohl die indonesische Regierung versucht sie an Land anzusiedeln, entscheiden sich viele Bajo dagegen, da dies einen weitgehenden Verzicht auf ihre Tradition bedeuten würde. Andere nehmen diese Möglichkeit wahr, um ihren Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen.

Während etwa 2 Stunden schauen wir uns die Bajo-Siedlung an und sind ziemlich erschüttert. Dass man so einfach leben kann, können wir uns gar nicht mehr vorstellen. Es ist überall schmutzig und es wimmelt nur so von Kindern. Aber fast in jedem Haus läuft ein Fernseher und die meisten Leute haben ein Handy in den Fingern. Und auch hier fehlen die elenden Knatter-Mopeds nicht. Wir kommen an einem Fest mit ohrenbetäubend lauter Musik vorbei. Etwa 8 Knaben sitzen geschminkt und in festlichen Kleidern in einer Reihe auf Stühlen. Sie sind alle 10 Jahre alt und werden, gemäss Moslemglauben auf das religiöse Erwachsenenleben vorbereitet. Nächstes Jahr werden sie vielleicht schon am Ramadan-Fasten teilnehmen. Die Ärmsten, sie sehen alle nicht sehr glücklich aus!!!
Uli und Nawar zeigen uns noch, auf welcher Insel die Bajo ihre Toten begraben.
Wir kehren zurück zum Bajo-Resort und freuen uns auf unser Mittagessen. Es dauert unendlich lange, bis wir nur schon einen Fruchtsaft, Sprite oder Cola bekommen. Wir haben am morgen 3 Hühnersuppen bestellt, aber es hat jetzt nur 2. Paul und ich essen die Hühnersuppen. Es ist sehr viel Huhn drin, aber so zäh, dass wir es nicht kauen können.... Ian bekommt anstatt Suppe fritiertes Huhn, das scheinbar essbar ist. Wir hatten 4 mal Sate (Hühnerspiesschen) bestellt, bekommen aber nur 3. Paul isst keine Spiesschen. Angela und Ian möchten noch ein Fanta, ist aber keines mehr da. Oh je! Uli und Nawar essen Reis und fritiertes Huhn. Am Schluss teilen wir uns mit Angela und Ian die ganze Rechnung und bezahlen auch das Essen der beiden Schwestern. Aber ein Danke hören wir nicht. Das Taxi kostet 100'000 Rupia (10 SFr., egal wieviele Leute drin sind) und wenn wir jetzt noch das Fort (ein paar eingefallene Mauern) besichtigen wollen kostet es nochmals soviel. Wir lehnen dankend ab. Wir müssen noch mit den beiden Schwestern ins Fotostudio um von unserem Fotoapparat zwei Fotos auszudrucken, wo wir alle zusammen drauf sind. Die Indonesier sind ganz scharf auf Fotos wo sie zusammen mit uns Weissen drauf sind. Übrigens sagt uns die 16-jährige Nawar ein paar mal, dass ihr unsere Nasen gefallen. Wir wissen aber nicht ob das ernst gemeint ist.
Um 14 h sind wir zurück auf der MABUHAY, wo wir alle 4 noch einen Kaffee trinken. Giuseppe kommt mit seinen Gästen vorbei und dankt mir für die gestrige Hilfe.

Freitag, 24.August 2012: von Wangiwangi nach Hoga, 28,8 sm (ca. 53 km)
Wir haben beide sehr schlecht geschlafen. Um 5h stehen wir auf und um 5h50 fahren wir los nach Hoga. Mit uns fährt die „Sea Eagle II“ mit den Neuseeländern Angela und Ian. Wir nutzen das Hochwasser, um aus der Lagune raus zu kommen. Wir fahren mit dem Wind voll auf die Nase, aber zum Glück hat es keine grossen Wellen, gegen die wir kämpfen müssen. Um 12h ankern wir bei der kleinen Insel Hoga. Es sind schon 8 Segelschiffe und 2 Motorboote da. Hier soll es sehr schön zum Schnorcheln und Tauchen sein. Es heisst, hier habe es ein wunderschönes Riff mit 750 Korallenarten (auf der Welt gibt es 850 Korallenarten). Und es habe über 900 Fischsorten! Wir sind gespannt! In der Nähe soll es ein Korallenriff geben, das 48 km lang ist !!
Ein Mann und eine Frau mit einem Kind, kommen in ihrem Holzbötchen vorbei und wollen uns Fische, Bananen und Papayas verkaufen. Wir nehmen ein Bündel Bananen, die meisten schon aufgeplatzt, und eine Papaya. Der Mann will 150'000 Rupiah dafür (ca. 15 SFr.) Wir handeln und kaufen für 50'000 Rupiah (ca. 5 SFr.).
Die Sonne scheint. Um 15h, bei Hochwasser, sind wir mit Ian (Angela kommt mit, bleibt aber im Dinghy), Anne und Graham (aus Nelson Neuseeland, aber beide Engländer), am Schnorcheln. Und das Riff ist wirklich einmalig schön, echt toll! Wir schweben über der Riffkante und geniessen die wunderschöne Unterwasserwelt. Paul würde gerne tauchen, aber man sagt uns, dass man beim Tauchen nicht mehr sieht als beim Schnorcheln. Nur muss man beim Schnorcheln nicht so schweres und unbequemes Tauchzeug anziehen und herumschleppen...
Nach einer Stunde schlottere ich und wir setzen uns in den Garten eines Resorts und trinken alle zusammen etwas.
Anne und Graham laden uns auf ihr Schiff „Kakadu“ zu einem Apéro ein. Paul und ich fahren schnell bei der MABUHAY vorbei, ziehen trockene Kleider an und schnappen Paul's Geburtstagskuchen, den ich noch schnell vor dem Mittagessen gebacken habe. Mit Anne, Graham, Angela und Ian feiern wir Paul's Geburtstag auf der „Kakadu“. Und wir singen ihm sogar das „Happy Birthday!“.Um 20h sind wir wieder auf der MABUHAY und müssen nun noch das Brot backen, das seit dem Mittag wunderbar aufgegangen ist.

Samstag, 25.August 2012: Wakatobi, Insel Hoga
Der Morgen ist grau in grau und am Nachmittag regnet es immer wieder. Seit Banda, etwa seit dem 13. August, haben wir KEINEN Regen mehr gehabt!!!! Wir sind den ganzen Tag an Bord. Ich bin erkältet, Halsweh, Husten und Schnupfen. Das hatte ich ungefähr 3 Jahre lang nicht mehr.....

Sonntag, 26.August 2012: Wakatobi, Insel Hoga
Am Morgen verlassen sechs Schiffe die Insel Hoga.
Unser Kühlschrank ist bedenklich leer. Und weil er so leer ist, ist es genau der richtige Zeitpunkt, ihn gründlich zu putzen.
Es regnet und nachdem es endlich aufgehört hat, funken wir zu Angela und Ian rüber, ob sie mit uns im Dinghy zum Schnorcheln und ein wenig Laufen rausfahren wollen. Um 14h15 holen wir sie ab und fahren zu einer Boje beim Riff. Ian und Paul schnorcheln zusammen über eine Stunde lang und kommen ganz begeistert wieder ins Dinghy zurück. Soooo viele Fische und so schöööön!!!! Angela und ich haben so lange im Dinghy gewartet. Nachdem die beiden Schnorchler trockene Sachen angezogen haben, machen wir einen langen Spaziergang über die Insel. Es hat eine Unterwasserforschungsstation und wir sprechen mit der Leiterin. Im Moment sind nur 6 englische Biologie-Studenten, hier, aber vor zwei Wochen waren 250 Leute da und es gab Vorträge über die hiesige Unterwasserwelt.
Wir laufen bis zum Resort und treffen dort auf die Crew der „Persian Sands“ und der „Island Prisme“. Die sind seit dem Mittag hier und alle 5 ziemlich angesäuselt und lustig. Sie haben den ganzen Getränkevorrat des Resorts ausgetrunken (19 Flaschen Bintang-Bier) und wir müssen uns mit einer halben Flasche Cola begnügen....
Es ist ein wunderschöner Sonnenabend. Für Paul und mich gibt es auf der MABUHAY gebratene Kartoffelreste mit Ei darüber. Heute mussten wir 4 (vier) Eier entsorgen. Beim Frühstück drei und eines beim Abendessen. Alle faul! Aber das ist ja nicht verwunderlich, wenn man sieht wie die Eier an der Sonne gelagert werden und wie lange sie schon herumstehen.

Montag, 27.August 2012: Wakatobi, Insel Hoga
Heute morgen verlassen wieder zwei Schiffe den Ankerplatz bei Hoga und so bleiben nur die „Sea Eagle II“ und wir zurück. Wir putzen die Stauräume und ordnen die gelagerten, zum Teil rostigen Dosen neu. Nachdem es aufgehört hat zu regnen, hänge ich Wäsche auf. Jetzt scheint die Sonne wieder. Um 10h30 sind wir bei Angela und Ian auf der „Sea Eagle II“ „for a cup of tea„ (zum Tee) eingeladen. Wir besprechen die Weiterreise nach Bau-Bau. Wir wollen am Mittwochmorgen los.
Der Nachmittag ist sonnig, aber es weht ein ziemlich starker Wind und hat Wellen. Paul und Ian haben keine Lust, schnorcheln zu gehen. Ich schon gar nicht, ich bin nämlich immer noch zünftig am Schniefen, Niesen und Husten. Ich bin heute richtig triefäugig...

Dienstag, 28.August 2012: Wakatobi, Insel Hoga
Um 10 h kommt Angela zu uns auf die MABUHAY um von uns zu lernen wie man Brot backt.
Sie sagt uns, wir seien die einzigen die sie kennt, die Brot backen und es von Hand kneten. Alle anderen Segler hätten Brotbackmaschinen.
Ich zeige ihr alle unsere Tricks und sie filmt mit dem Fotoappart und macht sich Notizen. Ich erkläre ihr, dass unsere Brote auch nicht immer so gut gelingen und wir auch schon Backsteine produziert hätten.
Es ist ein schöner, sonniger Tag. Am Nachmittag machen wir die MABUHAY für unserer morgige Abreise nach Bau-Bau bereit.
Mir geht es heute sehr viel besser. Kein ständiges Schniefen, Keuchen und Husten und Tränen mehr.
Paul stellt kurz vor dem Eindunkeln zufällig fest, dass von unseren vier Solarpaneelen, an dreien die Kabel total abkorrodiert sind. Die sind erst zwei Jahre alt, seit Curaçao. Kein Wunder, hatten wir immer mehr Mühe, die Batterien voll zu kriegen! Im wunderschönen, glühenden Abendrot steht er am Heck und er MABUHAY flickt die Kabel.

Mittwoch, 29.August 2012: Wakatobi, Insel Hoga unterwegs nach Bau-Bau
Um 8h50 fahren wir zusammen mit der „Sea Eagle II“ los nach Bau-Bau. Um 9h haben wir schon übervolle Batterien, nur mit Sonnen- und Windenergie. Was so ein paar defekte Kabel ausmachen können....
Die letzten Tage waren immer 15Knoten Wind am Ankerplatz. Kaum sind wir aus der Ankerbucht raus, haben wir das Gefühl, es sei überhaupt kein Wind mehr da. Aber nach dem wir aus der Inselabdeckung sind, läuft es doch ganz gut. Am Nachmittag begleitet uns eine etwa 20-köpfige Gruppe ganz grosser Delfine. Die sehen anders aus, als die Delfine die wir kennen. Diese hier haben nicht so spitze „Schnäbel“.
Den ganzen Tag können wie ruhig und gemütlich dahinsegeln. Kaffeesegeln halt.

Donnerstag, 30.August 2012: unterwegs nach Bau-Bau, 114,5 sm
Bis um 04h haben wir hellsten Mondenschein. Leider schläft der Wind noch ganz ein und wir müssen ab 01h motoren. Das Meer ist ganz flach.
Um 5h30 ist es schon wieder hell. Es wird ein sonniger Tag. Je näher wir an Land kommen, desto mehr müssen wir auf die sogenannten „Fischfallen“ aufpassen. Die sehen von weitem aus wie ein kleines Boot mit einem Fischer drin. Sie entpuppen sich aber dann als kleines Bambusfloss mit einem aufrecht stehenden Palmwedel darauf. Darunter hängen Netze.
Genau 25 Stunden nach unserem Aufbruch von Hoga, und 114,5 sm (212 km) später, sind wir in Bau-Bau. Diese grosse Stadt befindet sich auf der Insel Buton und gehört zu Südost-Sulawesi. Wir ankern zwischen dem KFC (Kentucky Fried Chicken) und der riesigen Moschee. Hier ist es sehr heiß, im Moment hat es absolut keinen Wind.
Angela und Ian mit ihrer „Sea Eagle II“ kommen etwa eine ½ Stunde nach uns an. Wir sind sehr gespannt auf dieses Bau-Bau!
Wir sind kaum eine Stunde hier, kommen der Hafenmeister und einer von der Coast Guard. Paul lässt sie nicht an Bord kommen. Sie wollen unsere Papiere sehen und fragen dann nach Bier. Paul sagt, wir hätten kein Bier, wir seien Moslems!!! Das wird respektiert und die beiden begnügen sich mit je einem Becher kaltem Wasser.


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