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Wir haben Besuch, Teil 2

7.1. - 13.1.2017

Samstag, 7. Januar 2017: Richards Bay
Es regnet volle Kanne, ein richtiger Landregen! Andrea und Marcus holen nach dem Frühstück die Wäsche aus der Wäscherei. Gegen 10h15 verlassen sie und Jessi uns, um mit unserem Mietauto nach Durban zu fahren. Andrea fliegt morgen Abend in die Schweiz zurück und deshalb wollen die drei vorher zusammen noch die Stadt Durban anschauen. Paul und ich bleiben zurück, sitzen im Cockpit und lesen die neusten Pieterler Nachrichten in der letzten "Pieterlen Post", die Marcus uns mitgebracht hat. Es regnet den ganzen Tag ununterbrochen und bis in die Nacht hinein. Wir sitzen auf dem Schiff und lesen, schreiben, dösen...

Sonntag, 8. Januar 2017: Richards Bay
Es regnet zum Glück nicht mehr, der Morgen ist aber trotzdem ziemlich grau. Wir machen einen langen Strandspaziergang. Um 18h40 kommen Marcus und Jessi aus Durban auf die MABUHAY zurück. Sie erzählen uns von ihren Abenteuern in der Riesenstadt als wir zusammen im "Porky's" Sushi (als Versuch), Pilze, Pizzen, Salat essen.

Montag, 9. Januar 2017: Richards Bay - Empangeni
Wir sind gegen 9h30 in Empangeni in der Garden Clinic. Mit der Schlussabrechnung für meinen Armbruch gibt es ein Problem. Ich habe im November, vor der Operation per Kreditkarte scheinbar 5791 Rand (ca. 400 SFr.) zu viel bezahlt. Die Vorausrechnung war nur eine Schätzung. Das Geld kann nicht bar ausbezahlt und auch nicht auf die Mastercard rücktransferiert werden!!!! Die Kontoführerin Heather Hill ist sehr hilfsbereit und bemüht sich hin und her um eine Lösung für das Problem zu finden. Sie telefoniert sogar mit dem Hauptsitz der Klinikkette in Johannesburg. Marcus verhandelt für mich auf Englisch, während Paul und ich bei Doktor Ragoo sind. Paul will es ganz genau wissen. Er lässt sich vom Doktor an einem Skelett genau erklären, welchen Knochen und wo genau ich ihn gebrochen habe. Der Doc schreibt mir einen Brief, damit ich in Zukunft wegen meiner Titaniumplatte und den 7 Schrauben in meinem Arm, keine Probleme bei der Sicherheitskontrolle an Flugplätzen haben werde. Als wir zur Rezeption zurückkommen, hat Miss Heather eine Lösung gefunden. Sie fragt uns, ob wir jemanden in Südafrika kennen, der ein Bankkonto hat. Uns kommt nur Marina, die unser Bimini repariert hat, in den Sinn. Frau Hill ruft sie an und eine knappe ½Stunde später steht Marina aus Richards Bay (ca. 27 km) in der Klinik in Empangeni. Das Geld wird auf das Bankkonto von Marina ausbezahlt und sie wird es uns in bar geben. Unterdessen hat Marcus unser Mietauto für 60 Rand (ca. 4.20 SFr.) innen und aussen tiptop reinigen lassen. Das dauert ca. 1 Stunde. Also essen wir in der Shopping Mall in Empangeni zu Mittag, bis das Auto sauber ist. Danach Einkauf beim Superspar und zurück zur MABUHAY. Jessi und Marcus fangen sofort wieder an zu fischen, ohne Erfolg. Wir gehen an den Strand um dort den Fisch zu grillieren, den die beiden Fischer am Freitag gefangen haben. Das Fischlein ist prima, aber ein bisschen zu wenig. Deshalb und für den "Nofischesser Paul" gibt es dazu noch Bratwurst, mit Speck umwickelte kleine Würstchen und in der Glut gegarte Kartoffeln. Es ist alles gut und ein wunderbarer gemütlicher Abend. Vor dem Essen haben Jessi und Marcus im Meer gebadet.

Dienstag, 10. Januar 2017: Richards Bay - St.Lucia ca. 80 km
Kurz nach 10h verlassen wir Richards Bay um nach St.Lucia zu fahren. Bei der "Cheese Farm" (Käsefarm) machen wir einen kurzen Kaffeehalt und Jessi und Marcus schauen sich die Tiere hier an. Die Geissen sind aus der Schweiz! Irgendwann gegen 13h sind wir in St. Lucia und suchen uns sofort eine Unterkunft. In der "Ingwenya Lodge" finden wir die gleiche Wohnung, in der wir Anfangs Dezember schon mal mit den Österreichern waren. Nun machen wir uns auf den Weg um etwas zu Mittag zu essen. Die Empfehlung von unserer Gastgeberin war ein guter Tip. Wir essen im "Ski Boat Club" (Fischerclub) mit Blick auf einen See. Endlich um 14h45 kommt das Essen, aber das Warten hat sich wirklich gelohnt, alles ist super! Um 16h sind wir auf dem Schiff für die 2-stündige "Hippo-Tour". Wir sehen viele Nilpferde im Wasser mit ganz vielen Babys. Eines ist erst 2 Tage alt und ein anderes ca. 12 Tage. Sie stehen auf dem Rücken ihrer Mütter. Wir entdecken auch ein paar Krokodile und diverse Vögel. Nach der schönen Schifffahrt sind wir zurück in unserer Lodge. Nachdem sich zwei von uns im kalten Pool erfrischt und danach alle sauber geduscht sind, gibt es im Ort St.Lucia, im "Ocean Sizzler", wo wir gut speisen, das Abendessen. Auf dem Rückweg zur Lodge, um 21h30, begegnen wir doch tatsächlich einem Hippo (Nilpferd), das genüsslich das Gras am Strassenrand abgrast. Es lässt sich durch unser Auto und dessen Licht überhaupt nicht stören, obwohl wir nur knappe 5 m von ihm entfernt sind. Das glaubt uns wieder mal keiner!!!

Flusspferd (Hippopotamus)
Das Flusspferd, auch Nilpferd, oder Hippopotamus genannt, ist ein grosses, pflanzenfressendes Säugetier. Es lebt in Gewässernähe im mittleren und südlichen Afrika. Zusammen mit dem Breitmaulnashorn zählt es zu den schwersten landbewohnenden Säugetieren nach den Elefanten. Mit einem Gesamtbestand von rund 125.000 bis 150.000 Tieren und einem erwarteten weiteren Rückgang der Population ist die Art gefährdet.
Obwohl sie „-pferde“ genannt werden, sind Flusspferde mit den Pferden nicht näher verwandt. Traditionell werden sie in die Ordnung der Paarhufer gestellt. Nach derzeitiger Lehrmeinung sind indessen die Wale die nächsten Verwandten der Flusspferde.

Die Bezeichnung Flusspferd ist eine Übersetzung des griechischen Wortes hippopótamos (gebildet aus hippos „Pferd“ und potamos „Fluss“). Die englische Bezeichnung hippopotamus wird in der Umgangssprache oft zu hippo abgekürzt.
Der Name Nilpferd rührt daher, dass die aus europäischer Sicht ersten Flusspferde am Nil entdeckt wurden, wo sie heute aber am Unterlauf ausgerottet sind.

Flusspferde sind schwerfällige Tiere mit einem fassförmigen Körper, einem wuchtigen Kopf und kurzen Gliedmassen. Die kräftigen Beine enden in jeweils vier nach vorne ragenden Zehen, die mit Schwimmhäuten verbunden sind.
Flusspferde erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 2,9 bis 5,1 Metern, wozu noch ein 40 bis 56 Zentimeter langer Schwanz kommt. Die Schulterhöhe beträgt 150 bis 165 Zentimeter. Das Gewicht schwankt zwischen 1000 und 4500 Kilogramm. Männchen sind generell grösser und schwerer als Weibchen.

Die Haut der Tiere ist so spärlich mit kurzen, feinen Haaren bedeckt, dass sie nackt erscheinen. Die Haut ist bräunlich, annähernd kupferfarben gefärbt, an der Oberseite ist sie dunkler und am Bauchpurpurn. Auch im Gesicht, speziell um die Augen, Ohren und an den Wangen, können purpurne oder rosafarbene Flecken vorhanden sein.

Der Kopf des Flusspferds ist gross und wuchtig. Die Schnauze ist vorne sehr breit, was durch die Eckzahnfächer bedingt ist. Die Nasenöffnungen liegen erhöht und sind verschliessbar. Auch die leicht hervorstehenden Augen und die bis zu 10 Zentimeter langen Ohren sitzen hoch am Kopf, so dass nur sie aus dem Wasser herausragen, wenn das Tier unter der Wasseroberfläche schwimmt.
Pro Kieferhälfte haben die Flusspferde zwei oder drei Schneidezähne, einen Eckzahn, vier Prämolaren und drei Molaren. Die Schneide- und Eckzähne wachsen das ganze Leben lang. Die Schneidezähne sind rundlich, glatt und weit voneinander entfernt. Die oberen Schneidezähne sind eher klein, die unteren sind länger (vor allem das innere Paar) und weisen nach vorne. Die Eckzähne sind hauerartig entwickelt, die unteren sind grösser und können eine Gesamtlänge von 70 Zentimetern erreichen (von denen 30 Zentimeter aus dem Zahnfleisch ragen). Flusspferde können ihre Kiefer bis zu ca. 150° aufklappen.

Flusspferde sind heute nur noch in Afrika südlich der Sahara verbreitet. Im westlichen Afrika sind sie selten und die Population ist auf eine Reihe kleinerer Gruppen aufgeteilt, die insgesamt rund7000 Tiere in 19 Ländern umfassen. Durch die zerstückelten Populationen ist die Art im westlichen Afrika am bedrohtesten. Im östlichen Afrika sind sie noch relativ zahlreich, sodass dort rund 70.000 dieser Tiere leben.
In Südafrika sind sie auf den nordöstlichen Landesteil – vorwiegend den Kruger-Nationalpark – beschränkt. Regional sind sie im mittleren und südlichen Afrika ausgestorben.
Noch bis vor kurzem bewohnten die Flusspferde auch das Niltal und das Nildelta in Ägypten. Die letzten dort lebenden Tiere starben am Anfang des 19. Jahrhunderts aus.

Lebensraum der Flusspferde sind Gebiete mit tieferen Seen und langsam fliessenden Flüssen, die idealerweise mit Schilfgürteln umgeben sind. Zum Weiden benötigt es Grasgebiete in der näheren Umgebung der Gewässer. In Regenwäldern kommt es ausser bei grossen Flüssen in der Regel nicht vor.

Flusspferde verbringen praktisch den ganzen Tag schlafend oder ruhend, dazu halten sie sich im Wasser oder in Gewässernähe auf. Dabei tauchen sie oft bis auf die Augen, Ohren und Nasenlöcher unter. Obwohl Flusspferde gut an ein Leben im Wasser angepasst sind, sind sie schlechte Schwimmer. Meistens laufen sie auf dem Grund eines Gewässers entlang oder lassen sich vom Wasser tragen; ihre Fortbewegungsart wird manchmal als „Schwimmlaufen“ umschrieben. Wenn sie untertauchen, können sie ihre schlitzförmigen Nasenlöcher und Ohren verschliessen. Tauchgänge sind in der Regel nicht länger als drei bis fünf Minuten, sie können aber länger unter Wasser bleiben, möglicherweise bis zu 30 Minuten. Im Schlaf erfolgt das Auftauchen ebenso automatisch wie das Luftholen.
Vorwiegend in der Nacht verlassen sie das schützende Wasser, um sich auf Nahrungssuche zu begeben. Dabei können sie sich mehrere Kilometer vom Wasser entfernen, um Grasflächen zu erreichen. Um zu ihren Weideflächen zu gelangen, bilden die Gruppen regelrechte Trampelpfade („Hippo Trails“). Trotz ihres behäbigen Äusseren können Flusspferde im Bedarfsfall schnell laufen, Schätzungen belaufen sich auf bis zu 50 Kilometer pro Stunde. Diese Geschwindigkeit halten sie aber nur wenige hundert Meter durch.
An Land muss ihre Haut feucht bleiben, sie wird rissig, wenn sie zu lange der Luft ausgesetzt ist. Spezielle Hautdrüsen sondern eine Flüssigkeit ab, die die Tiere vor der Austrocknung schützt. Diese zunächst farblose Flüssigkeit verfärbt sich innerhalb von ein paar Minuten rötlich und später bräunlich. Diese wirkt sowohl als Sonnenschutz, indem sie UV-Strahlen absorbiert, als auch antibiotisch gegen verschiedene Krankheitserreger.


Ernährung
Die grossen Eckzähne haben keine Funktion für die Ernährung, sie werden aber von den Männchen zur Abschreckung von Rivalen und bei Kämpfen eingesetzt
Flusspferde sind Pflanzenfresser. Sie nehmen hauptsächlich Gräser, in kleinerem Ausmass auch andere an Land wachsende Vegetation zu sich. Wasserpflanzen werden allerdings kaum gefressen. Flusspferde verbringen jede Nacht rund fünf bis sechs Stunden mit der Nahrungsaufnahme, dabei nehmen sie täglich rund 1 bis 1,5 Prozent ihres Körpergewichtes zu sich. Das Gras wird mit den Lippen abgerupft, die Schneide- und Eckzähne haben bei der Nahrungsaufnahme keine Funktion.
Es gibt vereinzelte Berichte, wonach Flusspferde gelegentlich Aas und sogar Fleisch selbst getöteter Tiere fressen. Das ist zwar selten beobachtet worden, aber prinzipiell ist das Verdauen von Fleisch demnach möglich.

Sozial- und Territorialverhalten
Das Sozialverhalten der Flusspferde ist variabel. Sie können einzelgängerisch oder in Gruppen leben, die einzige dauerhafte Beziehung ist aber die zwischen der Mutter und ihrem Nachwuchs. Gruppen können bis zu 150 Tiere umfassen, die übliche Herdengrösse ist jedoch 10 bis 15. Diese Herden bestehen meist aus Weibchen und Jungtieren. Seltener schliessen sich auch Männchen ohne eigenes Revier zu Junggesellengruppen zusammen, sie leben aber meist einzelgängerisch.
Dominante Männchen versuchen, ein eigenes Revier zu etablieren, in welchem sich mehrere fortpflanzungsfähige Weibchen befinden. Diese Territorien umfassen 250 bis 500 Meter an Seeufern und 50 bis 100 Meter an Flussufern. Manchmal werden untergeordnete Männchen in diesem Revier toleriert, sofern sie das Zeugungsvorrecht des dominanten Männchens anerkennen. Durch Defäkation werden die Reviergrenzen markiert, oft entstehen dabei grössere Dunghaufen.
Männchen in benachbarten Territorien haben in der Regel ein friedliches Verhalten zueinander. Ritualisierte Handlungen bei Begegnungen beinhalten das Schleudern des Kopfes aus dem Wasser oder das gegenseitige Anstarren aus kurzer Distanz. Auch das Auseinanderwirbeln des Kotes durch schnell kreisende Schwanzbewegungen, das im Wasser und an Land ausgeübt wird, wird eher einer Signalfunktion und weniger einer revieranzeigenden Funktion zugeordnet. Wenn sie sich bedroht fühlen, zeigen männliche Flusspferde mit weit geöffnetem Maul ihre grossen Schneide- und Eckzähne.
Ein Verteidiger eines Reviers versucht Eindringlinge zunächst mit Imponiergehabe zu vertreiben. Gelingt das nicht, kann es zu heftigen Auseinandersetzungen kommen, die vor allem mit den unteren Eckzähnen durchgeführt werden. Viele ältere Männchen haben Narben von diesen Kämpfen, auch der Tod eines Kontrahenten ist nicht unüblich.

Fressfeinde
Erwachsene Flusspferde haben kaum natürliche Feinde; Jungtiere fallen gelegentlich Krokodilen, Löwen, Hyänen oder Leoparden zum Opfer. Weibchen schliessen sich manchmal zusammen, um ihre Jungen zu verteidigen. Dabei können sie äusserst aggressiv werden.

Fortpflanzung
Die Zeugung findet im Wasser statt, dabei ist das Weibchen die meiste Zeit untergetaucht und kommt nur zum Luftholen an die Oberfläche. Die Tragezeit beträgt rund 227 bis 240 Tage. Zumindest in manchen Regionen lässt sich eine Saisonalität bei der Fortpflanzung erkennen. So fallen in Uganda die meisten Geburten in die Monate Oktober und April, die Monate mit dem meisten Regen. Auch in Südafrika kommen die meisten Jungtiere in den feuchten Monaten Oktober bis März zur Welt.
Die Geburt kann im seichten Wasser oder an Land erfolgen, üblicherweise kommt ein einzelnes Jungtier im Wasser zur Welt, Zwillinge sind selten. Neugeborene wiegen zwischen 25 und 55 Kilogramm und können sofort nach der Geburt bereits laufen und sich vom Wassergrund zur Oberfläche abstossen. Dies ist notwendig, da Flusspferdweibchen ihre Jungen unter Wasser säugen und das Junge der Mutter beim nächtlichen Grasen an Land folgen können muss.Flusspferdmüttersind sehr fürsorglich, sie lassen die Jungen im tieferen Wasser auf ihrem Rücken reiten und verteidigen sie vehement gegen Fressfeinde.
Nach rund sechs bis acht Monaten wird das Jungtier entwöhnt. Bei Tieren in Gefangenschaft tritt die Geschlechtsreife mit drei bis vier Jahren ein, Tiere in freier Wildbahn pflanzen sich erheblich später das erste Mal fort: Männchen mit 6 bis 13 und Weibchen mit 7 bis 15 Jahren. Männliche Jungtiere werden beim Eintreten der Geschlechtsreife oft vom dominanten Männchen aus der Geburtsgruppe vertrieben.
Wild lebende Flusspferde werden 30 bis 40 Jahre alt. Tiere in Gefangenschaft können über 50 Jahre erreichen, das höchste bekannte Alter eines Tieres betrug 61 Jahre.

Menschen und Flusspferde
Das erste in jüngerer Zeit in einem Zoo gehaltene Flusspferd war ein Tier namens Obaysch, das 1850 in den Londoner Zoo kam und für eine regelrechte „Hippomania“ sorgte. Auch anderenorts avancierten Flusspferde später zu beliebten Zootieren, beispielsweise Knautschke im Berliner Zoo. Insbesondere in Kinderliteratur und Zeichentrickfilmen sind Flusspferde bis heute beliebt.

Bedrohung der Art
Wegen ihres Fleisches, der sehr widerstandsfähigen Haut, aus der Nilpferdpeitschen hergestellt werden, und des Elfenbeins der Zähne oder einfach aus Vergnügen wurden Flusspferde seit jeher von Menschen bejagt. Sie werden zuweilen als Schädlinge angesehen, da sie auch Felder und Plantagen verwüsten. In jüngerer Zeit kam der fortschreitende Verlust ihres Lebensraumes hinzu, da die zu ihrer Ernährung notwendigen Grasweiden zunehmend landwirtschaftlich umgestaltet werden. Der Lebensraumverlust stellt mittlerweile die grössere Bedrohung dar. Die Art ist wegen des stark rückläufigen Bestandes als „gefährdet“ eingestuft.

Gefährlichkeit für den Menschen
Trotz ihres behäbigen Aussehens können Flusspferde sehr aggressiv sein, insbesondere Mütter mit Jungtieren. Es gibt viele Berichte, wonach sie Boote angriffen, die sich ihnen näherten, und diese zum Kentern brachten und die Menschen attackierten. Immer wieder wird behauptet, Flusspferde seien die gefährlichsten Grosstiere Afrikas und würden mehr Todesfälle als etwa Krokodile oder Grosskatzen verursachen. Statistiken darüber gibt es jedoch nicht.

Mittwoch, 11. Januar 2017: St.Lucia - Richards Bay ca. 80 km
Ich habe bis um 03h kein Auge zugetan. Neben mir hustet und schnarcht es abwechselnd. Irgendwo bellen Hunde. Zwei Mal stehe ich auf, um aus dem Fenster zu schauen, ob nicht eventuell ein Nilpferd im Garten steht.... Um 8h ist Tagwache. Frühstück gibt es im Dorf. Wir essen jeder eine Schüssel mit Müesli. Um 10h sind wir am Strand, am Indischen Ozean. Marcus hat für seine Tochter Jessi eine ganz, ganz tolle Überraschung bereit. Die beiden machen einen ca. 2½-stündigen Reitausflug mit einer Gruppe von etwa 12 Personen. Grosses Strahlen bei Jessi!!! 1 Stunde wird dem Strand entlang geritten und 1½ Stunden durch den National Park. Paul und ich warten so lange am Strand auf die beiden. Leider fängt es leicht an zu regnen und wir setzen uns ins Auto und lesen ein bisschen. Um 13h20 kommen die beiden Reiter ganz begeistert zurück. Die erste Stunde am Strand sei ein wenig langweilig gewesen, aber der zweite Teil durch den Park wunderbar. Sie sehen Zebras, Gnus und viele Büffel. Wir essen im Ort zu Mittag und kehren dann nach Richards Bay zurück. Um 18h sind wir wieder auf der MABUHAY. Sofort wird wieder gefischt. Paul erwischt einen kleinen Fisch, nachdem ihm ein grosser von der Leine abgehauen ist. Jessi schreibt uns einen sehr schönen Eintrag ins Gästebuch. Kaltes Abendessen an Bord.

Donnerstag, 12. Januar 2017: Richards Bay
Von 10h30 bis 13h30 fischen drei von uns (ich nicht) ausdauernd unter der Eisenbrücke. Jessi fängt sehr fleissig mit einem Netzchen kleine Crevetten. Paul erwischt als einziger einen "richtigen" Fisch. Paul und ich sind zwischendurch beim "süssen" Coiffeur. Als Mittagessen gibt es heute ein sehr einfaches Picknick unter der Brücke. Am Nachmittag gehen wir alle vier zusammen zur Broad Walk Mall zum shoppen. Paul und ich bekommen jeder ein Klappstühlchen, extra für Oldies, geschenkt. Nochmals merci vielmals an den Spender!!! Zurück auf der MABUHAY schnappen wir uns alles Nötige und sind danach am Strand zum grillieren. Es gibt zwei Fische (einer war noch in unserem Tiefkühlfach), einen Bratwurstring, grosse Crevetten (aus dem Tiefkühler bei "Checkers"), in der Glut gegarte Kartoffeln mit "Sauercream". Mmm, alles sehr gut und wir essen wieder einmal viel zu viel! Bis um 20h ist es ein herrlicher, gemütlicher Abend. Danach verlegen wir uns auf die MABUHAY, weil starker Wind aufkommt und Regen droht. Unsere zwei Oberfischer Jessi und Marcus setzen sich ans Heck und fischen schon wieder (im Dunkeln). Jessi hat zwei Mal plötzlich einen Fisch an der Angel und jedesmal ertönt ein Indianergeheul, weil der blöde Fisch sich wieder losgerissen hat.

Freitag, 13. Januar 2017: Richards Bay - Durban
Es ist kurz vor 9h als alle ihre Habe eingepackt haben und wir per Mietauto nach Durban starten.
Mit dem iPad lotst Paul unseren Chauffeur Marcus souverän zum "Moses Mabhida Stadium". Wir kommen genau richtig zur 11h Führung durch das Fussball-WM-2010-Stadion.

Moses-Mabhida-Stadion
Fussball-Weltmeisterschaft 2010
Adress: 44 Isaiahntshangase Road, Durban, Südafrika
Eigentümer: South African Football Association
Eröffnung: 28. November 2009
Kosten: 1,8 Milliarden ZAR (ca. 150 Millionen €)
Architekten: gmp – Gerkan, Marg und Partner (D) und Ibola Lethu Architects (SA)
Kapazität: 56.000 Plätze (aktuell), 69.957 Plätze (2010), erweiterbar auf 80'000 Plätze.

Das Moses-Mabhida-Stadion ist ein Fussballstadion im südafrikanischen Durban. Das Stadion hatte eine Gesamtkapazität von rund 70.000 Zuschauern und war damit die zweitgrösste der fünf neu gebauten Fussballarenen der Fussball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Nach der WM 2010 wurde die Kapazität auf 56.000 Zuschauer reduziert, indem der dritte Rang auf der Haupt- sowie der Gegentribüne zurückgebaut wurden. Für grosse Veranstaltungen wie Olympische Sommerspiele liesse sich das Platzangebot wieder auf 65.000 oder auf 80'000 erhöhen.

Geschichte
Die Sportstätte liegt auf einer erhöhten Plattform unweit des Indischen Ozeans. Das neue Stadion wurde direkt neben dem alten Kings-Park-Stadion errichtet.
Zunächst war die Anlage nach dem Zulu-Häuptling Senzangakhona (King-Senzangakhona-Stadion) benannt, einem Gründer der Zulu-Nation, wurde aber noch in der Bauphase nach dem kommunistischen Politiker Moses Mabhida (1923–1986) umbenannt.
Das Moses-Mabhida-Stadion ist eines von drei Stadien, das von dem Hamburger Architektenbüro Gerkan, Marg und Partner (gmp) für die Fussball-Weltmeisterschaft 2010 entworfen wurde. Es dient nicht nur als WM-Spielort, sondern ist durch seine umliegenden Grünflächen ein wichtiger Teil des kulturellen und sportlichen Lebens in der Region KwaZulu-Natal.
Die Stadt Durban war in diesem Projekt Bauherr und wurde durch die afrikanische Baufirma BKS Group vertreten. Die Firma Pfeifer Seil- & Hebetechnik aus Memmingen wurde als Generalunternehmer für die gesamte Dachkonstruktion beauftragt.
Das Stadion, scherzhaft „fleischfressende Blume“ genannt, gilt nun als Wahrzeichen von Durban. Mit bereits beim Bau eingeplanten Attraktionen wie Bungeespringen und dem „Skycar“, einer Bahn, die zu einer Aussichtsplattform auf dem Träger fährt, versucht man, die jährlichen Millionenverluste nach der WM zu dämpfen.

Daten über den Bau: Einer der baulichen Höhepunkte ist der 2700 Tonnen schwere Stahlbogen (66 Elemete), der sich in106 Metern Höhe über das Stadion spannt. Er wurde bei der Firma Eiffel Deutschland Stahltechnologie in Hannover gefertigt und in Einzelteilen per Schiff nach Durban gebracht die Montage erfolgte durch ein schweizerisches Familienunternehmen. Der Bogen teilt sich an seinem höchsten Punkt in zwei sogenannte Spliced Arches und spiegelt somit die Trennung und Versöhnung der Völker Südafrikas wider. Mit einer Seilbahn wird Besuchern die Gelegenheit gegeben, vom Scheitelpunkt des Bogens auf einer Aussichtsplattform einen Blick über die Stadt und den Indischen Ozean zu werfen. Am Bogen ist ein 750 Tonnen schweres Seiltragwerk befestigt, das mit einer gesamten Seillänge von rund 18 Kilometern die Verbindung zum ovalen Druckring herstellt. Der sogenannte Compression Ring und seine 52 tragenden Stahlstützen haben ein Eigengewicht von weiteren 2800 Tonnen Stahl und bilden den statischen Ausgleich der entworfenen Dachkonstruktion.
Der gesamte Stadionkomplex besteht aus 190.000 Tonnen Beton, wobei ein Parkhaus mit 10.000 Parkplätzen inbegriffen ist. Die 46.000 m² grosse Dachkonstruktion schützt die Fans vor Regen und Sonne, während die Anordnung der Ränge eine ungehinderte Sicht auf das Spielfeld ermöglicht. Das Spielfeld ist nicht überdacht. Das Moses-Mabhida-Stadion in Durban bot während der WM 2010 65.000 Zuschauern auf drei Rängen Platz. Der VIP-Bereich ist mit Foyer, VIP-Club und 150 VIP-Logen konzipiert. Nach der WM kann die Kapazität je nach Veranstaltung zwischen 50.000 und maximal 80.000 variiert werden.

Wir sehen den VIP-Bereich, die Umkleidekabinen der Mannschaften und deren Dusch-und Baderäume. Zum Schluss dürfen wir den "heiligen Rasen" und das ganze Stadion von innen sehen. Das Ganze ist schon beeindruckend. Die Führung hat eine Stunde gedauert und jetzt haben wir alle vier Hunger. Marcus chauffiert uns ca. 20 km weiter in einen Aussenstadtteil von Durban, zu einem "Grillrestaurant". Hier suchen wir in der vergitterten Metzgerei das Fleisch aus, das uns gelüstet, bezahlen es nach Gewicht und Jessi bringt das Brett mit dem ganzen Fleisch zum Grill. Nachdem das Fleisch gegrillt ist, wird es zu uns an den Tisch gebracht. Jetzt isst jeder, ohne Besteck, von dem Fleisch auf dem Brett, soviel er mag oder ausgesucht hat. Dazu gibt es "nichts", kein Brot, keine Kartoffeln, keinen Reis, keinen Salat oder Gemüse. Es gibt nur eine Schüssel mit Chlorwasser, um sich nach dem Essen die Hände zu waschen. Mmm, ungewohnt, aber unser Fleisch und die Bratwurst sind prima, nur die Leber ist nicht durchgebraten, auch nicht als Marcus sie nochmals zum Grillen bringt. Zum Dessert gibt es für alle eine Magnum Glacé. Während wir hier essen, putzt ein junger Mann unser Auto tiptop sauber, ohne von uns einen Auftrag erhalten zu haben. Wir befürchten, nachher keine Räder mehr zu haben, aber alles ist in bester Ordnung und der Mann bekommt sein Trinkgeld.
Weil wir noch genug Zeit übrig haben, machen wir einen Besuch in einer riesigen Shopping Mall. Unterwegs sehen wir elende Slumquartiere, wo die Leute in traurigen Blechhütten wohnen. Was für Gegensätze! In der Shopping Mall schlurmen wir nur so herum, ohne wirklich etwas zu kaufen, ausser Schmerztabletten für Marcus' Rücken. Als wir aus der Mall kommen, regnet es. Gegen 16h30 sind wir am Flughafen, um Jessi und Marcus abzuliefern. Die zwei Reisenden ziehen sich noch auf dem Parkplatz um, zwängen sich sehr ungern wieder in Jeans und Schuhe. Ihr Flug geht um 19h10 und wir verabschieden uns, sehr ungern, von den beiden. Wir, Paul und ich fahren im Nieselregen zurück nach Richards Bay. Im Porky's essen wir einen Salatteller. Als wir wieder auf der MABUHAY sind, merke ich, dass ich meine Tasche irgendwo habe liegen lassen. Wir ziehen uns nochmals an und wagen uns wieder hinaus in den Regen. Meine Tasche hängt zum Glück immer noch an der Stuhllehne, wo ich sie hin gehängt hatte. Uff, da sind unsere Pässe drin!!!

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