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Dubai, Teil 2

Dubai, Teil 2

Freitag, 6.November 2015: Dubai
Wir stehen um 8h auf. Um 9h stehen wir vor verschlossenen Türen zur Metrostation. Ah ja, heute ist ja Freitag, also der Sonntag der Moslems. Die Metro öffnet heute erst um 10h30. Also müssen wir ein Taxi nehmen. Paul erlebt heute seine zweite grosse Überraschung. Wir fahren zur Dubai Mall und besuchen dort den Burj Khalifa. Paul glaubt es nicht, dass ich schon zu Hause Tickets besorgt habe für das höchste Gebäude der Welt.Und er hat Höhenangst! Um 11h ist unser Besuchstermin. Weil wir noch ein wenig zu früh da sind, gibt es bei einer der vielen Verpflegungsstätten im Untergeschoss der Dubai Mall, wo sich der Eingang zum Burj Khalifa befindet, einen Iced Coffee und ein Gipfeli (d.h. es ist ein Riesengipfel). Und nun düsen wir in 90 Sekunden hinauf in den 125. Stock. Wow, welch ein Ausblick! Einfach nur grandios. Wir staunen auf die winzigen Wolkenkrätzerlein hinunter. Die kleinen Hochhäuserlein haben blaue Swimmingpools auf den Dächern. Wir sind auf 456 m Höhe. Das tönt nicht nach besonders viel, wenn man bedenkt, wie hoch die Berge des Himalaya sind, aber es doch schon ganz hoch. Paul hat überhaupt kein Problem damit, trotz seiner Höhenangst. Es ist superschön hier oben zu stehen! Wir laufen ein Stockwerk die Treppe hinunter um im 124. Stock auf die offene Plattform zu gelangen. Hier ist der Blick immer noch genau so eindrücklich. Mir ist heiss und ich lege den kleinen Fotoapparat ab, um die Jacke auszuziehen. Den Fotoapparat lasse ich liegen. Sofort findet ihn ein Wachmann und ich muss ihm zeigen , dass ich auf den Fotos im Apparat bin, damit er ihn mir wieder aushändigt. Nachdem wir uns von dem atemberaubenden Ausblick endlich lösen können, fahren wir mit der Metro zurück in die Stadt.

Der Burj Khalifa(geprochen Burdsch) (‚Chalifa-Turm‘), ist ein Wolkenkratzer in Dubai. Bis zur Einweihung hiess das Gebäude Burj Dubai (‚Dubai-Turm‘), seither trägt es den Namen des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate.

Der Burj Khalifa wurde von der Projektgesellschaft Emaar Properties nach Plänen des Architekten Adrian Smith vom amerikanischen Architekturbüro Skidmore, Owings and Merrill gebaut. Seit April 2008 ist er das höchste Bauwerk der Welt, besitzt weltweit die meisten Stockwerke und auch das höchstgelegene nutzbare Stockwerk. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 2004, im Januar 2009 wurde die Endhöhe von 828 Metern erreicht. Das Gebäude wurde am 4. Januar 2010 eingeweiht.
Lage
Der Burj Khalifa ist durch seine Grösse zum Zentrum eines neuen Stadtentwicklungsgebietes mit dem Namen Downtown Dubai geworden. Hier wurden eine breite Mischung verschiedener Funktionen wie Handel, Wohnen, Büros, Hotels, Einkaufen, Unterhaltung und Freizeit zusammengeführt und in den letzten Jahren 20 Milliarden US-Dollar investiert.
Nutzung
In den unteren 38 der allgemein nutzbaren 163 Etagen ist das weltweit erste Armani-Hotel eingezogen. In den Etagen darüber liegen 43 Büros und einige Suiten. Die 123. Etage ist als Lobby, die 124. als Aussichtsplattform mit Aussenterrasse „AT THE TOP“ ausgeführt. Der Besucherstrom wird über 2 Aufzüge in 55 Sekunden in die 124. Etage befördert. Seit Herbst 2014 stehen den Besuchern zwei weitere Aussichtsplattformen „AT THE TOP / SKY“ zur Verfügung. Ein Aufzug befördert in 90 Sekunden die Besucher zunächst in die 125. Etage, einer Aussichtsplattform ohne Aussenterrasse. Ein weiterer Aufzug befördert dann die Besucher von der 125. Etage hinauf auf die 148. Etage zu einer Aussichtsplattform mit Aussenterrasse. Diese ist mit 555,70 Metern die höchste Aussichtsplattform der Welt. Diese ist etwas exklusiver gestaltet, es werden Getränke und Häppchen gereicht.
(Sie ist aber auch dementsprechend teurer!). Der Besucheranstrom ist auf der 148. Etage wesentlich geringer als auf der 124. Etage. Beide Aussenterrassen (124. und 148. Etage) sind so ausgerichtet, dass man einen guten Blick auf die Dubai Fountain hat, welche täglich ab 18:00 Uhr beginnen. Die höchste bewohnte Etage ist die 163. und liegt auf 584,5 Meter. Fahrstühle führen bis in die 189. Etage auf 638 Metern.

Im Januar 2011 wurde im 122. Stock das Restaurant At Mosphere eröffnet, das nach der Zahl der Stockwerke das höchstgelegene Restaurant der Welt ist. Im Februar 2011 wurden zwei Goldautomaten im Burj Khalifa eingeweiht, an denen man, wie an einem Geldautomaten, Goldbarren von bis zu einer Unze abholen kann.
Aufgrund der nachlassenden Nachfrage in Dubai sind die Wohnungspreise im Burj Khalifa zehn Monate nach Eröffnung um 40 Prozent gefallen. Im Oktober 2010 standen 825 von 900 Wohnungen leer.
Einordnung
Die Investoren hielten sowohl die Höhe des Turms als auch die Anzahl der Stockwerke bis zur Eröffnung am 4. Januar 2010 geheim. Am 17. Januar 2009 erreichte der Burj Khalifa seine Gebäudeendhöhe von 828 Metern. Mit der Gesamthöhe inklusive Geländer und Leuchtsignalanlage auf der Turmspitze von 829,8 Metern und mindestens 189 Geschossen (davon 163 nutzbar) ist der Burj Khalifa sowohl das höchste bis heute errichtete Gebäude als auch das höchste Bauwerk derWelt. Er ist das Gebäude mit der höchsten genutzten Etage, hat das höchste Dach und die dritthöchste Aussichtsplattform. Er überragt den Taipei 101 (508 Meter) als bisher höchstes Gebäude (Höhe der Gebäudestruktur), den Willis Tower (527 Meter) als bisher absolut höchstes Gebäude (Höhe bis Antennenspitze) und den CN Tower (553 Meter) in Toronto als bisher höchstes nicht abgespanntes Bauwerk. Damit gehen die genannten Rekorde des höchsten Bauwerks zum ersten Mal seit Errichtung des Empire State Building 1931 wieder an ein einziges Gebäude. Der Burj Khalifa ist zudem das welthöchste Gebäude, das auch zu Wohnzwecken genutzt wird. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll der Burj Khalifa allerdings den Titel des höchsten Gebäudes der Welt an den Kingdom Tower in Saudi-Arabien verlieren. Dessen geplante Höhe liegt bei rund 1.000 Metern.

Weitere Konkurrenz um den Titel des höchsten Gebäudes der Welt sollte zwölf Kilometer vom Burj Khalifa entfernt entstehen: Der Nakheel Tower war mit einer Höhe von mindestens 1.000 Metern geplant worden. Auf dem Höhepunkt der Immobilienblase sollte der von Nakheel Properties in Auftrag gegebene Turm sogar doppelt so hoch werden wie Burj Khalifa der konkurrierenden Baufirma Emaar Properties. Aufgrund der weltweiten Finanzkrise wurden die vorbereitenden Arbeiten am Nakheel Tower im März 2009 eingestellt. Es ist unklar, ob die Arbeiten fortgeführt werden.

Die Gebäudespitze des Burj Khalifa lässt sich bei klarer Sicht aus über 100 Kilometern Entfernung erkennen.
Technische Daten
Der Burj Khalifa hat eine Geschossfläche von 526.760 Quadratmetern; die Nutzfläche beträgt ca. 517.000 Quadratmeter. Für den Bau waren insgesamt 330.000 Kubikmeter Beton sowie Stahl und andere Materialien nötig. Einige tausend Tonnen Stahl in den oberen Geschossen sind Recycling-Stahl aus dem abgerissenen Palast der Republik in Berlin. Wegen der grossen Höhe beträgt die Auslenkung des Turms in den höchsten Stockwerken bei Wind rund 1,5 Meter.

Rund 200 grosse und 650 kleine Betonpfähle wurden für den Bau des Burj Khalifa in den Boden getrieben, die bis in eine Tiefe von etwa 70 Metern unter dem Meeresspiegel reichen. Diese sorgen dafür, dass nur ein geringer Teil der sonst viel zu starken Druckkräfte des Turmes über die Fundamentsohle abgeleitet wird, während der Hauptanteil über die Mantelflächen der Betonpfähle durch physikalische Reibung aufgenommen wird. Für die Klimatisierung des in einer Wüstenregion stehenden Hochhauses sind 60 Luftschächte installiert, die wie Kamine in umgekehrter Richtung, also von oben nach unten wirken. Im Gegenzug muss gegen den Überdruck rund um die Uhr heisse und beschleunigte Luft abgesaugt werden.

Der Turm wurde in insgesamt 22.000.000 Arbeitsstunden errichtet. In Spitzenzeiten haben 12.000 Arbeiter am Bau mitgearbeitet.

Offiziell gibt es 163 nutzbare Etagen, wovon 49 Etagen für Büros und 4 Etagen für den Fitness- und Wellnessbereich genutzt werden. Die Stockwerke 158 bis 162 stehen Mohammed Ali Alabbar, dem Konzernchef von Emaar Properties, als persönliche Büroräumlichkeiten und Moschee zur Verfügung.
Die restlichen Etagen beherbergen 1044 Apartmentwohnungen, wovon 144 Residenzen im Armani Residences Dubai sind. Die obersten 8 Etagen bis zur Gebäudespitze mit einem Durchmesser von 1,20 Meter können nur über eine schmale Stiege erreicht werden. In ihnen befinden sich Schaltkästen und die Wartungselektronik der Antenne, mit der der Turm auf eine Gesamthöhe von 829,8 Meter kommt.

Der Burj Khalifa wird von 57 Aufzügen und 8 Fahrtreppen erschlossen. Die Förderhöhe derHauptaufzüge des Gebäudes beträgt 504 Meter, mehr als in jedem anderen Hochhaus der Welt. Zwei Doppeldeckaufzüge führen exklusiv zur Aussichtsplattform in der 124. Etage in 452 Metern Höhe. Sie ist damit nach dem Shanghai World Financial Center die zweithöchste öffentlich zugängliche Aussichtsplattform. Gemeinsam mit den Doppeldeckaufzügen im Shanghai World Financial Center gehören sie mit einer Geschwindigkeit von 10 Meter pro Sekunde (36 km/h) zu den schnellsten Doppeldeckaufzügen der Welt. Die welthöchste Aufzugshaltestelle mit 638 Meter Höhe liegt im Burj Khalifa.
Insgesamt 2.909 Stufen führen vom Erdboden bis zur 160. Etage.
Das Parkhaus in den zwei Etagen unter dem Gebäude (B1 und B2) umfasst 3000 PKW-Parkplätze. Mit der Dubai Fountain entstand in Downtown Dubai vor dem Burj Khalifa das grösste Wasserspiel der Welt.
Architektur
Wie bei den meisten der höchsten Gebäude ihrer Zeit wurde auch bei dem Burj Khalifa ein neuartiges Verfahren eingesetzt. So stehen auf einem Y-förmigen Grundriss drei Gebäudesäulen, die sich gegenseitig abstützen, indem sie, wie bei einem Windrad, in der zentralen Achse zusammengeführt werden. Durch eine sechseckige Achse in der Turmmitte ist er sehr stabil gegen Verwindung. Der Chefingenieur und Erfinder William F. Baker nennt das „abgestützter Kern“.

Zum Zeitpunkt des Baubeginns war noch nicht klar, wie hoch der Turm werden könnte. Zunächst sollte er nur etwas höher als das bisher höchste Gebäude der Erde, der Taipei 101 mit 508 Metern Höhe, sein. Nachdem das Fundament gegossen war, stellte sich heraus, dass eine wesentlich höhere Bauweise möglich ist. Auch noch während der fortgeschrittenen Errichtung des Stahlbetonkerns wurde mehrmals die Höhe dieses Kerns von ursprünglich geplanten 507 bis zuletzt 601 Meter nach oben korrigiert.
Bauarbeiten

Im Februar 2004 wurde mit den vorbereitenden Arbeiten für das Fundament begonnen. Dazu gehörten umfangreiche Pfahltests, darunter auch ein Belastungstest mit einer Masse von 6000 Tonnen. Ende April 2004 wurde dann mit dem Bau der eigentlichen Pfahlgründung begonnen. Diese wurde im Bereich des Turms Mitte Juli 2004 abgeschlossen. Gegründet ist das Gebäude auf einer 7.000 Quadratmeter grossen, 3,7 Meter dicken Fundamentplatte aus 12.500 Kubikmeter Stahlbeton. Unter der Platte sind 200 Betonpfähle mit je 1,5 Meter Durchmesser und 50 Meter Länge sowie 650 Pfähle mit 0,9 Meter Durchmesser und 36 Meter Länge bis in eine Tiefe von etwa 70 Metern unter dem Meeresspiegel angeordnet. Insgesamt wurden für die Gründung allein 45.000 Kubikmeter Beton mit einer Masse von 110.000 Tonnen verbaut. Am 10. Dezember 2004 fiel die Entscheidung, wer das Projekt realisieren wird. Ein internationales Konsortium unter der Leitung der südkoreanischen Firma Samsung und dem Chicagoer Architektenbüro Skidmore, Owings & Merrill nahm Anfang 2005 die weiterführenden Bauarbeiten auf. Das Gebäude selbst wurde von Adrian Smith entworfen. Das Architekturbüro entwarf bereits etliche bekannte Wolkenkratzer wie den Willis Tower in Chicago (1974), den Jin Mao Tower in Shanghai (1998) und das One World Trade Center am Ground Zero.

Die Bauarbeiten fanden im Dreischichtbetrieb mit ständig zirka 2400 Personen rund um die Uhr statt. Wegen der Hitze tagsüber konnte fast nur in der Nacht betoniert werden. Die Baustelle war nachts in gleissendes Kunstlicht getaucht und weithin sichtbar. Etwa alle vier Tage kam ein weiteres Stockwerk hinzu, in den oberen Bereichen sogar alle drei bis vier Tage. Bis einschliesslich der 160. Etage in einer Höhe von 601 Meter über Fundament wurde das Gebäude als Stahlbetonkonstruktion, der restliche Teil des Zentralturmes wurde als Stahlkonstruktion ausgeführt. Am 9. November 2007 wurde die Kletterschalung der Betonkonstruktion entfernt.

Am Weihnachtsabend 2006 wurde der Burj Khalifa das höchste Bauwerk Dubais und überholte den 355 Meter hohen Emirates Office Tower. Zum Jahreswechsel 2006/2007 durchbrach der Burj Khalifa die 100-Stockwerke-Marke. Im März 2006 geriet die Baustelle in die Schlagzeilen, als etwa 2500 Bauarbeiter, die einen Lohn von lediglich 4 bis 8 US-$ pro Tag erhielten, streikten, um höhere Löhne und bessere Sozialleistungen zu fordern, und dabei Baustellen- und Büroeinrichtungen zerstörten. Nach offiziellen Angaben richteten sie dabei einen Schaden von einer Million US-Dollar an. Weil nur umliegende Gebäude bestreikt wurden, verzögerte sich jedoch nicht auch der Bau des Turmes.

Mitte November 2006 gefährdeten nicht verfügbare Fassadenelemente den streng terminierten Bauablauf. Grund dafür war der Konkurs des mit Lieferung und Montage der Fassade beauftragten Schweizer Herstellers Schmidlin. Die VAE-Joint-Venture-Tochter des Konzerns wurde von einem arabischen Baukonzern übernommen, der nach eigenen Angaben bereits im November 2006 mit der Fertigung der Elemente begonnen hatte. Ab Mitte Mai 2007 wurde mit der Montage der Fassadenelemente begonnen. Bis Anfang Februar 2008 waren 12.000 Fassadenelemente angebracht; etwa 50 Prozent der geplanten Menge. Bis November 2008 wurden etwa 180 Stockwerke damit verkleidet.

Am 30. September 2009 gab der Investor bekannt, dass mit dem letzten Fassadenteil in 632 Metern Höhe die mit Glas und Edelstahl der Güte 1.4404 und dem Muster SM-5WL verkleidete Fassade des Wolkenkratzers vollendet wurde. In rund 28-monatiger Bauzeit wurden insgesamt 24.380 Fassadenteile in 200 unterschiedlichen Grössen angebracht. Sie belegen eine Fläche von 132.190 Quadratmetern, dazu kommen 103.000 Quadratmeter Glasflächen. Die Aluminiumfassadenteile allein erreichen das Gewicht von fünf leeren Airbus A380 (ca. 1375 Tonnen), zur Abdichtung der Fassade gegen eindringende Feuchtigkeit und Feinstaub wurden 2052 Kilometer Dichtungen verwendet.

Als Kräne wurden anfangs drei, später noch zwei weitere Nadelauslegerkräne eingesetzt, die im Turmkern verankert und selbstkletternd waren.

Für den Turm und die Flügel wurden 180.000 Kubikmeter Beton verbaut. 165.000 Kubikmeter davon wurden hochgepumpt, zuletzt bis in eine Höhe von 606 Metern. Zum Bau des Burj Khalifa wurde hochfester Beton der Festigkeitsklasse C60 und C80 für die Wände des zentralen Kerns undC50 für die Geschossdecken verwendet. Dieser mit speziellen Chemikalien versehene Transportbeton weist eine dreimal höhere Druckfestigkeit auf als ein Beton mit normaler Festigkeit. Betoniert wurde nur nachts, wegen der hohen Tagestemperaturen bis 50 °C hätte der frische Beton sonst Schaden genommen. Der verarbeitungsfertige flüssige Beton wurde mit Hochleistungsbetonpumpen der Firma Putzmeister auf die jeweilige Arbeitshöhe transportiert. Sie pumpten den Beton mit einem theoretischen Druck von 400 bar und mit 30 Kubikmeter pro Stunde bis zu 606 Meter hoch. Der Betonbedarf betrug für jeden Abschnitt 100 Kubikmeter für den Gebäudekern und mit der Höhe abnehmend 150 bis 50 Kubikmeter für die Decken. Da die Verweildauer bei den ursprünglich geplanten circa 570 Metern (erreicht ungefähr Ende September 2007, später auf 601 Meter erhöht und zuletzt 606 Meter Pumphöhe) und der DN-150-Pumpleitung bis zu 40 Minuten betrug, der Hochleistungsbeton aber bereits nach 2 Stunden mit dem Aushärten beginnt, musste für den Notfall eine Schnellentleerung, das „Eiserne Schwert“, konstruiert werden. Das Gewicht der gefüllten Förderleitung betrug bis zu 50 Tonnen, davon lastete der Inhalt von 26 Tonnen hydraulisch auf der Betonpumpe. Die Förderleitung wurde an Auflagern gehalten, die an einbetonierten Stahlplatten angeschweisst waren. Die jeweils drei Meter langen Rohre der Pumpleitung wurden mit Deckenhaltern fixiert. Damit waren die Rohre horizontal beweglich, ein horizontales Ausbrechen, also ein Wegknicken, war jedoch verhindert.

Die Baukosten in Höhe von rund 1,5 Milliarden US-Dollar sollten ursprünglich von der königlichen Familie von Dubai allein – ohne jegliches Darlehen – finanziert werden. Von der Finanzkrise war jedoch auch der Investor betroffen, so dass in letzter Minute der zur Eröffnung namensgebende Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan von Abu Dhabi mit einer „Finanzspritze“ einsprang, um die Fertigstellung des Turms zu sichern. Das Gebäude wurde am 4. Januar 2010 eröffnet.

Chronologie
•21. September 2004: Die Bauarbeiten wurden begonnen.
•13. Mai 2007: Der beim Bau verwendete Beton wurde mit 452 Metern höher gepumpt als je zuvor.
•21. Juli 2007: Das Bauwerk übertraf die Höhe des 508 Meter hohen Taipei 101.
•12. August 2007: Der damals als Burj Dubai bekannte Turm überragte die Antennenspitze des 527 Meter hohen Willis Tower, des bis dahin nach Gesamthöhe höchsten Gebäudes.
•12. September 2007: Mit einer Höhe von 555 Metern übertraf der Rohbau den CN Tower als höchstes nicht abgespanntes Bauwerk der Erde.
•8. November 2007: Der Stahlbetonkern wurde mit 601 Metern über dem Fundament fertiggestellt.
•7. April 2008: Nachdem der Burj Dubai 629 Meter erreichte, wurde er zum höchsten Bauwerk der Erde und löste den KVLY-Mast in North Dakota ab.
•1. September 2008: Die Höhe von 688 Metern wurde überschritten. Das Bauwerk übertraf damit den 1991 eingestürzten Sendemast Radio Warschau (646 Meter) und ist seitdem das höchste je errichtete Bauwerk der Welt.
•17. Januar 2009: Die endgültige, offizielle Höhe von 828 Metern wurde erreicht.
•1. Oktober 2009: Emaar Properties gab den Abschluss der Rohbauarbeiten und den Januar 2010 als Eröffnungstermin bekannt.
•4. Januar 2010: Einweihung und Benennung nach dem Herrscher von Abu Dhabi und Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan.
•5. Januar 2010: Einen Tag nach der Einweihung sprangen zwei Basejumper vom Burj Khalifa. Mit einer Absprunghöhe von 672 Metern ist das ein neuer Weltrekord. Die Höchstgeschwindigkeit im Flug betrug 220 km/h, die Flugdauer 1,5 Minuten.
•27. April 2010: Eröffnung des Armani-Hotels
•29. März 2011: Der als Spiderman bekannte französische Extremkletterer Alain Robert bestieg das Gebäude in gut sechs Stunden.
•10. Mai 2011: Erster offiziell bekannt gegebener Suizid vom Burj Khalifa durch Sturz eines 30-jährigen Inders aus dem 147. Stockwerk. Er schlug auf der Restaurant-Terrasse des 108. Stockwerks auf und war auf der Stelle tot.
Logistik
Jede zwanzigste Etage des Wolkenkratzers dient der Gebäude-Logistik. 54 Aufzüge verbinden die Stockwerke, deren schnellster – ein bis zu 10 m/s (36 km/h) schneller Doppelstockaufzug – für die Strecke von 500 Metern ca. 55 Sekunden benötigt.
Der durchschnittliche Wasserbedarf wird mit 946 Kubikmetern pro Tag und der tägliche elektrische Spitzenlastwert mit Werten zwischen 36 und 50 Megawatt angegeben.

In der Nähe des Creeks essen wir in einer Cafeteria etwas Kleines zu Mittag. Danach machen wir eine einstündige Abra-Fahrt auf dem Creek. Nur wir beide und der Fahrer sind auf dem kleinen Boot und wir schauen uns diese Riesenstadt nochmals ganz gemütlich vom Fluss aus an. Anschliessend sitzen wir im Schatten auf den Betonstufen am Creek und beobachten den emsigen Betrieb der Abras. Es hat unheimlich viele Leute weil heute Feiertag ist. Wir kommen einfach nicht dahinter, wie das System mit den Abras hier genau funktioniert. Welches Boot ist wann an der Reihe beladen zu werden???
Wir trinken noch einen Iced Coffee am Fluss und lassen uns dann vom Hoteltaxi zum Airport chauffieren. Wir sind viel zu früh da und müssen nochmals einen Iced Coffee trinken, um die letzten Dirhams zu verputzen. Um 23h sollte unser Abflug mit Sri Lankan Airlines nach Colombo sein, dachten wir.
Beim Einchecken dauert es enorm lange und nichts geht vorwärts. Es hat eine Riesenkolonne von Sri Lankischen Arbeitern, die nach Hause fliegen wollen. Die haben enorm viel Gepäck dabei, Fernsehgeräte, neue Pfannen usw. Alle stehen sich die Beine in den Bauch. Auf der Tafel steht, Abflug nach Colombo um 04h00. Und weil das alles so unendlich lange dauert, schhlägt sich Paul schon mal den Bauch voll mit den Basler Läckerli, unserem Notproviant. Um 20h55 kommt ein Airportangestellter zu Paul und mir und fragt uns, wohin wir fliegen wollen. Wir sagen Kuala Lumpur und werden sofort auf einen Direktflug von Emirates umgebucht. Leider geht aber der Flug auch erst um 04h10 vom anderen Terminal ab. Wir werden per Gratis-Shuttle-Bus zum Emirates-Terminal gefahren. Aber nun ist klar, dass wir, trotz allen tollen Bemühungen des Personals, unseren Anschlussflug von Kuala Lumpur nach Langkawi verpassen werden. So ein Mist!
Aber: Dubai war echt eine Reise wert. Das Hotel Ambassador, das ich von zu Hause aus reserviert hatte, war eine gute Wahl. Sauber, ruhig, zentral, ganz nah am Creek. Schlussendlich aber, mit allen Taxen teurer als es im Internet, bei den Hotelanbietern tönt. Die Menschen sind sehr nett und hilfsbereit (die meisten). Sehr saubere und sichere Stadt. Die Wege zu den Sehenswürdigkeiten sind oft sehr lang. DieWeltausstellung 2020 findet in Dubai statt. Ein bisschen verrückt sind sie ja schon, diese reichen Dubaier Scheichs, mit ihren Superlativen wie „Grösster, Teuerster, Höchster, Schönster, Bester“ usw.
Aber: Dubai hat uns fasziniert!

Samstag, 7.November 2015: Kuala Lumpur
Der Direktflug mit Emirates von Dubai nach Kuala Lumpur von 6 Stunden und 20 Minuten für 5568 km, verläuft gut und ereignislos. Bei der Ankunft um 14h45 stellen wir unsere Uhren wieder 4 Stunden vor.
Wir kommen im Terminal KLIA 2 an und müssen per Bahn zum KLIA 1, unser Gepäck holen und wieder zurück ins KLIA 2. Inzwischen ist wirklich klar, dass wir den Flug nach Langkawi um 16h20 nicht mehr erwischen werden. Wir stehen 3 Stunden bei verschiedenen Schaltern an um zu erfahren, dass es bei Air Asia, bei der wir gebucht hatten, für heute keine Flüge mehr nach Langkawi gibt. In der Schalterhalle herrscht ein riesiges Chaos. Scheinbar sind Flüge nach Bali ausgefallen. Nachdem wir vorher von Schalter zu Schalter geschickt werden, hilft endlich ein netter Herr und bucht uns für morgen Sonntag einen Air Asia-Flug nach Langkawi. Wir müssen fast 100 SFr. aufzahlen.
Gegen 18h fahren wir endlich, total geschafft, im Zug in 33 Minuten in die Stadt Kuala Lumpur. Inzwischen regnet es heftig. Wir schlafen direkt beim Bahnhof, im Hotel @Loft in einem superschönen Zimmer im 14. Stock. Bei einer Strassenküche essen wir Indisch zu Abend. Wir sind k.o.

Sonntag, 8.November 2015:Langkawi, Marina Rebak, Malaysia
Mitten in der Nacht sind wir beide hellwach und lesen ca. eine Stunde lang. Dafür schlafen wir dann wie die Murmeltiere bis um 11h30. Nach dem Mittag fahren wir wieder mit dem super Expresszug zum Terminal KLIA 2. Wir irren in diesem Riesenflughafengebäude herum, um eine Digi-Sim-Karte für's Handy zu kaufen. Danach weiterherumirren um unser Gepäck zu suchen, das wir gestern bei der Gepäckaufbewahrung abgegeben haben. Immer noch herumirren zum Selfcheckin bei Air Asia und Gepäck abgeben an einem ganz anderen Schalter. Abflug nach Langkawi um 17h40. Uff, geschafft, das Herumirren hat endlich ein Ende.

Nachdem unser Flugzeug um 1845 in Langkawi gut gelandet ist, schüttet es in Strömen. Zum Glück hat es für jeden einen grossen Regenschirm, sodass wir einigermassen trocken vom Flugzeug zum Flughafengebäude laufen können. Bei den Taxis dauert es eine Weile bis auch wir eines, von den vielen die hier stehen, erwischt haben. Beim Transfer-Boot zur Insel Rebak warten eine ganze Menge Leute und es werden zwei Boote eingesetzt um alle Leute zu transportieren. Ein sehr nettes Schweizer Paar aus Recherswil (SO) hilft uns mit unserem schweren Gepäck. In der Rebak Marina treffen wir auf Leena und Peter, die uns wie abgemacht den MABUHAY-Schlüssel überreichen. Sie begleiten uns im Regen zu unserem Schiff und helfen uns die Tonnen von Ersatzteilen die Leiter hinauf auf's Schiff zu hieven. Au, ist das Zeug schwer! Merci vielmals für Euere Hilfe, Leena und Peter!!! Es ist 20h15. Paul schliesst nur schnell die Bord-Batterien an und dann sind wir zusammen mit den beiden im Harddockcafé beim Abendessen. Es ist 22h15, als wir uns in unsere Betten legen.
Ah, wir haben es geschafft und sind endlich, mit Verzögerung, angekommen auf unserer MABUHAY.

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