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Nepal Teil 1

Nepal,Teil 1

11.11. - 4.12.2014

Amtssprache: Nepali
Hauptstadt: Kathmandu
Staatsform: parlamentarische Bundesrepublik
Staatsoberhaupt: Staatspräsident Ram Baran Yadav
Regierungschef: Premierminister Sushil Koirala
Fläche: 147.181 km²
Einwohnerzahl: 26.494.504
Bevölkerungsdichte: 180 Einwohner pro km²
Währung: Nepalesische Rupie (NPR)
1 NPR = 0,0095 Sfr./ 1 Sfr.= 102,420 NPR (im Nov. 2014)
Nationalfeiertag: 29. Mai (Ausrufung der Republik)
Zeitzone: UTC+5:45

Die heutige Flagge von Nepalwurde offiziell am 16. Dezember 1962 als Nationalflagge angenommen. Traditionell wurde sie in verschiedenen Variationen bereits 200 Jahre zuvor benutzt.

BedeutungDie Farbe Blau symbolisiert Frieden. Karminrot ist die nepalesische Nationalfarbe. Halbmond und Stern symbolisieren das Königshaus, die Sonne dagegen die adlige Rana-Dynastie, die lange das Land beherrschte und den Ministerpräsidentenposten erblich innehatte. Heute stehen diese Symbole für die Hoffnung, die Nation möge so lange Bestand haben wie die Himmelskörper. Die zwei Zipfel stehen für die Bergspitzen des Himalaya.

FormDie Flagge ist neben den Flaggen des Vatikans und der Schweiz die einzige Nationalflagge der Welt, die nicht die Form eines Rechtecks mit ungleichen Kantenlängen hat und sie ist die einzige Nationalflagge mit mehr als vier Ecken.
Die ungewöhnliche Form dieser Flagge entstand vor 100 Jahren, als zwei Wimpel zu einer Flagge zusammengefasst wurden.

Nepalist ein Binnenstaat in Südasien. Er grenzt im Norden an die Volksrepublik China und im Osten, Süden und Westen an Indien
Im Norden und im Osten liegt ein großer Teil des Himalaya-Gebirges, unter anderem der Mount Everest, dessen Gipfel mit 8848 Metern den höchsten Punkt der Erde darstellt, und sieben weitere der zehn höchsten Berge der Erde. Der tiefste Punkt dagegen liegt auf 70 Meter im Süden Nepals. Trotzdem ist Nepal nach Tibet das durchschnittlich höchstgelegene Land der Welt, über 40 % des Landes liegen über 3000 Meter.
Mehrere Flüsse, die alle schließlich in den Ganges münden, haben tiefe Schluchten durch die Berge gegraben, die der Kali Gandaki ist mit etwa 6.000 Metern – gemessen an den sich dort gegenüberstehenden Achttausendern Dhaulagiri (8167 m) und Annapurna (8091 m) – die tiefste Schlucht der Erde.

Dieses gesamte Gebiet ist kaum besiedelt, jedoch beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen und Bergsteiger. Die einzigen Rohstoffe in den Bergen sind Quarz, Kyanit, Talkum, Quecksilber, Schiefer sowie kleine Mengen an Kupfer, Cobalt und Eisenerz. Allerdings wird mit bedeutenden, noch nicht entdeckten Rohstoffvorkommen gerechnet, unter anderem mit Gold, Kohle und Blei. Deren Nutzung dürfte sich jedoch durch die schlechte Zugänglichkeit noch weiter hinauszögern. Im Himalaya sind seit dem Jahre 1979 etwa 1000 Menschen bei Kletterunfällen und aufgrund der Kälte umgekommen.

Naturräumlich lässt sich Nepal in drei Hauptregionen gliedern, das Terai (die Gangestiefebene), das Mittelland und die Hochgebirgsregion.
Durch die hohe Reliefenergie ist das Mittelland hochgradig verkehrsfeindlich. Lange Zeit verfügten nur das Kathmandu- und das Pokhara-Tal über eine Strassenanbindung, wobei Kathmandu erst in der 1950er und Pokhara in den 1970er Jahren Strassenanschlüsse erhielten.
Kathmandu verfügt über den einzigen internationalen Flughafen des Landes. In Pokhara befindet sich ein weiterer wichtiger Inlandsflughafen.
In den Talflächen konzentrieren sich fast alle Siedlungen der Hochgebirgsregion. Sommersiedlungen mit Weidewirtschaft reichen bis 5000 Meter. Die extrem hohe Reliefenergie und die hohen Monsunniederschläge (über 5000 Millimeter) an den Südhängen tragen zur Bodenerosion bei und machen Landwirtschaft schwierig.
Die im Regenschatten liegenden Nordseiten der Hauptkette erhalten hingegen sehr wenig Niederschlag (unter 200 Millimeter), so dass Landwirtschaft kaum möglich ist. Forst- und Waldwirtschaft sind wichtige Standbeine der bäuerlichen Wirtschaft im Gebirge. Insgesamt ist die Hochgebirgsregion Nahrungsmitteldefizitgebiet. Die wichtigste externe Einnahmequelle ist der Tourismus.
Nepal ist ethnisch und kulturell ein Minoritätenmosaik. Bei einer Volkszählung im Jahre 2001 wurden über 100 verschiedene ethnische Gruppen und Kasten sowie 124 verschiedene Sprachen und Dialekte gezählt (von denen die meisten vom Aussterben bedroht sind).
Etwa 80 % der Bevölkerung sind Angehörige des Hinduismus.
Weiterhin sind 9 % der Bevölkerung als Buddhisten ausgewiesen. Das an der Grenze zu Indien gelegene Lumbini gilt der Überlieferung nach als Geburtsort Buddhas.
Außerdem gibt es Minderheiten von Muslimen (etwa 4 %) und kleineren animistischen Glaubensrichtungen.

Analphabetenrate: 54,8 %
Die nepalesische Regierung befindet sich im Begriff das Bildungssystem umzustrukturieren. Dabei sollen der Zugang zur Primar- (Klasse 1 bis 8) und Sekundarschule (Klasse 9 bis 12) ausgebaut und berufsvorbereitende Qualifizierungsmassnahmen in den oberen Klassen eingeführt werden. Sie wird bei diesen Massnahmen durch ein EU-Kooperationsprogramm gefördert, von 2008 bis 2011 flossen Unterstützungsgelder im Wert von 43 Millionen Euro.

Gesundheitswesen: 1999 waren in Nepal 923 Ärzte, 5.500 Krankenschwestern und etwa 13.000 Gesundheitsarbeiter beschäftigt. Insgesamt gab es 4124 Betten in 83 Krankenhäusern.

Geschichte
König Birendra wurde im Juni 2001 bei einem von seinem Sohn, Kronprinz Dipendra Bir Bikram Shah Dev, verübten Massaker ermordet. Zugleich erschoss der Sohn auch seine Mutter, einige Geschwister und dann sich selbst (11 Tote!). Ehe er nach drei Tagen seinen Verletzungen erlag, wurde er noch zum Nachfolger gekrönt. Schliesslich wurde Birendras Bruder Gyanendra König von Nepal. Dieser, ein Geschäftsmann, der an sehr vielen grossen Unternehmen Nepals beteiligt ist, verdreifachte seine königliche Apanage auf umgerechnet 4,5 Millionen Euro. König Birendra war, trotz seiner Widersprüchlichkeit, im Lande sehr beliebt gewesen.
Die offiziellen Verlautbarungen zum Tathergang finden daher wenig Glauben; schliesslich hat das Ausradieren einer ganzen Königsfamilie in Nepal Tradition. Interessanterweise wurden die Konterfeis des toten Königspaares nur in den wenigsten Amtsstuben und noch weniger in den Heimen der Nepalis durch die des nachfolgenden Königspaares ersetzt. Birendras Bruder Gyanendra Bir Bikram Shah Dev wurde König und erklärte sich 2005 zum absoluten Herrscher (bis 2006). Nach einem Generalstreik im April 2006 wurde das Parlament wieder eingesetzt und eine Sieben-Parteien-Regierung gebildet. In der Übergangsverfassung wurden alle politischen Vorrechte des Königs auf den Ministerpräsidenten übertragen.
Eine formale Bestätigung der Entmachtung des Königs gab die verfassungsgebende Versammlung in ihrer konstituierenden Sitzung am 28. Mai 2008 ab. Mit überwältigender Mehrheit wurde von der Versammlung die Republik ausgerufen.
Am 21. Juli 2008 wurde Ram Baran Yadav zum ersten Präsidenten der Republik Nepal gewählt.

Politik
In Nepal herrscht eine große Wohlstandskluft zwischen der Stadt- und Landbevölkerung. Mehr als die Hälfte der 26,5 Millionen Nepalesen sind Analphabeten. 70 % der Bevölkerung werden von dem brahmanisch beherrschten Kastensystem nicht als gleichwertig anerkannt.
Die weit verbreitete Korruption der Polizeibehörden und der Staatsverwaltung trägt dazu bei, dass die Bevölkerung kein Vertrauen in die bestehende Regierung setzt und keine Hilfe erwartet. Die juristischen Mittel, wie das Zivilrecht von 1963, das alle Formen von Diskriminierung − insbesondere der Kastendiskriminierung − unter Strafe stellt, greifen im Alltag nicht.

Menschenrechtspolitik
Die Diskriminierung und Ausbeutung von Minderheiten, unteren Kasten und Kastenlosen, Frauen und Kindern ist immer noch, trotz Schutz durch die Verfassung. Für internationale Proteste – unteranderem durch amnesty international – sorgte in letzter Zeit das gewaltsame Vorgehen der nepalesischen Polizei gegen Schwule und Transvestiten. Allein in Nepal werden jährlich etwa 20.000 Mädchen zwischen acht und 18 Jahren verkauft. Sie landen im Sexgewerbe, meistens in indischen Bordellen.

68 % der erwerbstätigen nepalesischen Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft, also im sogenannten primären Sektor. Solch ein hoher Wert ist typisch für ein Entwicklungsland, da der industrielle und der Dienstleistungssektor noch schlecht entwickelt sind und auch Grundlagen erfordern, die wirtschaftlich rückständige Länder oft nicht bieten. Das Erwerbseinkommen liegt mit 645 Dollar pro Person im Jahr sehr niedrig.
Angebaut wird zum Beispiel Reis, der mehr als 55 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche besetzt, ausserdem noch Kartoffeln, Mais und verschiedene Getreidesorten. 80 % der Exportgüter Nepals sind landwirtschaftliche Produkte.
Die für die Landwirtschaft nutzbare Fläche schwindet jedoch Jahr für Jahr aufgrund verschiedener äusserer Einflüsse wie dem Monsun und dem gleichzeitigen Kahlschlag der Wälder, die zusammen eine starke Erosion bewirken. Dennoch ist die Produktion noch nicht gefährdet, da es im Terai noch grosse ungenutzte oder nicht ganz ausgenutzte Flächen gibt.

Mit 50 Millionen Euro bringt der Tourismus etwa 30 % der Gesamtdevisen. Jedes Jahr reisen etwa 300.000 Menschen nach Nepal. Viele Sherpas verdienen ein gutes Gehalt durch Touristenführungen in den Bergen. Der zweitstärkste Devisenbringer ist mit 25 Millionen Euro der Export von tibetischen Teppichen, welcher durch die UNO und Swiss Aid gefördert wird. Ein nicht geringer Teil kommt auch aus der Entwicklungshilfe durch andere Staaten.
Von den über 28 Millionen Nepalesen leben fast 40 % unterhalb der Armutsgrenze, das durchschnittliche Monatseinkommen beträgt 18 Euro.

Der einzige internationale Flughafen des Landes ist der Tribhuvan International Airport in Kathmandu. Es gibt über 40 regionale Flugplätze.
Die einzige Bahnstrecke Nepals wird von der Nepal Railways Corporation betrieben und ist etwa 59 Kilometer lang.
Auf Grund der Landschaftsstruktur besitzt Nepal ein nur wenig ausgebautes Strassennetz. Das gesamte Land verfügt nur über etwa 10.000 km an asphaltierten sowie rund 7.100 km nicht asphaltierten Strassen (Stand 2007). Die wichtigste Ost-West-Verbindung ist zugleich Teil des Asian Highway 2; die einzige Strassenverbindung nach China ist der Araniko Highway, der von Kathmandu bis zur Sino-Nepal Freundschaftsbrücke führt. In Nepal gilt Linksverkehr.
Wichtigstes Fortbewegungsmittel sind die eigenen Füsse. Ein riesiges Netz an Wegen durchzieht das Land. Flüsse und Schluchten werden auf Hängebrücken überquert. Im Rahmen eines von der Schweiz geförderten Programms wurden insgesamt über 5000 Drahtseil-Hängebrücken gebaut. Die längste ist 1453 m lang.
Der Transport von Gütern erfolgt auch heute noch überwiegend durch Träger, die auf schmalen Saumpfaden oft hohe Pässe überwinden.


Dienstag, 11.November 2014: Langkawi (Malaysia) - Kathmandu (Nepal)
Wir nehmen das Taxiboot um 9h30 und danach ein Taxi zum Flugplatz. Hier muss ich zum ersten Mal selber an der Eincheckmaschine einchecken. Huch!!! Aber es klappt alles prima, während Paul auf unser Gepäck aufpasst. Der Start nach Kuala Lumpur ist um 12h40. Beim Landeanflug auf die malayische Hauptstadt reisst unser Air Asia Pilot die Maschine plötzlich steil nach oben und wir müssen nochmals eine riesige Runde fliegen, bevor wir gesund landen können. Puhhh, was für ein mulmiges Gefühl im Bauch!
In Kuala Lumpur regnet es. Auf dem Flug nach Kathmandu müssen wir unsere Uhren 2¼ Stunden (!) zurückstellen. Mensch, das gibt wieder einen Salat mit den Zeiten in unseren Köpfen. Der Flug dauert 4 Stunden und 5 Minuten. Die Passagiere sind fast alles junge Männer, die in Malaysia arbeiten und die nun für ein paar freie Tage nach Hause fliegen. Touristen hat es nur ganz wenige im Flugzeug. Um 19h45 landen wir in Kathmandu. Hier am Flugplatz herrscht ein riesiges Chaos. Während ich die Visaformulare ausfülle, wechselt Paul extra Geld in Nepalesische Rupien (NRP), damit wir die Visa bezahlen können. Beim bezahlen stellt sich heraus, dass das Visa 40 US$ pro Person kostet und kein Nepaligeldakzeptiert wird....Grrr..., wir bezahlen mit Thailändischen Bath, die werden angenommen. Es dauert zwei Stunden bis wir „durch“ sind!
Noch am Flugplatz lernen wir Thomas aus Biel kennen. Er ist ein Jahr lang mit dem Rucksack in Asien unterwegs. Nach langen Palavern und Verhandlungen nehmen wir zusammen ein Taxi und fahren ins Hotel „Chill out“ im Stadtteil Thamel, wo wir für 20 US$ inklusive Taxifahrt zu zweit übernachten. Auf der Dachterrasse des Hotels essen wir zusammen mit Thomas um 22 h noch je einen Teller Chow Mein (Nudeln mit Huhn und Gemüse) mmm..., sehr gut!

Mittwoch, 12.November 2014: Kathmandu
Einigermassen geschlafen. Frühstück auf der Dachterrasse mit sehr gutem „Masalatee“.
Masala chai, bezeichnet in ganz Südasien ein Getränk aus Schwarztee, Milch, Zucker und einer Gewürzmischung.
Um 10h kommt Kapil, ein Mitarbeiter vom Reisebüro „Great Vision“, der uns gestern am Flugplatz angesprochen hat. Er bringt gleich zwei seiner „Chefs“ mit. Die wollen uns unbedingt ein „Pauschal-Reisepaket“ verkaufen. Dabei wollten wir doch nur bei Kapil das Visa für Indien machen lassen. Nach etwa 3 Stunden Verhandlungen mit Tee, bei denen Prakash, einer der „Chefs“ uns nie einen Preis nennen will (!), mich aber ständig „mother“ nennt, kommen wir endlich zum Abschluss und buchen eine „kniegerechte (für mein verletztes Knie)“ 8-Tage Reise bei ihm. Für ein 8-Tage Paket bezahlen wir 300 US$ pro Person. Vermutlich viel zu überteuert. Aber weil ich ja mit meinem lädierten Knie nicht gut und weit laufen kann, scheint uns das eine gute Lösung zu sein. Mit Kapil gehen wir zum Fotografen, direkt neben dem Reisebüro, um Fotos für das Indien Visa zu machen. Die Inder sind das einzige Land der Welt, das nur ein ganz bestimmtes Mass für Pass und Visafotos akzeptiert.
Das Mittagessen nehmen wir in einem typischen Nepali Restaurant ein. Paul nimmt Dal (Linsensuppe) und ist enttäuscht davon. Ich bekomme Momo's (Teigtaschen gefüllt mit Gemüse oder Fleisch), dazu eine Sauce. Huch, very spicy, scharf)! Aber gut!!! Den Nachmittag verbringen wir in den engen Altstadtgässchen, zwischen den 1000 Lädchen, die alle mehr oder weniger das gleiche für Touristen verkaufen. Abendessen in der Nähe des Hotels, im Kevlari Restaurant. Paul Nudel/Gemüsesuppe und ich Chow Mein, beides sehr gut.

Donnerstag, 13.November 2014: Kathmandu
Haben beide sehr schlecht geschlafen, waren aber auch viel zu früh im Bett oder liegt es immer noch am Jetlag? Um 8h Frühstück auf der Dachterrasse im 4. Stock, was eher schlecht für mein Knie ist (nicht das Frühstück, der 4.Stock!). Hier oben lernen wir Olivier aus St. Aubin (am Neuenburgersee) kennen. Er hat schon vor 5 Jahren der Schweiz „au revoir“ gesagt.
Heute beginnt unser 8-Tage Paket von Prakash mit einer Stadtbesichtigung von Kathmandu.

Kathmandu ist eine Grossstadt in Asien. Sie ist die Hauptstadt des Staates Nepal. Mit ca.1,2 Millionen Einwohnern ist sie die grösste Stadt des Landes und zudem Sitz der SAARC(SüdasiatischeVereinigung für regionale Kooperation).
Kathmandu liegt im Zentrum des dicht besiedelten Kathmandutales, einem in 1300 m Höhe liegenden Talkessel von etwa 30 km Durchmesser. Die weiteren Städte im Tal, Lalitpur (Patan), Bhaktapur, Madhyapur Thimi, Kirtipur und zahlreiche kleinere Gemeinden bilden einen Ballungsraum von über 1,5 Million Einwohnern. Die umliegenden Berge haben Höhen zwischen 2000 und 2700 m. Im Norden, und mehr noch im Westen, haben die Ausläufer der sehr dicht gebauten Stadt den Fuss dieser Berge schon erreicht.
Das Wasser der im Kessel zusammenlaufenden Flüsse wird einzig über den Hauptfluss Bagmati durch eine Schlucht nach Süden abgeführt, durch die sonst keine Verkehrswege führen. Die wichtigste und bislang noch einzige Verkehrsanbindung an das übrige Land erfolgt über einen Pass im Westen der Stadt. Die extremen Monsunniederschläge führen alljährlich zu zahlreichen Erdrutschen, so dass Kathmandu immer wieder für einige Tage von der Aussenwelt abgeschnitten ist. Eine zweite Strassenverbindung in den Terai, beginnend in Dhulikhel, etwa 30 km östlich von Kathmandu, ist seit 1997 im Bau und annähernd fertiggestellt. Die prekäre Anbindungssituation der Stadt ist damit deutlich verbessert.
Der Araniko Highway führt über Bhaktapur und Dhulikhel bis zur Sino-Nepal Freundschaftsbrücke an der Grenze zu Tibet. Der Highway ist seit Jahren aufgrund von Erdrutschen und schlechtem Zustand auf dem letzten Teilstück bis zur Grenze mit der Volksrepublik China insbesondere während der Regenzeit häufig nicht befahrbar. Im weiteren Verlauf auf chinesischer Seite ist die Strasse als Friendship Highway nach Lhasa durchgehend befestigt und ausreichend ausgebaut.

Um 9h werden wir von einem Kleinbus abgeholt und es geht los zur Besichtigungstour. Zuerst besuchen wir einen Tempel, den Pashupatinath. Hier hat es ganz viele freilaufende Ochsen um die Tempelgebäude.

Das wichtigste hinduistische Heiligtum Pashupatinath liegt etwa fünf Kilometer östlich der Innenstadt von Kathmandu. Die Pilger reisen teilweise von sehr weit an. Das Gelände rund um den Tempel ist auch für Touristen frei zugänglich, den Tempel dagegen dürfen nur Hindus betreten. Geweiht ist der Tempel Shiva in der Inkarnation als "Herr der Tiere". Am Ufer des schmalen Bagmati-Flusses, der direkt neben Pashupatinath liegt, werden die Toten verbrannt.

Wir müssten für einzelne Gebäude Eintritt bezahlen ((10 Sfr./Person), andere dürfen wir gar nicht betreten, winken aber ab. Danach geht es auf den Berg Bodnath. Die Fahrt da hinauf und durch die Stadt ist abenteuerlich. Es herrscht ein Mordsgetümmel. Alles fährt und läuft durcheinander, Autos, Fussgänger, Busse, Motorräder, Kühe. Höllisch! Der Stau ist vorprogrammiert und die Strassen sind voller Löcher. Oben auf dem Berg liegt ein riesiger Stupa. Dies sei der Grösste Stupa Nepals. Auch hier wollen die Eintrittsgeld von uns, 200 Rupien/Person, (2 Sfr.) was wir auch bezahlen. Von hier oben hat man einen guten Ausblick auf die Stadt Kathmandu und es hat viele Affen die auf den Tempelgebäuden herumklettern. Nach dem Besuch von Bodnath geht es weiter. Nun steigt ein Guide zu uns ins Auto. Er sagt, er spreche Englisch, aber wir verstehen kein Wort von dem, was er sagt. Beim „Durbar Square“, ein Platz mitten in der Stadt Kathmandu müssen wir schon wieder Eintritt bezahlen. Und diesmal ist es heftig: 750 Rupien/Person (7.50 Sfr.), was hier ziemlich viel Geld ist.

Das historische Herz von Kathmandu, ist der Durbar Square. Mehr als 50 Pagoden und Tempel säumen den Platz. Besucher, welche diese Hauptattraktion in Kathmandu besichtigen, sollten genügend Zeit einplanen, denn schon das bunte Leben auf dem Platz ist sehenswert. Nachdem alle wichtigen Götter des hinduistischen Kosmos ihren eigenen Tempel haben, bringen hier auch zahlreiche Gläubige ihre Opfer dar. Der autofreie Platz, wurde Mitte der 1970er Jahre von der UNESCO restauriert.

Wir schauen uns mehrere Gebäude an und klettern sogar bis in den 9.Stock eines Holzhauses hinauf. Oh je, mein Knie! Mich interessiert aber vor allem der Kumari Chok: der Palast der Kumari, einer "lebenden Göttin". Hier verlässt man den Durbar Square. Der Palasthof wird durch ein kleines holzgeschnitztes Tor betreten, das von zwei Löwen bewacht wird. Der Hof ist das Zentrum des Palastes, der mit tollen Holzschnitzereien ausgestattet ist.

Die Kumari gilt in Nepal als die Inkarnation der jungfräulichen Göttin und wird unter den kleinen Töchtern der Newar-Kaste ausgewählt.
Nach der Wahl lebt die Kumari hier im Palast und darf diesen nur 5 mal pro Jahr zu speziellen Festen verlassen.
Sie wird dann in einem prunkvollen Wagen durch die Stadt gefahren.
Wenn die Kumari ihre erste Menstruation bekommt oder auf eine andere Weise Blut verliert, gilt sie als unrein und wird zurück zu ihrer Familie gebracht. Einen Mann findet eine ehemalige Kumari selten, da eine Legende besagt, das ein Mann der eine ehemalige Kumari heiratet, früh stirbt und der Familie Unglück bringt.
Wenn man Glück hat, zeigt sich die Kumari während der Besichtigung des Palastes in einem Fenster des Innenhofes. Das Fotografieren ist dann jedoch strengstens untersagt. Es gibt jedoch vor dem Palast Postkarten zu kaufen.

Hier beim Kumari Haus meinen wir die „Kumari“ an einem Fenster zu sehen, sind uns aber nicht sicher. Das ist alles sehr interessant und die Holzgebäude wunderschön geschnitzt, aber leider verstehen wir nicht sehr viel vom Hinduismus und von den Hintergründen. Unser „Guide“ folgt uns auf Schritt und Tritt, erklärt uns aber überhaupt nichts. Na ja, wir würden ja sein Englisch sowieso nicht verstehen. Um 13h teilen wir unserem Schatten (Guide) mit, wir hätten Hunger und Durst und wir wollen etwas essen. Er folgt uns in ein Café und wir essen ein Sandwich und trinken Iced Coffee. Zum Schluss fahren wir noch nach Patan. Auch hier gibt es einen Durbar Square mit wunderschönen alten, geschnitzten Holzhäusern. Eintritt 500 Rupien/Person (5.00 Sfr.). Zufällig geraten wir an einen Umzug mit lauter „Musik“. Unser „Guide“ sagt:„das ist eine Hochzeit.“ Aber wir sehen weit und breit keinBrautpaar und halten das Ganze für einen Parteianlass. Paul gibt einer älteren Frau, die Geld für Essen bettelt, ein ¼ Paket Toastbrot. Sie nimmt es zu unserem Erstaunen an. Nun geht es wieder zurück in die Stadt Kathmandu, zum Teil über ungeteerte Feldwege, mitten in der Stadt. Um 16h sind wir wieder in unserem Hotel (statt um 17h wie vereinbart).
Aber wir sind froh unseren unnützen Schatten los zu sein. Abendessen im Kevlari Restaurant. Paul Chow Mein, ich Chicken Curry und Reis. Puhhh sehr scharf!

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