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Ko Phi Phi und Nai Harn

27.2. - 12.3. 2014

Donnerstag, 27. Februar 2014: Ao Chalong, Panwa Beach – Phi Phi Le, Maya Bay 24,8 sm
Monika und Eric sind bei uns zur Verabschiedung. Sie bleiben hier in dieser Bucht, sie müssen den Transport ihrer Segelyacht von Phuket – Suezkanal – in die Türkei organisieren. Wir fahren mit der „sail away“ um 11h los nach Phi Phi Le. Wir können ganze 15 Minuten segeln, alles andere müssen wir motoren, ziemliches Rodeoreiten. Um 16h45 kommen wir in der Maya Bay an.

Die Phi Phi Inseln sind eine Gruppe von sechs Inseln in der östlichen Andamanensee im Süden von Thailand, jeweils ca. 40 Kilometer von Phuket und Krabi entfernt. Sie sind wegen der Artenvielfalt der umgebenden Korallenriffe und steilen Wände – die bis zu 24 Meter in die Tiefe reichen – bei Tauchern sehr beliebt.
Die beiden Hauptinseln sind Ko Phi Phi Don und Ko Phi Phi Le.
Koh Phi Phi Le ist 6,6 Quadratkilometer groß: 3 Kilometer lang und 1 Kilometer an der breitesten Stelle; unbewohnt und besteht fast ausschließlich aus Klippen und Höhlen. Die Insel bietet ein beeindruckendes Bild: steil aufragende Felsen und blaue, von weißem Sand geformte Lagunen. Die Insel war mit Maya Bay 1998 Kulisse für den Kinofilm "The Beach" mit Leonardo di Caprio in der Hauptrolle. Die Filmcrew von „The Beach“ musste erst drei Kubikmeter Unrat beseitigen, soll aber selbst für erhebliche Umweltschäden, auch bei den
Korallenriffen, gesorgt haben!
Der Besuch des Maya Beach empfiehlt sich nur früh morgens, da ab Mittags die Bucht komplett überlaufen ist.

Hier ist es wunderschön, eine traumhafte Bucht! Leider hat es viele Touriboote, auch solche mit besoffenen Touristen, die sich, kaum angekommen unter lautem Gejohle und heftiger Musik vom Oberdeck ins Meer stürzen. Wir bleiben an Bord und es gibt Bier und Nüssli auf der MABUHAY.
Juhuuuu, unser Funkgerät funktioniert wundersamerweise wieder. Paul hat mit Eric eine Funkfrequenz ausgemacht und sie konnten zusammen sprechen! Also war es gar nicht kaputt? Komisch!

Freitag, 28. Februar 2014: Phi Phi Le, Maya Bay – Phi Phi Don, Yongkasem Bay, 4,5 sm
Heute ist nicht unser Tag, nein wirklich nicht! Um 6h34 braust das erste Speedboot in die Bucht und direkt zum Strand. Es ist kaum hell. Es setzt Leute an den Strand und brettert 20 Minuten später laut röhrend wieder davon.
Werner und Paul wollen um 9h tauchen gehen. Gegen 8h30 funkt Werner zu uns rüber, an seinem Tauchjacket funktioniert ein Ventil nicht. Paul bringt ihm mein Jacket. Aber irgendwie sind die Anschlüsse nicht kompatibel. Also will Paul alleine tauchen gehen und Werner überwacht ihn vom Dinghy aus. Aber, als sie Paul's Tauchausrüstung ins Dinghy laden, sehen sie, dass an Paul's Lungenautomat die Schläuche beschädigt (geknickt) sind. Also wird heute nicht getaucht. Werner, Paul und ich setzen uns in unser Dinghy und gehen nun schnorcheln. Es hat zwar einige Fische aber die Korallen sind tot, alle!!! Schade! Auf der Rückfahrt zur MABUHAY verlieren wir irgendwie meine sehr guteTaucherbrille und den Schnorchel.Später fahren wir alle vier an den Strand. Werner springt nochmals ins Wasser um meine Taucherbrille zu suchen, vergebens.
Kaum sind wir mit dem Dinghy an Land, kommt schon der Nationalparkwächter und will 200 Bath (6 Sfr.) von uns haben. Paul sagt ihm:“No have money!“ (in den Badehosen). Der Wächter ist grosszügig und wir dürfen 10 Minuten auf dem berühmten „The Beach“ Strand bleiben. Aber das genügt uns vollkommen. „The Beach“ ist nämlich vor lauter Leuten nicht zu sehen. Wir zählen über 40 (vierzig!) Speedboote und ca. 20 Longtailboote, Dazu noch -zig grosse Tauchschiffe in der Bucht.
Es ist unglaublich was hier abläuft! Die Boote brettern rein und raus aus der Bucht, wie auf der Autobahn. Schrecklich, wo sind wir da nur hingeraten? Annes Fotoapparat bekommt eine Ladung Salzwasser ab, als ein Anker direkt vor ihren Füssen ins Wasser geschmissen wird. Um 15h20 haben wir genug von dieser Traumbucht und verlassen sie um nach Phi Phi Don zu fahren. Gerade jetzt hätte es fast keine Leute mehr und man sieht sogar den Strand wieder!
Wir werden auf die „sail away“ zum Sundowner eingeladen. Aber der „Sundowner“ entpuppt sich als richtiges Abendessen. Es gibt feinen Kartoffelsalat und Knackwürstli. Mmmm, wie zu Hause!

Samstag, 1. März 2014: Phi Phi Don, Yongkasem Bay (Monkey Beach)
Ich habe sehr schlecht geschlafen. Bis um 03h morgens höre ich bumm, bumm, bumm Musik aus dem nahen Ort Ton Sai. Dies obwohl wir nicht direkt vor dem Ort, sondern um die Ecke hinter dem Berg liegen.

Ko Phi Phi Don, die größere der beiden Hauptinseln, ist 28 Quadratkilometer groß: 8 Kilometer lang und 3,5 km an der breitesten Stelle, und besteht aus zwei durch einen schmalen Landsteg verbundenen Gesteinsmassen. In den Buchten an beiden Seiten der Verbindung befinden sich weitläufige Strände mit Blick auf großartige Klippen, die steil in das Wasser abfallen.
Ein ideales Umfeld für Wasser- und Tauchsportaktivitäten vor dem Hintergrund hoch aufragender, von den Naturgewalten skurril bearbeiteter Felsformationen.
Die Infrastruktur auf den Phi Phi Inseln wurde durch das Seebeben im Indischen Ozean am 26. Dezember 2004 zerstört. 200 Bungalows wurden ins Meer gespült, einige davon zusammen mit Bewohnern und Angestellten. Die Zahl der auf Phi Phi getöteten Menschen beläuft sich auf rund 850. 1300 Menschen werden noch vermisst. 70% der Gebäude im Hauptort wurden zerstört.

Die Anreise nach Koh Phi Phi ist nur mit dem Boot möglich. Nach Phi Phi Don gibt es täglich mehrmals Fähren von Phuket oder Krabi. Dauer ca. 1,5 Stunden. Zudem werden von diversen Orten aus Bootsausflüge inkl. Schnorcheln oder Tauchgängen nach Phi Phi Le angeboten.
Bei Ankunft auf der Insel werden pro Besucher 20 BTH kassiert um die Insel "sauber" zu halten. Das ist leider für die Katz, denn die Strände sind trotzdem dreckig und die Insel selber stinkt stellenweise bis in den Himmel. Da fragt man sich schon wo das Geld hingeht.
Da es auf der bewohnten Haupt-Insel (Phi Phi Don) keine echten Strassen gibt sind auch keine Autos vorhanden. Entweder läuft man zu Fuss oder lässt sich mit dem typischen Long Tail Boot über weitere Entfernungen transportieren. Ansonsten werden hauptsächlich Karren, Mopeds mit Beiwagen oder Golf-Karts zum Transport eingesetzt.
Der Tourismus, darunter viele Tagesbesucher, bedroht die empfindliche Ökostruktur
der, für diese Massen, zu kleinen Inseln. Vor allem das Müllproblem scheint den einheimischen Behörden über den Kopf zu wachsen.

Punkt 8h ertönt die Nationalhymne. Nach dem Frühstück taucht Paul ab, um den Propeller zu putzen und eine neue Anode zu montieren. Die alte hat nur knappe zwei Monate gehalten. Um 10h15 (wir müssen auf die Tide achten, sonst ist wieder kein Wasser da!) nehmen uns Anne und Werner in ihrem Dinghy mit in den Ort Ton Sai. Dies ist der Ort an der schmalsten Stelle der Insel und er besteht nur aus Restaurants, Resorts, Tatooshops, Reiseveranstaltern, Souvenirshops und Tauchläden. Ich bekomme einen neuen Schnorchel. Eine uralte Taucherbrille habe ich noch auf dem Schiff. Wir essen an der Ton Sai Bucht (Südseite) zu Mittag. Ich nehme ein Phat Thai.



Phat Thai oder Pad Thai ist ein traditionelles Nudelgericht der thailändischen Küche. Es besteht hauptsächlich aus Reisbandnudeln, hinzu kommen verquirlte Eier, Fischsauce, Tamarindenpaste, gehackte Knoblauchzehen, Chilipulver, Bohnensprossen, kleine getrocknete Krabben, Tofu und wahlweise Fleisch oder Meeresfrüchte. Garniert wird das Gericht mit zerstoßenen Erdnüssen und Korianderblättern, Limette, Frühlingszwiebeln, manchmal auch mit einem Stück Bananenblüte. Zusätzlich kann man mit verschiedenen Gewürzen (Chillipulver, sauer eingelegten Chillistücken, Fischsauce und Zucker), die in kleinen Schälchen auf jedem Tisch stehen, je nach Geschmack nachwürzen.



Der Ministerpräsident Luang Phibul Songkhram erklärte Phat Thai während des Zweiten Weltkrieges zum Nationalgericht, um zu einer Zeit, als die Regierung vor einer Budgetkrise stand, den Reiskonsum in Thailand zu verringern.

Es entwickelten sich zwei verschiedene Arten von Phat Thai: zum einen die traditionelle Art des Phat Thai, welches trocken und leicht ist. Man findet es beispielsweise an kleinen Ständen in den Straßen von ganz Thailand. Dagegen wird in Restaurants der westlichen Welt oft eine in rotem Öl gebratene Variante serviert, die unter Umständen schwer und auch scharf sein kann.

Dann laufen wir wieder zum Dinghy an der Nordseite der Bucht und fahren zu den Schiffen zurück, bevor Ebbe ist und die ganze riesige Bucht trockenfällt.
Die „sail away“ muss Platz wechseln. Sie liegt an einer Boje für ein grosses Touristenboot. Um 16h holen wir die „sail away“ ab und bringen Anne und das Dinghy an den Monkey Strand. Wir wollen am Riff schnorcheln. Und Werner und Paul schnorcheln wirklich, bei mir bricht die Halterung des Bandes an meiner uralt Taucherbrille und ich kehre zu Anne an den Strand zurück. Wir laufen zusammen über den ganzen wunderschönen pudrigweissen Strand (aber total vermüllt!) und beobachten die vielen Affen (Langschwanz-Makaken). Es hat Mütter mit winzigen Äffchen am Bauch. Wir haben das Gefühl, die sind erst vor einer Stunde geboren worden. Die „Teenager“ zanken und klettern akrobatisch an den Bäumen herum. Ein grosser Macho-Affe hat einen dicken Krebs gefangen. Er setzt sich damit auf eine Felsplatte und verspeist genüsslich seine Beute. Seine „Frau“ sitzt still etwa 1m neben ihm und wartet geduldig bis der Herr satt ist und sie den Rest des Krebses haben darf. Als Paul und Werner vom Schnorcheln zurück kommen, trinkt jeder von uns eine Dose Bier, die wir im Dinghy mitgebracht haben. Au, das war genau falsch! Jetzt müssen unsere Männer das Dinghy verteidigen. Paul mit einer meiner Flossen, Werner mit einem Paddel. Die Affen wollen auch Bier haben! Wir beobachten, wie ein grösserer Affe einem Touristen eine Wasserflasche aus der Hand entreisst, sie öffnet und wie ein Mensch daraus trinkt. Eigentlich wollten wir ja unser heutiges Apéro am Strand geniessen, aber das ist hier unmöglich mit dieser Affenbande um uns herum. Also findet es auf der MABUHAY statt.

Sonntag, 2. März 2014: Phi Phi Don, Yongkasem Bay – Ko Mai Thon, 17,8 sm
Wir haben sehr gut geschlafen, trotz Bumm-Bumm-Musik! Um 8h05, nach der schönen Nationalhymne, fahren wir los. Wir können sofort segeln. Und es ist richtig schön, wir können fast alles, bis zur Insel Mai Thon segeln, wo wir um 12h50 ankommen. Wir ankern auf der Westseite, hier hat es einen guten Steg wo wir an Land gehen können. Auf der Ostseite hat es gemäss unseren Segelbüchern ein 5***** Luxusresort, das „Maiton Island Resort“. Und wirklich haben wir bei der Anfahrt auf der Insel viele schöne Bungalows am Berghang gesehen. Dieses tolle Resort möchten wir uns anschauen und nach einem kurzen Mittagessen sind wir um 13h30 mit Anne und Werner schon an Land unterwegs. Wir laufen über den 74 m hohen „Berg“ an die Ostseite der Insel.

Die kleine, malerische Insel Koh Mai Thon (Maiton Island) - auch als Honeymoon Island bekannt - ist eine private Insel mit wunderschönen Korallen. Die Insel wird für ihre immer noch perfekt natürliche Umgebung geschätzt, einschließlich seinem wunderschönen Strand mit weißem Sand und kristallklarem Wasser.
Maithon Island ist unter Entspannung suchenden Thais und Ausländer ein beliebtes Reiseziel.
Neben der schönen Natur können auch Delfine gesichtet werden, die bei den anderen Inseln ein eher seltener Anblick sind.
Zur renommierten Atmosphäre, die ideal zum Tauchen, Schwimmen oder sogar Fischen ist, bietet die Privatinsel einen Tennisplatz.
Koh Mai Thon (Maiton Island) ist eine kleine Insel vor Phuket ‘s Südostküste und ungefähr 9 km vom Phuket Deep Sea Port entfernt.
Die Insel liegt auf dem Weg nach Phi Phi Island und kann mit dem Boot gut erreicht werden.
Vom Phuket Deep Sea Port werden 30-minütige Überfahrten mit einem Speedboat angeboten.
Es gibt nur das “The Honeymoon Private Island” (Maiton Island Resort) und es ist mit 9,000 – 21,000 Baht recht teuer, dafür exclusiv. Hier steigen auch Hollywoods A-Promis ab.

Den folgenden Text habe ich auf einer Hotelbuchungsseite gefunden. Den habe NICHT ich geschrieben oder übersetzt!!!

„Die Unterkunft bietet beispiellosen Service und eine ultimative romantisches Refugium. Es bietet einen wunderbaren eine freundliche Umgebung entwickelt, um besondere Feier zu erfassen. Das Hotel bietet klimatisierte Zimmer mit geschmackvollen Dekor und eine herrliche Aussicht. Das Hotel liegt nur 9 km entfernt, gelegen auf der Insel Refugium von Mai Thon oder auch als Ko Mai Thon bekannt. Das Resort mit Blick auf die Andaman See und die Insel besitzt grüner Umgebung mit weißen Sandstränden und kristallklarem Meer kombiniert. Die Zimmer sind geräumig und mit Kin-Size-Bett, Badewanne, Klimaanlage, Sat-TV, Zimmersafe, Minibar, Internetzugang, Telefon und Balkon. Das Hotel bietet Wellness-Angebote für Gäste verschiedene Behandlungen, wie sie aus Chillen in einem überaus charmanten Ambiente. Es gibt auch ein Outdoor-Infinity-Pool mit dem tollen Blick über das blaue Meer und ein Tennisplatz zur Verfügung gestellt. Eine Vielzahl von lokalen Touren ist gegen einen Aufpreis durch hoteleigenen Tour Desk zur Verfügung. Wenn Sie mit dem Bus von Bangkok, sollten die Gäste aus Süd-Terminal von wo fangen die Busse nach Phuket verlassen. Mai Thon Island ist nur 40 Minuten mit der Fähre vom Festland entfernt. Einige Dienste zu einem Aufpreis.“
Automatisch übersetzt

Aus der Nähe gesehen sieht aber hier alles ganz anders aus! Das Ganze entpuppt sich als Ruinen- oder Geisterresort. Alle Häuser sind kaputt, vergammeln und sind am Zerfallen. Aber komischerweise sind viele weisse Liegestühle in der Nähe des mit Dreckwasser halb gefüllten Pool's sehr ordentlich in Reih und Glied aufgestellt. Es hat Kajaks und Flossen die herumliegen. In der Küche brennt Licht. Aber alles rottet vor sich hin. Schade, die Anlage liegt an einem wunderschönen weissen Sandstrand, wie im Ferienprospekt. Wir sind alle richtig deprimiert, weil hier alles so vor sich hin zerfällt. Wir sehen nur drei Menschen. Eine Frau, die irgendetwas putzt und zwei Männer in Arbeitskleidung, alle drei sind Thais, sonst niemanden. Wir fragen einen der Männer, ob man irgendwo was trinken könne. Er versteht kein Englisch, weist aber zur Strasse auf den Hügel. Wir laufen hinauf und die zwei Männer in einem Pickup überholen uns. Als wir bei ihnen zu Hause ankommen, sind sie schon da. Eine Frau serviert uns 4 Dosen kühles Bier, das wir natürlich auch bezahlen. Um 15h45 sind wir zurück auf den Schiffen wo wir uns erholen müssen. Um 17h30 sind wir schon wieder auf der „sail away“, wo Anne sehr feine Pesto-Muffins gebacken hat.
Während Paul schon im Bett liegt schaue ich den Video Film „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen am Computer an.

Montag, 3. März 2014: Ko Mai Thon - Ao Chalong, Panwa Beach, 8 sm
Das Wetter ist wieder herrlich, wir heben um 8h die Anker und segeln los nach Ao Chalong. Das Segeln ist sehr gemütlich, aber leider nur eine halbe Stunde lang, dann müssen wir wieder mal motoren. Zu wenig Wind. Um 10h kommen wir in Ao Chalong an. Per Dinghy geht es sofort an Land. Die „sail away's“ gehen zum Ausklarieren, wir sind bei „Cholamarkboat“ und informieren uns über die Wartung unserer Rettungsinsel (muss alle 1 bis 3 Jahre gewartet werden). Danach einkaufen beim „Villa Market“ Supermarkt und anschliessend essen mit Anne und Werner im „Anchor Inn“. Am Nachmittag verlegen wir die Schiffe an die Ostseite der Ao Chalong Bucht, an den schönen Sandstrand der Panwa Beach, wo das Wasser viel sauberer und ruhiger ist. Gegen 16h kommt Eric von der „Aroha“ und lädt uns für 18h zu ihnen zum Sundowner ein. Vorher besuchen wir aber noch schnell die österreichische „AHU“, die auch hier in der Bucht liegt. Jacqueline und Peter haben Besuch und wir machen es kurz. Danach, auf der „Aroha“ ist es mit „sail away's“ und den „Aroha's“ wie immer wieder sehr gemütlich. Heute können wir nicht an Land. Es ist totale Ebbe und das Riff kommt dermassen stark hervor, dass es zu gefährlich wäre, trotzdem darüber fahren zu wollen. Die „Ahu“ hat heute ein Loch ins Dinghy gemacht, den Propeller des Aussenborders ruiniert und die Gäste haben sich an den scharfen Steinen die Füsse zerschnitten, als sie versuchten über das Riff zu gelangen.
Um 21h30, wir sind schon längst zurück auf der MABUHAY, kommen überraschend Kathrin und Swen von der „Solar Planet“ bei uns ans Schiff. Sie wollen sich nur verabschieden, weil sie morgen nach Sri Lanka segeln werden.

Dienstag, 4. März 2014: Ao Chalong, Panwa Beach
Wunderbar geschlafen und herrlich schönes Wetter. Wir haben seit fast 2 Monaten keinen Tropfen Regen mehr gesehen!
Um 12h sind wir mit Anne, Werner, Monika und Eric am Strand zum Mittagessen verabredet. Auch heute passt die Tide sehr schlecht, um am Abend dort essen zu gehen, kein Wasser da.
Nach dem Mittagessen helfen Werner und Paul Eric 100 Liter Wasser zum Dinghy tragen (5x20 Liter Flaschen). Die „Aroha“ hat keinen Wassermacher und kauft das Wasser hier vom Restaurant.
Ich backe schnell ein Brot und um 17h30 veranstalten wir bei uns auf der MABUHAY den Abschiedstrunk für die „sail away“. Anne und Werner fahren morgen wieder nach Langkawi (Malaysia). Es gibt nur gesundes Zeug! Rüebli, Gurken, Tomätchen, schwarze Oliven, Gruyèrekäse, dazu eine von mir in geheimer Mission entwickelter „Notfalldip“ und frisches, fast noch warmes Brot.

Mittwoch, 5. März 2014: Ao Chalong, Panwa Beach
Die „sail away“ verlässt uns. Das Mittagessen gibt es heute zusammen mit Monika und Eric im Beach Restaurant. Danach holen Eric und Paul nochmals 200 Liter Wasser (10x20 Liter Flaschen) im Restaurant und wir bringen es an Bord der „Aroha“, wo wir noch einen guten Kaffee trinken. Den Sundowner geniessen wir auch auf der „Aroha“ mit feiner Thonmousse und Crackern.

Donnerstag, 6. März 2014: Panwa Beach – Ao Chalong – Nai Harn, 9 sm
Um 9 h fahren wir die „Aroha“ und wir los nach Ao Chalong. Es weht ein kräftiger Wind und das Wasser in der Ankerbucht ist enorm unruhig. Wir machen kurzen Halt bei 7/Eleven um Internet und Telefonguthaben zu kaufen. Monika und ich kaufen im Villa Market ein. Die Männer schicken wir weg! Kaffee trinken!!! Ah, endlich kann ich mal in aller Ruhe das Angebot dieses Supermarktes ansehen, ohne ständig gehetzt zu werden. Boah, was die alles haben! Zum Mittagessen sind wir alle vier im „Anchor Inn“. Das Essen ist wie immer sehr gut, aber die Servier-“töchter“ (einer davon ein Ladyboy) sind sehr „unlustig“, d.h. irgendwie schlecht gelaunt.
Danach fahren wir mit den zwei Schiffen nach Nai Harn, wo wir um 15h ankommen. Der Wind hat sich sehr beruhigt. Nach einem erfrischenden Bad im Meer ist es schon wieder Zeit für den Abendtrunk bei uns.

Freitag, 7.März 2014: Nai Harn
Der Wind bläst wie verrückt! Ich bekomme fast eine Herzkrise! Ich muss per Internet in Deutschland ein neues Kabel für unseren defekten Pactor bestellen und bezahlen. Die Internetverbindung ist so schlecht, dass ich ständig rausfliege. Entweder fliege ich raus und/oder muss mir vom Skipper oberschlaue Kommentare im Hintergrund anhören. Grrr.....!!!! Aber zum Schluss klappt es dann doch noch endlich und alle sind zufrieden.
Um 10h holen uns Monika und Erik ab. Am Dinghysteg des Yacht Clubs machen wir das Dinghy fest und müssen dafür 100 Bath (ca. 3Sfr) für den ganzen Tag bezahlen. Das Geld wird einem angerechnet, wenn man im (teuren) Restaurant Pier 93 etwas konsumiert. Wir laufen ein ganzes Stück bis zum Ort Nai Harn und die „Aroha“'s geben dort ihre Wäsche zum Waschen ab. Danach suchen wir für Paul ein Holzbrett. 47x67 cm gross, etwa 2cm dick. Er braucht das Brett, um unseren Tauchkompressor darauf zu verschrauben. Oh Mann, ich möchte einmalerleben, dass wir nichtssuchen! In 3 Schreinereien hat es zwar schon Holzbretter, aber alles nur so verleimtes, dünnes Sperrholz. In der dritten Schreinerei war ein geeignetes Kunststoffbrett, aber die zwei anwesenden Männer hatten kein Massband oder Meter zur Hand....
In einem Schweizer Restaurant mit Bäckerei kaufen wir ein Paillasse-Brot und essen danach eine Kleinigkeit. Der sehr umfangreiche Wirt aus Basel, stellt uns seine Thai-Frau vor und schwärmt, wie gut seine Cervelas seien. Paul lässt sich überreden und bestellt Cervelas und Brot und Senf. Paul ist sehr enttäuscht. Der Cervelas ist teuer und hat nichts, aber auch gar nichts mit einem guten Schweizer Cervelas zu tun. Eric, Monika und ich nehmen Salamisandwiches mit sehr gutem Baslerbrot, aber sie sind klein und auch teuer. Der Wirt lädt uns ein, am nächsten Montagmorgen um Punkt 10h in sein Restaurant zu kommen, zur Feier des „Morgestraich's“, gibt es Mehlsuppe und „Faschtewäye“ (Fastenwähe).
Am Abend sind wir auf der „Aroha“ zum Abendessen eingeladen. Es gibt ein sehr gutes „Chili con carne“ und ist wieder mal enorm gemütlich.

Samstag, 8. März 2014: Nai Harn, sonnig aber sehr windig
Um 15h laufen wir zu Viert keuchend und prustend, aber vor allem schwitzend, auf den „Berg“ (68m hoch) neben unserem Ankerplatz. Paul hatte diese gut Idee. Aber unsere Anstrengungen werden zuoberst mit einer umwerfenden Aussicht auf unsere Spielzeugboote da unten in der Bucht und mit einem schmackhaften Fruchtshake für jeden belohnt. Mmm!
Nachdem wir ausgiebig die vorwiegend russischen Touris beim Fotoshooting beobachtet haben, nehmen wir den Rückweg unter die Füsse. Wir holen „Aroha's“ Wäsche bei der Wäscherei ab und laufen zu einem Restaurant, direkt am Meer. Scheinbar ist es momentan hochmodern, das Brautpaar in voller Hochzeitskleidung ins Meer zu stellen, für tolle Hochzeitsfotos. Heute sehen wir gleich zwei solche Paare, aber es sind nicht Thais, sondern „Weisse und vermutlich Japaner“. Das Abendessen ist gut (meine Nudeln sind zwar sehr fade), obwohl auf dem Nachbartisch eine riesige Katze ein Nickerchen macht. Wir lassen den Abend auf der MABUHAY ausklingen.

Sonntag, 9. März 2014: Nai Harn, sonnig, nicht viel Wind
Ich bereite Fotos vor und sende sie zusammen mit einem neuen Bericht nach Hause. Paul will mit einem Reinigungsmittel alle rostfreienRelingsstützen vom Rost befreien. Mein liebster Mann motzt immer, wenn ich irgendwelche Behälter, z. B. 1 kg Yoghurt-Kesselchen, aufbewahre. Und immer wieder kommt es vor, dass er ratlos ist, wo er denn nun die Reinigungsflüssigkeit oder Ähnliches hinein tun soll. Total motzfrei schnappt er heute eines meiner 1 kg Yoghurt-Kesselchen! Und schon bald erstrahlen die entrosteten rostfreien Stahlstützen in neuem Glanze.
Um 17h30 kommen Monika und Eric zu uns zum Abendessen. Es gibt gedörrte Bohnen mit geräuchertem Schweinefleisch und Salzkartoffeln. Hoffentlich mögen Österreicher gedörrte Bohnen. Wir haben nämlich festgestellt, dass Deutsche gedörrte Bohnen nicht kennen.

Montag, 10. März 2014: Nai Harn, den ganzen Tag saumässiger Wind
Ja, doch, Österreicher mögen gedörrte Bohnen. Sie kannten das zwar auch nicht, aber sie essen ganz brav das Unbekannte!
Eigentlich wollten Paul und ich heute schnorcheln gehen. Aber bei diesem heftigen Wind bleiben wir lieber auf der MABUHAY. Monika und Eric haben einen Roller gemietet und sind nach Ao Chalong gefahren. Die Firma „Seven Star“ die ihr Schiff auf einem riesigen Frachter durch den Suezkanal nach Marmaris in der Türkei transportiert, hat zum Barbeque eingeladen. Hier in Phuket lassen 20 Segler ihr Schiff so, per Huckepack transportieren.
Gegen Abend sind die beiden wieder zurück und wir halten bei uns an Bord den Sundowner zwecks Besprechung des morgigen Programms ab.

Dienstag, 11. März 2014: Nai Harn, böiger, starker Wind, sonnig
Die halbe Nacht hat der Wind immer wieder geblasen wie verrückt. Ich habe drei Stunden geschlafen. Das wäre ein Superwind, um nach Westen, nach Sri Lanka zu segeln! Aber so weit sind wir noch nicht. Wir bleiben noch ein wenig in Thailand und Malaysia.
Wir und die „Aroha“ haben beschlossen, noch einen Tag länger hier in der Nai Harn Bucht zu bleiben. Bei diesem starken Wind sind wir hier gut aufgehoben.
Gegen 14h beruhigt sich der Wind und um 15h gehen wir zu Viert an der kleinen Insel neben der Ankerbucht schnorcheln. Das Dinghy binden wir an einer Boje fest, die eigentlich für die Longtailboote mit den Touris gedacht ist. Wow, ist das schön! Nicht die Korallen sind schön sondern die vielen Fische die es hat. Die kleinen schwarz/gelben schwimmen direkt vor unseren Nasen und Taucherbrillen herum und kennen fast keine Scheu. Einige ganz Mutige zwicken mich sogar in Arme, Beine und Füsse. Freche Kerle!
Um 18h holen wir die „Aroha's“ ab und fahren an den Strand zum Essen. Wir essen im gleichen Restaurant wie am Samstag. Ich bestelle einen Teller voll gemischtes Gemüse und einmal Chicken mit Broccoli. Das gemischte Gemüse ist gut und es gibt nichts zu meckern. Aber als mein „chickenbroccoli“ kommt, staunen wir alle ein wenig. Es entpuppt sich als ein Gemüse wie Spinat, Blätter und Stengel, dazu ein paar Spuren von Huhn. Ich sage der Bedienung, dass ich Broccoli bestellt hätte und sie meint: „Das istBroccoli, Thai-Broccoli!“ Aha!!! Ich bin schon längst fertig, als die anderen auch endlich etwas zwischen die Zähne bekommen. Zum Schluss bestellen Eric und ich je noch eine Portion Pommes Frites, um satt zu werden.
Nach einem ganz kurzen „Absacker“ auf der „Aroha“ falle ich sofort in einen Tiefschlaf.Mittwoch, 12. März 2014: Nai Harn, weniger Wind, sonnigHeute pfeift der Wind aus Osten erst gegen 8h los. Paul sieht 24 Knoten auf dem Windmesser. Gegen 13h lässt er wieder nach.
Um 15h gehen wir wieder zu Viert schnorcheln. Diesmal an die andere Seite der Bucht. Leider ist das Wasser nicht so besonders klar und die Fische eher schlecht zu sehen. Abendessen gibt es heute am Touristrand von Nai Harn. Unser Dinghy lassen wir beim Pier 93 und müssen dafür wieder 100 Bath bezahlen. Im Restaurant „Mamma Seafood“ essen wir mit Blick auf das Meer. Lästig ist, dass ständig irgendwelche Verkäufer vorbeikommen und uns Ramsch andrehen wollen. Ich bestelle „Green Curry Rice with Chicken“ und bekomme ein Riesenfuder Reis mit Spurenvon einem toten Huhn. Auf der Rückfahrt zum Schiff ist mir schlecht.
Ich begebe mich sofort ins Bett und kann absolut nicht einschlafen. Paul „zersägt“ in allen Tonlagen die gesamte Einrichtung der MABUHAY. Ich schüttle ihn mehrmals, ich mache Licht, ich gehe zur Toilette und pumpe extra lautdie Toilettenspülung. Nichts hilft. Die Sägerei arbeitet unbeirrt weiter! Genervt gehe ich in die Bugkabine, die ich wütend ausräumen muss, um endlich in Ruhe schlafen zu können und wo keiner ohrenbetäubend laut schnarcht. Ufff!!! Mein letzter Gedanke vor dem Einschlafen ist: am liebsten würde ich ins nächste Flugzeug steigen um zu Hause in mein Bett zu kriechen....

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