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Von Panama nach Galapagos

19.04. - 5.05 2011

Dienstag, 19.April 2011: Las Perlas, Contadora
Wir befinden uns immer noch auf der Insel Contadora. Weil gestern Vollmond war, haben wir heute eine Tide von 5 Metern! Das heisst der Unterschied zwischen Ebbe und Flut beträgt 5m, anstatt wie sonst etwa 3.90m. Eigentlich wollen wir ja heute morgen noch auf die Insel, um im Lädchen einige Kleinigkeiten „nachzubunkern“. Aber weil das Wasser weg ist, warten wir bis nach dem Mittagessen. Unser Plan, nochmals zurück nach Panama City zu segeln, hat sich geändert. Weil unsere Gäste Marcus und Jessica von Contadora mit einem kleinen Flieger nach Panama City geflogen sind, um nach Hause in die Schweiz zu fliegen, besteht für uns kein Bedarf mehr nach Panana zurück zu segeln. Das Problem ist nur, dass wir somit in Panama NICHT ausklariert haben.
Wir fahren gegen Mittag mit dem Dinghy an Land. Bis wir den Berg hochgekraxelt sind und bei einem der drei „Supermärkte“ angekommen sind, sind wir schweissnass. Nach dem wir 60 Eier, Nudeln, Tomaten und Chabis gekauft haben, essen wir beim Supermarkt Blandy Pommes, Chicken-Nuggets und Salat. Es ist gut und viel zu viel und kostet 6 $ pro Person. Die Wirtin hat ein umwerfend sympatisches Lächeln und sagt, wir könnten auch hier zu Abend essen.
Am Nachmittag, auf der MABUHAY ruft Paul plötzlich: „Komm ganz schnell nach oben! Ein Wal!!!!“ Ich eile im Schnellzugstempo nach oben, der Wal entpuppt sich als ein grosses Stück treibendes Holz...

Mittwoch, 20.April 2011: Las Perlas, Contadora
Mit der grossen, panamaischen, halbvollen Gasflasche auf dem Buckel von Paul schnaufen und schwitzen wir zum Supermercado Contadora. Hier tauschen wir die Flasche um (9 $ für 25 kg Gas) und kaufen noch eine neue Gasflasche dazu (Flasche 70 $, Füllung 9 $). Wir bezahlen und fragen den Geschäftsinhaber, ob er uns nach dem Mittagessen mit den Flaschen zum Strand fahren würde. Er ist einverstanden. Beim Supermarkt Blandy kaufen wir schwere Kartoffeln (nein, es sind nur 8 Libras, keine 4 Kilo!) ein und essen dann bei der Bar Blandy zu Mittag. Heute gibt es einen Hamburger (wir wollen ihn ohne Brot), Pommes und gemischten Salat. Zum Dessert für Paul eine Glacé, für mich ein Käffchen. Um 13h werden wir wie versprochen, ohne Aufpreis, samt unseren Gasflaschen und Kartoffeln (vom anderen Supermarkt) bis ganz an den Strand gefahren. Toller Service!

Donnerstag, 21.April 2011: Las Perlas, Contadora
Es ist wieder sonnig und heiß. Wir fahren an den Strand und laufen mit dem Laptop im Rucksack ins Restauräntchen Blandy. Dort bin ich 1½ Stunden im Internet und am Übermitteln von Bericht und Fotos von unserem Costa Rica Ausflug. Wir sitzen draussen auf der Terrasse mit Blick auf den winzigen Flugplatz. Hier geht es heute zu wie im Bienenhaus. Laufend treffen kleine Flugzeuge aus Panama City ein und spucken die Ostergäste mitsamt ihren ganzen Vorräten (vor allem Getränke) aus. Während das Mittagessen kommt, rufen wir nochmals zu Hause an, um das letzte Guthaben auf dem panamaischen Handy aufzubrauchen. Nach dem Essen kaufen wir zum allerletzten Mal in Panama ein. Jetzt haben wir 88 Eier an Bord, ist ja schliesslich Ostern, oder?
So gegen 13h30 sind wir bei Günther und seiner Frau Susanne. Wir stören sie beim Frühstück! Eigentlich möchten wir uns nur von ihnen verabschieden, weil wir morgen nach Galapagos segeln wollen. Aber wir verlassen die beiden erst um 16h30!!! Wir quatschen viel über Gott und die Welt. Er erklärt uns, in welchem Haus der Schah von Persien kurze Zeit hier im Exil war. Mohammad Reza Schah Pahlavi (* 26. Oktober 1919 in Teheran; † 27. Juli 1980 in Kairo) war Schah von Persien (Iran) und letzter Herrscher auf dem Pfauenthron.
Und Günther hilft mir die Probleme an meinem Laptop zu lösen. Wir freuen uns wie die Kinder, als wir endlich erfolgreich sind! Uff, geschafft! Im Garten läuft unterdessen ein niedliches „Aguti“ (überdimensioniertes Meerschweinchen) herum. Susanne sagt uns, dass es die kleinen Mangos frisst, die vom Baum herunterfallen.
Als wir zu unserem Dinghy am Strand zurückkommen, trauen wir unseren Augen nicht. Inzwischen sind etwa 30 Motoryachten aus Panama City eingetroffen, die hier die Ostertage verbringen werden.
Paul schaut sich nochmals die Windprognosen für morgen an und entscheidet, dass wir doch erst am Samstag lossegeln können.

Freitag, 22.April 2011 (Karfreitag): Las Perlas, Contadora
Heute Morgen um 8h erfahren wir per Funk, dass Doris und Andi, die von Contadora nach Galapagos unterwegs sind, seit Tagen in einer totalen Flaute stecken. Sie sind ca. 300 sm vor Galapagos und haben KEINEN Diesel mehr! Aber sie haben ein Riesenglück! Ein ecuadorianischer Fischtrawler nähert sich ihnen und schenkt ihnen 130 Liter Diesel, dazu 5 Kilo frischen Thunfisch und mehrere Konservendosen mit Thunfisch, die direkt auf dem Schiff hergestellt wurden. So ein Schwein muss man haben!
Es ist herrliches Wetter. Gegen 13h sind wir an Land und machen einen ausgedehnten Spaziergang über die Insel. Diesmal erkunden wir die linke Inselhälfte. Ja, auch auf dieser Seite hat es ein paar ganz tolle Villen! Danach sind wir bei Susanne und Günther zum Verabschieden. Heute dauert die Verabschiedung nur 1½ Stunden! Heute entdecken wir im Garten der beiden wunderschöne Kolibris.

Samstag, 23.April 2011: Panama, Las Perlas, Contadora – Galapagos, 1.Tag, 107 sm
Um 7h20 heben wir den Anker aus dem panamaischen Sand und machen uns auf den Weg zu den Galapagos Inseln. Das sind ca. 1000 sm, die ohne Stopps vor uns liegen. Der angekündigte Wind ist leider nicht da, aber irgendwann, auch wenn es uns hier sehr gut gefallen hat, müssen wir einfach los. Wir fahren mit dem Ebbstrom raus aus den Perleninseln. Das bisschen Wind, 5 bis 7 Knoten, reicht für eine „Geschwindigkeit“ von etwa 3 Knoten (oder sm) pro Stunde, nicht gerade berauschend.
Knoten: = Geschwindigkeitseinheit.
1Knoten (kn) = 1 Seemeile (sm) pro Stunde (1 Seemeile = 1,852 Kilometer)
Ausser einem einsamen Delfin und vier grossen Schildkröten, gibt es keine besonderen Vorkommnisse. Wir schleichen dahin! Und der Wind wird immer weniger! Die Sonne brennt vom Himmel und wir kühlen uns indem wir mit einem Kessel Salzwasser über Kopf und Körper werfen. Ins Wasser getrauen wir uns nicht, es hat zu viele Quallen. Wir dümpeln den ganzen Tag nur so dahin. Paul will nicht fischen. Bis zum Schluss stehen wir am Ort, in totaler Flaute und müssen den Motor anwerfen. Das Meer ist ölig, d.h. spiegelglatt und ist voller Müll.
Nach dem Eindunkeln erscheint ein wunderbarer Sternenhimmel. Das Sternbild „Kreuz des Südens“ steht traumhaft schön am Himmel. Wunderschön! Aber mehr Wind würde uns im Moment besser dienen als prachtvolle Sterne! Endlich, gegen 20h kommt Wind (15 Knoten) auf und wir können richtig schön segeln. Nichts schlägt und flappt. Ha, jetzt ist der Skipper zufrieden. Nur die Skipperin hat ein wenig Heimweh, wie meistens an Feiertagen. Es ist Ostern und wir segeln über den Pazifischen Ozean, und wir fragen uns: was tun wir eigentlich hier?
Die ganze Nacht segeln wir nur mit dem Grosssegel, ohne es ein einziges Mal zu verstellen. Wir fahren Richtung Süd, zum Aequator. Die Wellen werden immer höher und zum Schlafen ist es ziemlich rumplig. Aber Hauptsache, wir kommen voran.

Das Kreuz des Südens ist ein kleines aber auffälliges und sehr bekanntes Sternbild. Die vier hellsten Sterne bilden ein markantes Kreuz am Himmel. Es liegt inmitten des hellen Bandes der Milchstraße. Südlich ist eine auffällige Dunkelwolke, der „Kohlensack“, zu sehen.
Das Sternbild ist im Osten, Westen und Norden vom ausgedehnten Sternbild Zentaur umgeben.
Von Mitteleuropa aus ist es nicht zu sehen.

Sonntag, 24.April 2011 (Ostern): Panama – Galapagos, 2.Tag, 120 sm
Heute vor einer Woche hat sich Jessi erkundigt, ob eigentlich in Panama auch der Osterhase kommt? Nein, leider ist er nicht bis auf die MABUHAY gekommen und so malen wir halt selber ein paar Eier an. Wir haben ja genug davon an Bord.
In den letzten 24 Stunden haben wir 107 sm hinter uns gebracht. Das ist gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, wie langsam wir gestern herum gedümpelt sind. Jetzt sind wir raus aus dem Golf von Panama und es hat nicht mehr so viel Müll, der auf dem Wasser treibt. Um 8h macht Paul (ich schlafe noch) Schmetterlingsbesegelung. Das Grosssegel kommt nach links, das Vorsegel nach rechts und der Wind schiebt mit ca. 12 Knoten von hinten. Die Wellen sind ungefähr 2m hoch. Es ist leicht bewölkt, aber sonnig. Ein grosser Tanker überholt uns „haarscharf“ (etwa 100m weit weg)! Am Funk hören wir, dass Daniela und Beat, die mit ihrer „Time after Time“ von Panama nach Jamaica unterweg sind, einen Schaden am Schiff haben und wieder umkehren müssen nach Panama.
Unsere Schmetterlingssegel lassen wir bis um 15h so stehen, auch wenn es hie und da schrecklich schlägt und lärmt. Der Wind hat abgenommen auf 7 Knoten und wir fahren nur noch 3.5 Knoten schnell. Jetzt rollen wir das Vorsegel ein. Es hat zu wenig Wind. Wir dümpeln! Den ganzen Nachmittag und Abend geht das so weiter. Wir schmeissen unseren Wachplan über den Haufen und schlafen beide oben im Cockpit. Hie und da hebt einer von uns den Kopf um nach Schiffen Ausschau zu halten. Aber niemand ist da, weit und breit nicht, nur Wasser. Endlich um 23h stzt ein Windchen ein (7Knoten) und schiebt uns ein bisschen voran. Aber wir sind um jeden Windhauch froh! Wir fischen, aber kein Fischlein verirrt sich an unseren Haken.

Montag, 25.April 2011 : Panama – Galapagos, 3.Tag, 120sm
Es ist ein strahlend schöner Tag. Heute hängt Paul schon um 8h den Fischköder ins Wasser. Kaum 5 Minuten später ruckelt es an der Schnur. Aber der Fisch war schlauer und hat den Köder wieder ausgespuckt!
Morgens um 8h wollte Paul funken und hören, was es so Neues gibt. Keiner meldet sich. Um 11h merkt er, dass er gestern Abend das Antennenkabel abgeschraubt hatte, aus Angst vor einem Gewitter. Tja, Kunststück hat sich keiner gemeldet!!!
Auch heute dümpeln wir nur so dahin, mit 4 Knoten Wind. Um 11h20 haben wir genug und werfen für knappe zwei Stunden den Motor an. Auch der Nachmittag bringt keinen Wind (3-4 Knoten). Wir dümpeln! Paul findet, wenn wir so weiter dümpeln, dauert es JAHRE bis wir in Galapagos ankommen. Aber den Motor zu Hilfe nehmen will er auch nicht!
Endlich gegen 17h gibt es etwas mehr Wind, 8 – 9 Knoten und sofort nimmt die MABUHAY ein wenig Fahrt auf. Um 18h26 geht die Sonne als glutroter Ball unter. Heute haben wir nur eine Schildkröte und ein paar fliegenden Fische gesehen.
Es hat KEINEN Wind und um 22h15 starten wir den Yanmar.

Dienstag, 26.April 2011 : Panama – Galapgos, 4,Tag, 90sm
Seit gestern Abend läuft der Motor. Die ganze Nacht blitzt es wie verrückt am kolumbianischen Festland. Aber bei uns ist zum Glück schöner Sternenhimmel. Wir schlafen wieder beide im Cockpit. Kein Schiff in Sicht. Nach 11 Stunden und 15 Minuten stellen wir heute morgen um 8h30 den Motor ab und versuchen es wieder mit Segeln. Ah, ist das schön still! Wir schleichen dahin und jetzt kommt uns ein Fischtrawler entgegen, der eine riesige Rauchfahne hinter sich herzieht.
Apropos Fisch: bei uns meldet sich keiner !
Es ist ziemlich bewölkt und ab und zu kommt die Sonne hervor. Immer wieder versuchen wir zu segeln, aber es hat zu wenig Wind. Wir müssen motoren. Fisch beisst auch keiner an! Bei der Insel Malpelo haben wir den Südwind, der endlich da wäre, mit 7 Knoten voll auf die Nase und dazu 1 Knoten Gegenströmung. Die Insel Malpelo lassen wir rechts liegen, wir sehen nur die Umrisse davon..
Wir begegnen einer grossen Schildkröte, ganz nah, und ein paar Delfinen, ganz weit.

Malpelo ist eine Insel im östlichen Pazifik und ein Naturreservat von Kolumbien.
Die Insel ist vulkanischen Ursprungs, und ihr höchster Gipfel erreicht ca. 390 Meter. Sie liegt etwa 500 km westlich der Pazifikküste Kolumbiens. Malpelo erstreckt sich über eine Fläche von 35 Hektar (0,35 km²) und bildet mit 10 weiteren kleinen Inseln ein Naturreservat von 2,5 km² Fläche. Malpelo ist besonders unter Tauchern bekannt, die es auf Grund der großen Aufkommen von Haien schätzen (einzelne Sandtigerhaie, Seidenhaie und riesige Schulen Hammerhaie). Die Insel kann aber nur mit schriftlicher Genehmigung des Ministeriums für Ökologie besucht werden. Malpelo ist bis auf eine kleine Truppe der kolumbianischen Armee unbewohnt. 2006 wurde Malpelo als Santuario de Fauna y Flora Malpelo in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen.

Mittwoch, 27.April 2011: Panama – Galapagos, 5.Tag, 86sm
Morgens um 8h, als wir den 5.Tag unserer Reise beginnen, haben wir noch ca. 531 sm vor uns.
Paul sagt er „rieche“ Galapagos schon!!! Wir haben 15 Knoten Wind aus SSW und der Kurs ist 240°. Es ist total bewölkt, aber kein Regen.
Was für eine Nacht! Gestern Abend haben wir immer und immer wieder versucht zu segeln. Das bisschen Wind konnte sich nicht entscheiden aus welcher Richtung es wehen wollte und so mussten wir immer wieder motoren. Bis endlich irgendwann nach Mitternacht der lang ersehnte Wind aufkam und die Post abging. 15-20 Knoten Wind aus SSW, etwa 1m hohe Wellen. Wir rauschen nur so dahin. So sollte es doch sein! Wir schlafen wieder beide oben im Cockpit. Die ganze Nacht blitzt es um uns herum wie gestört. Zum Glück nicht direkt bei uns.
Heute morgen dann die böse Überraschung! Wir hatten vergessen unter dem Dinghy, das auf dem Vordeck liegt, die Luke der Bugkabine zu schliessen. Das Bett ist pflotschnass. So ein Mist so ein blöder! Ich ärgere mich richtig! Aber das hilft jetzt auch nicht weiter. Damit wären die neuen Schaumstoffmatratzen aus Cartagena (Kolumbien) auch eingeweiht. Bis jetzt haben nur Marcus und Jessi darauf geschlafen.
Am Nachmittag regnet es leicht. Um 15h30 motoren wir wieder, weil wir sonst von der Strömung zurückgetrieben werden.
Genau in der Zeit wo ich das Abendessen machen will, kommt zünftiger Wind auf. Während ich mich unten am Herd auf wackligen Beinen abmühe, etwas in die Pfanne zu hauen, ruft der Skipper von oben genüsslich und triumphierend: „ 23 Knoten..., 24 Knoten...!“ Mir wird unten speiübel und die Finger verbrenne ich mir auch noch! Ich muss schnell hinauf an die frische Luft. Die MABUHAY rennt wie von Sinnen über das Meer.
1½ Stunden später kämpfen wir wieder um jede sm unter Segeln. Mann, ist das mühsam! Wir wollen soviel Süd wie möglich „gut“ machen. Der Wind lässt wieder nach und die Segel schlagen, das nervt uns mächtig. Ausserdem versetzt uns die Strömung gegen Osten, wir wollen aber nach Südwesten! Jetzt reicht es uns aber! Wir werfen die Maschine an, machen um 22h40 eine Wende und biegen nach rechts ab.
Jetzt ist endlich Ruhe, keine Segel mehr die schlagen und kein Schiff weit und breit in Sicht. Wir können endlich schlafen.

Donnerstag, 28.April 2011 : Panama - Galapagos, 6.Tag, 90sm
Ein sonniger Tag. In der Nacht ab 03h25 können wir herrlich segeln. Und sogar in die richtige Richtung, 230°. Irgendwann heute, werden wir die Hälfte der Strecke nach Galapagos erkämpft haben. Wir fischen...Jetzt stört nur noch die blöde Gegenströmung. Den ganzen Tag sehen wir kein anderes Schiff, nur eine Schildkröte. Ab 16h10 motoren wir wieder einmal, zu wenig Wind. Aber immerhin konnten wir über 12 Stunden schön segeln. Nach einer Stunde dieseln segeln wir wieder ein bisschen, d.h. wir dümpeln herum. Es schlägt und rumort, aber wir warten geduldig ( nein,eher ungeduldig) ab, und tatsächlich fängt es so gegen 22h an, richtig gut zu laufen. Mit 10-12 Knoten S Wind segelt die MABUHAY die ganze Nacht hindurch unverdrossen ihren Kurs von 240°. Zwar werden wir immer wieder von der Strömung nach Norden abgetrieben, aber es ist nicht schlimm.

Freitag, 29.April 2011: Panama - Galapagos, 7.Tag, 105sm
Diese Nacht war eine wunderschöne Sternennacht. Um 6h30 gibt es einen tollen Sonnenaufgang. Die Sonne steht als feuerroter Ball am Horizont. Um 8h haben wir noch 379sm bis Galapagos. Wir segeln gut, so gefällt es uns doch! Während wir Mittag essen, springt eine sechsköpfige Delfingruppe vorbei, ohne uns zu beachten. Sie haben keine Zeit, sie müssen weiter! Am Nachmittag kommt auf diesem unendlichen Wasser eine einzelne Möwe angeflogen und schnappt sich unseren Fischköder. Sie verletzt sich vermutlich, lässt aber los und fliegt eine Runde ums Schiff. Das wiederholt sie dreimal. Paul versucht schnell die Fischschnur einzuziehen, ist aber zu langsam. Beim 3.Mal erwischt die Möwe unseren orangenfarbigen Tintenfischköder und reisst ihn mitsamt dem Haken ab.
Die MABUHAY läuft und läuft und läuft. Es ist richtig schön so zu segeln und dazu ist es herrlich sonnig.

Heute ist ein ganz besonderer Tag. Genau heute vor 5 Jahren, es war ein Samstag, haben wir unsere Familie und Heimat verlassen, um auf grosse Fahrt zu gehen. 5 Jahre um zu den Galapagos zu gelangen, ist ganz schön lange! Aber wenn man bedenkt, dass wir mit einem Armbruch und einem Blitzschlag gestartet sind, 7 Monate in Tunesien waren, einen Abstecher zu den Kap Verden und nach Brasilien (5 Monate), Französisch Guyana, Surinam, Guyana, Venezuela (8 Monate) ABC-Inseln (5 Monate mit Augenoperation), Kolumbien und Panama gemacht haben, sind 5 Jahre auch wieder nicht sooo lange. Uns kamen sie jedenfalls sehr kurz vor. In den 5 Jahren waren wir 2 Mal zu Hause. Ein Mal 1 Monat von Tunesien und ein Mal 3 Monate von Venezuela. Mir fehlen am meisten die Jahreszeiten. Paul eher Kulinarisches wie Cervelat-Salat, Landjäger, sowie gutes Schweizer Brot und Käse.
Vielleicht, wenn es heute endlich mal klappt mit dem Fischen, gibt es heute zur Feier des Tages zum Abendessen Fisch. Und wenn nicht, werde ich das Thema Fischen erst wieder erwähnen, wenn wir tatsächlich mal einen Fisch erwischt haben.

Samstag, 30.April 2011 : Panama - Galapagos, 8.Tag, 125,5sm
Konnten die ganze Nacht toll segeln. Wir sind drei Schiffen begegnet. Fischer? Irre schöner Sternenhimmel mit dem Kreuz des Südens. Zwei weisse Möwen umflattern uns ständig in der Nacht. Morgens um 6h ist es total bewölkt, aber schon bald kommt die Sonne wieder hervor. Um 8h haben wir noch 270sm bis nach Galapagos. Den ganzen Tag brettern wir nur so über das Meer. Plötzlich, um 18h, genau als ich eine Positionsmeldung machen will, fällt das GPS auf dem Kartenplotter aus. Paul flucht erbärmlich und will die MABUHAY sofort verkaufen....
Aber scheinbar war das nur ein vorübergehender Ausfall des Satelliten der die Daten liefert. Danach läuft nämlich alles wieder prima. Irgendwann rumpelt es mächtig unter dem Schiff und wir befürchten, eine Schildkröte überfahren zu haben.

Sonntag, 1.Mai 2011: Panama - Galapagos, 9.Tag, 114sm
Der Wind hat etwas abgenommen (10 Knoten), aber wir fahren immer noch mit ca. 4.5 Knoten. Wir haben Sonnenschein und schön warm. In der Nacht und gegen Morgen haben wir zwar beide gefroren. Wir schlafen ja immer noch im Cockpit. Wir haben 5 Schiffe oder deren Lichter gesehen. Der Wind schwächelt und wir müssen etwa 45 Minuten dieseln. Um Punkt 15h sehen wir vier Grindwale. Ein Containerschiff kreuzt unseren Weg. Gegen Abend müssen wir wieder den Yanmar zu Hilfe nehmen. Um genau 20h16 überfahren wir den Aequator,ohne viel davon zu merken. Ist ja schliesslich auch dunkel. Jetzt sind wir also auf der südlichen Hälfte der Erdkugel. Für die MABUHAY ist es schon das dritte Mal, dass sie den Aequator überfährt. Ein Mal Kap Verden – Brasilien, ein Mal Brasilien – Franz. Guyana und jetzt Panama – Galapagos.
Um 23h stellen wir den Motor wieder einmal ab.

Montag, 2.Mai 2011: Panama - Galapagos, 10.Tag, 42sm
Wir verbringen eine sehr ruhige Nacht unter Segeln. Die MABUHAY läuft unverdrossen ihren Weg. Der Wind ist jetzt schön konstant mit ca. 12 Knoten aus SE. Wir sehen kein einziges Schiff. Am Morgen, bei wunderbarstem Sonnenschein sehen wir die Berge der Galapagos-Inseln. Schön!!!
Um 8h haben wir noch 42sm bis zur Insel San Cristóbal, wo wir hin wollen. Und jetzt haben wir endlich einmal die Strömung MIT uns und nicht GEGEN uns. Heute finden wir viele tote kleine Tintenfische an Bord. Die Insel San Cristóbal zieht sich enorm in die Länge. Wir fahren an der Westseite entlang. Gegen 17h ankern wir in der Wreck Bay, vor der Ortschaft Puerto Baquerizo Moreno. Wir werden sofort vom Geschrei der vielen Seelöwen begrüsst. Und danach werden wir vom Agenten Bolivar, noch nicht geankert, vom Wassertaxi aus, unter Beschlag genommen. Wir hatten ihn per Mail über den Trans-Ocean-Stützpunkt angefordert. Ohne Agenten geht hier auf den Galapagos gar nichts. Er sagt uns, dass er morgen um 9h komme, um das Einklarieren für uns zu erledigen.
Wir ankern hinter der ANDORI von den Schweizern Doris und Andi. Die beiden kommen sofort mit einem Six-Pack Bier zu uns an Bord. Anschliessend an den Begrüssungstrunk gehen wir alle vier per Wassertaxi an Land. Das wäre eigentlich offiziell VOR dem Einklarieren verboten, aber Bolivar hat uns gesagt: No problema! Beim Landesteg des Wassertaxis staunen wir nur noch. ÜBERALL liegen dicke Seelöwen herum. Auf den Steintreppen, auf und unter den Parkbänken, auf den Trottoirs, auf den Felsen, auf dem Kinderspielplatz, einfach ÜBERALL! Kleine Seelöwen saugen schmatzend an ihren Müttern herum. Für uns ein überraschendes und ungewohntes Bild.
Doris und Andi zeigen uns wo der Tran-Ocean-Stützpunkt ist. Dort treffen wir die Schweizerin (aus Luzern) Tina. Sie und ihr ecuadorianischer Mann haben hier ein kleines Reisebüro.
Wir gehen zum Restaurant „Rosita“. Hier treffen wir auf Eric(F) und Monika(A), Antje und Holger (D) sowie Walter (D). Wir setzen uns an ihren Tisch und bestellen alle das Tagesmenü. Es gibt ein Glas frischen Saft (Melone), eine Suppe, einen Teller mit Reis, Fleisch und Bohnen. Kosten pro Person 4 US$. Die Flasche Bier (6 dl) die wir dazu trinken ist mit 3.25$ fast teurer als das Essen. Mit dem Wassertaxi fahren wir zurück zur MABUHAY und schlafen wieder einmal richtig bequem in unseren Betten.

Dienstag, 3.Mai 2011: Galapagos, Isla San Cristóbal
GALAPAGOS ! Nun sind wir also da, dem Traumziel von Skipper Paul. Nach ca. 999,5sm (1851km), in 9 Tagen und etwa 10 Stunden, davon 44 Stunden motort (ca. 80 Liter Diesel), sind wir gestern Nachmittag hier bei diesen magischen Inseln angekommen.

Die Galapagosinseln liegen im Pazifischen Ozean, rund 1000 km westlich des südamerikanischen Staates Ecuador, zu dem sie gehören.

Der Name Galápagos bezieht sich auf eine der beiden vorherrschenden Schildkrötenarten, deren Panzer wie ein Sattel aussieht.
Die Inselgruppe besteht aus 14 größeren Inseln (Isabela, Santa Cruz, San Salvador, Fernandina, San Cristóbal, Floreana, Marchena, Española, Pinta, Santa Fe, Genovesa, Pinzón, Darwin und Wolf), von denen 5 bewohnt sind und über 100 kleinere bis winzige Inseln. Auf den Inseln leben offiziell rund 20'000 Einwohner.

IslaSan Cristóbal
.San Cristóbal, ist die östlichste der Galapagos-Inseln. Sie hat eine Fläche von 558 km², der höchste Punkt der Insel liegt ungefähr 730 Meter über dem Meeresspiegel.

Ihr spanischer Name "San Cristóbal" kommt von dem Heiligen der Seefahrer, dem heiligen Christophorus.
Die Hauptstadt des Galapagos-Archipels, Puerto Baquerizo Moreno liegt an der südwestlichen Spitze der Insel.

Auf der Insel leben Prachtfregattvögel, Seelöwen, Riesenschildkröten, Blau- und Rotfußtölpel, Leguane, Delfine, und Seemöwen.

Im Meer um die Insel leben Haie, Rochen und Hummer. In der südlichen Hälfte der Insel liegt, im Bergland San Cristóbals die Laguna El Junco, der größte Süßwassersee des Galapagos-Archipels. In La Galapaguera ist eine Aufzuchtsstation für Riesenschildkröten.

In der Wreck Bay, wo wir vor dem Ort Puerto Baquerizo Moreno ankern, befinden sich im Moment etwa 30 Segelschiffe (sehr viele D, A, und CH) und ganz viele kleine Motorboote.

Puerto Baquerizo Moreno ist die Hauptstadt der ecuadorianischen Provinz Galápagos. Die Stadt liegt an der Südwestküste der Galápagos-Insel San Cristóbal.
Die Stadt ist mit 7.500 Einwohnern die zweitgrößte der Provinz nach Puerto Ayora auf der Insel Santa Cruz. Die wirtschaftliche Aktivität der Stadt setzt sich aus Kunstgewerbe, Fischerei, Landwirtschaft und der Tourismus-Branche zusammen.
Der Name der Stadt stammt vom ecuadorianischen Präsidenten Alfredo Baquerizo Moreno (September 1916 - August 1920).

Es ist ein wenig bewölkt, aber 30° warm. Um 9h sollte unser Agent Bolivar mit den Offiziellen zum Einklarieren kommen. Wir warten und fangen keine Arbeiten an, um bereit zu sein, wenn die kommen. Wir warten und warten. Um 11h15, endlich kommt ein Wassertaxi mit Bolivar, einem Mann von der Nationalparkverwaltung, einer von der Agriculturverwaltung und der Hafenkapitän, ausser Bolivar, alle drei in Uniform. Sie wollen die üblichen Papiere sehen und der vom Nationalpark macht eine Runde durch das Schiff und schaut sich alles an. 15 Minuten später sitzen wir alle im Wassertaxi und Bolivar, Paul und ich müssen jetzt mit einem Taxi zur Migración, zur Einwanderungsbehörde, fahren. Dieses Gebäude liegt weit ausserhalb des Ortes und wir hätten das ohne Agenten nie gefunden. Nach weiteren ca. 15 Minuten sind wir wieder draussen und Bolivar erklärt uns, dass unsere Pässe bis morgen dort bleiben, zur Kontrolle.
Mit dem Auto werden wir wieder in die Stadt zurück gebracht und Bolivar sagt mir, dass mein Name Maria Theresa in Ecuador ein sehr verbreiteter Name sei. Aha! Und es gebe ein Lied, das heisse Maria Theresa und Danilo....
Der Fahrer zeigt uns, wo der Gemüse- und Früchtemarkt, der Supermarkt und eine Bäckerei sind. Beim Reisebüro von Tina steigen wir aus und melden uns für eine 4-tägige Galapagos-Rundreise, für nächsten Freitag, an.
Danach essen wir in einem Restaurant, wo lauter Einheimische essen, zu Mittag. Es gibt nur ein Menü und das besteht aus einem Fruchtdrink (Melone), Suppe, Reis, Linsen und ein Rindsplätzchen oder Huhn. Kosten: 7 US$ inkl. Getränk für zwei Personen. Und es ist gut und genug. Da kann man wirklich nicht meckern!
Auf dem Rückweg schauen wir uns noch ein wenig die müden Seelöwen an, die wieder ÜBERALL herumliegen und genehmigen uns beide ein Softeis, bevor wir mit dem Wassertaxi zur MABUHAY zurückfahren.

Mittwoch, 4.Mai 2011: Galapagos, Isla San Cristóbal
Um 9h treffen wir uns mit Doris und Andi und machen zusammen einen Taxiausflug. Zuerst bringen Paul und ich noch schnell unsere Dreckwäsche in die Lavanderia und dann kann es losgehen. Unser Taxifahrer heisst George und spricht sehr gut Englisch. Er war früher Tourismus-Guide und davon profitieren wir jetzt. Zuerst zeigt George uns das Projekt, wo aller Müll getrennt wird. Glas wird gemahlen und ans Festland Ecuador verschifft, Plastik wird in grosse Ballen verpackt, Metall wird separat gesammelt und alles wird nach Ecuador geschickt. Die organischen Abfälle werden zu Humus verarbeitet und verkauft. Und wirklich, man sieht es dem Ort Baquerizo Moreno und der ganzen Insel an, dass hier in Sachen Müll etwas getan wird. Überall ist es sehr sauber!
Unterwegs auf der Fahrt über die Insel erklärt uns George sehr, sehr viel Interessantes. San Cristóbal ist die 5.grösste Galapagosinsel. Hier werden sehr viele Früchte, Gemüse und Kaffee angebaut. George hält an und wir dürfen so viele Guaven von den Bäumen nehmen, wie wir wollen. Diese Früchte sind für uns ungewohnt, aber wir essen sie wie ÄPFEL.

Guave
Die Guave ist ein Busch beziehungsweise Baum, der etwa sechs Meter hoch wird. Die Pflanze hat einzelstehende, weiße Blüten, die bis zu 2 cm breit sind. Aus ihr bilden sich die bei Reife gelben Beeren heran, die als Guaven im Handel sind. Die Frucht ist kugel- oder eiförmig mit einer Länge von etwa 2 bis 12 Zentimetern.

Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem tropischen Amerika von Mexiko bis Brasilien; ihr Name stammt aus der Sprache der Arawak-Indianer und wurde über das Spanische (guayaba) ins Deutsche entlehnt. Heute wird die Guave in den gesamten Tropen kultiviert.

Das stark Vitamin-C-haltige Fruchtfleisch hat eine gelbliche-grünliche Färbung mit einem angenehm süß-säuerlichen Geschmack. Die zahlreichen Samen können mitgegessen werden. Beim Kochen verfärbt sich das Fruchtfleisch lachsrosa. Die Früchte werden in Dosen konserviert sowie zu Gelee, Marmeladen, Wasserpfeifentabak, Sirups oder herzhaften Chutneys verarbeitet. Durch Pressen gewinnt man den Guavensaft, der als Guavennektar im Verkauf angeboten wird und vielen Multivitaminsäften beigemischt ist.

Wir spazieren zum Kratersee „Laguna el Junco“, einem kreisrunden Süsswassersee, der vom Regen und Nebelniederschlag gespiesen wird. Leider scheint im Moment die Sonne nicht und so ist der See nicht so schön blau wie auf dem Prospekt von der Insel. Übrigens hat es auf San Cristóbal keine aktiven Vulkane mehr. Von hier geht es weiter zur Landschildkröten-Aufzuchtstation. Auch hier erklärt uns George alles was wir wissen wollen. Es ist sehr interessant. Die berühmteste Schildkröte hier ist die 5-jährige Genesis. Sie ist die erste Schildkröte die hier in diesem Projekt geboren wurde. Diese Sorte Schildkröten wird ca.130 kg schwer und 160Jahre alt. Die Jüngsten die wir sehen, sind 3 Monate alt. Am liebsten würden wir so ein herziges kleines Ding mitnehmen. Zur Zeit befinden sich fünf Eier im Brutkasten. Das Geschlecht der Schildkröten kann manipuliert werden, je nach Temperatur mit der die Eier ausgebrütet werden, gibt es Mädchen etwa 26°, oder Buben 29° (oder war es umgekehrt?). Wir schauen den grossen Brocken zu, wie sie genüsslich am Grünzeug fressen, das sie dreimal pro Woche von den Park- Rangern bekommen. Die restlichen 4 Tage müssen sie ihr Futter selber suchen.
Wir essen in einem total urchigen, offenen Restaurant zu Mittag. Es gibt Reis (was denn sonst?), sehr guten gebratenen Fisch, gebratene Kochbananen und gemischten Salat. Mmm... es ist herrlich und das für 4$ pro Person. Wir laden George ein und die Wirtin schenkt uns noch Bananen von ihren Bananenstauden.
Bevor wir zurück nach Baquerizo Moreno fahren besuchen wir noch den „Puerto Chino“ eine Bucht mit wunderschönem Sandstrand. Traumhaft, und wir sind ganz alleine hier. Kein einziger anderer Touri da! Gegen 14h45 sind wir zurück im Ort und wir sind alle vier sehr zufrieden und glücklich diese schöne Tour gemacht zu haben.
Wir setzen uns noch ins Restaurant „Casa Blanca“ wo wir ein Bier trinken. Ich mache noch einen Abstecher ins Internetcafe, hole Brot und die saubere Wäsche ab. Den Abend verbringen wir gemütlich auf der MABUHAY.

Donnerstag, 5.Mai 2011: Galapagos, Isla San Cristóbal
Es ist ziemlich bewölkt, aber kein Regen. Bis gegen 17h sind wir auf der MABUHAY. Wir packen die Rucksäcke für die Rundreise, die wir morgen machen werden. Danach geht es per Wassertaxi an Land. Wir holen am Bancomaten Geld, müssen telefonieren und unsere Pässe bei Tina im Reisebüro abholen. Dabei stellt sich heraus, dass kein Mensch gemerkt hat, dass wir in Panama NICHT ausklariert haben !!!! Bei Tina bekommen wir auch ein paar Flossen und einen Schnorchel für mich.
Die Insel San Cristóbal hat einen sehr guten Wassertaxi-Service. Man ruft einfach per Funk, Kanal 14, ein Wassertaxi herbei und wird schon an Land befördert. Dies kostet tagsüber 50 US$ Cents und ab 18h 1$. Wir finden das super. So bleibt unser Dinghy auf der MABUHAY und wird nicht von den Seelöwen besetzt, die sich einfach überall hinfletzen, wo es nur irgendwie geht.

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